Technischer Ausschuss

Friedhof in Brühl will auf Infrarotheizungen umrüsten

Die Gemeinde plant die Umrüstung der Heizanlagen in der Friedhofshalle auf effiziente Infrarotheizungen, um Heizkosten zu senken. Die defekten Nachtspeicheröfen auf dem Friedhof sollen für 72.000 Euro durch die neue Technik ersetzt werden.

Von 
Ralf Strauch
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Noch rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit wird im Technischen Ausschuss der Gemeinde Brühl der Auftrag für ein neues Heizsystem in der Aussegnungshalle auf dem Friedhof vergeben. © strauch

Brühl. Es ist kalt in der Aussegnungshalle des Brühler Friedhofs, denn von den sechs bestehenden Heizanlagen sind vier nicht funktionstüchtig. Deshalb schlug die Gemeindeverwaltung den Mitgliedern des Gemeinderatsausschusses für Technik und Umwelt vor, künftig mit einem ganz neuen Konzept für Wärme zu sorgen.

„Durch die eher kurzzeitige Nutzung der exponiert gelegenen Aussegnungshalle und damit verbunden der Notwendigkeit einer schnellen Aufheizung, primär der anwesenden Menschen, ist die Wahl auf Infrarotheizungen gefallen“, heißt es dazu in der Sitzungsvorlage. Bisher waren eher schwerfällige Nachtspeicheröfen für das Gebäude auf dem Brühler Friedhof genutzt worden. Bei einer Umrüstung auf Infrarotheizungen könnten künftig zwischen 35 und 50 Prozent des Heizstromes eingespart werden, rechnete Bürgermeister Dr. Ralf Göck den Fraktionen vor. Davon zeigten sich die Ratsmitglieder überzeugt und stimmten letztlich einstimmig für die Umrüstung.

Auf wenige Begeisterung stieß die erste Ausschreibung der Umrüstung. So war zunächst in einer beschränkten Anfrage an die entsprechenden Dienstleister nur ein Angebot eingereicht worden. So wurde die Frist verlängert und vom Rathaus wurden weitere Anbieter angeschrieben, um ein günstigeres Angebot für die Installation zu erhalten.

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Der Erfolg stellte sich ein: Nun lagen drei Angebote vor, von denen das mit Abstand günstigste von Elektro-Technik Werner Münch aus Ketsch mit einer Summe von rund 72 000 Euro eingereicht wurde. Ausgeführt werden soll die Umrüstung der Heizung mit Geräten der Marke „OrbiHeater“, die von der Firma Haller hergestellt werden.

„Die Rohrhofer frieren in der dortigen Aussegnungshalle auch“, stellte Wolfram Gothe (CDU) einleitend fest. Doch Ortsbaumeister Reiner Haas betonte sofort, dass die Umrüstung in Brühl erfolge, weil die bisherigen Geräte kaputt seien, das wäre in Rohrhof nicht gegeben. In Brühl sei die Umrüstung also notwendig, in Rohrhof nur wünschenswert. Für Klaus Pietsch (FW) werden mit der Auftragsvergabe ein Schlussstrich unter ein Thema gezogen, „dass wir schon eine ganze Weile auf der Agenda hatten“. Auch Hans Hufnagel (SPD) begrüßte die Sanierung, auch „wenn das zunächst relativ viel Geld ist, das wir in die Hand nehmen müssen“. Auch für Peter Frank (GLB) ist der nun vorgesehene Weg „ganz ok“. Bürgermeister Dr. Ralf Göck informierte noch, dass die neue Anlage in Brühl so konzipiert sei, dass sie – wenn man das wolle – in Zukunft auch über eine eigene Photovoltaik-anlage auf dem Dach des Hauses betrieben werden könnte.

Redaktion

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