Straßenkerwe

Das steht bei der Brühler Straßenkerwe an

Die Organisatoren stellen das geplante Programm, aber auch die geltenden Regelungen für den Besuch der bevorstehenden Veranstaltung vor.

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Volker Widdrat
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Nicht nur bei der Eröffnung der Straßenkerwe wird die zentrale Veranstaltungsbühne wieder dicht umlagert sein – es wird dort und in der Partymeile wieder viel geboten. © widdrat

Brühl. Die 37. Brühler Straßenkerwe von Samstag, 30. September, bis Montag, 2. Oktober, rund um den Messplatz und in einem Teilbereich der Friedrich-Ebert-Straße steht in den Startlöchern. Und es soll wieder ordentlich gefeiert werden. Von Jung bis Alt sollen alle Generationen mit einem bunten Angebot bedacht werden.

Mit Auftritten von örtlichen Vereinen und Musikbands aus der Region wollen die Organisatoren für eine Menge Spaß sorgen. Ein kleiner, aber feiner Vergnügungspark mit Fahrgeschäften – es gibt einen Familientag mit reduzierten Fahrpreisen am Dienstagmittag – lädt während des Volksfestes zum Besuch des vorderen Messplatzes ein. Auf dem Messplatz und in der Friedrich-Ebert-Straße wollen Vereine, Gruppen und gewerbliche Anbieter einmal mehr für eine fröhliche Partymeile sorgen. Und so bringt Bürgermeister Dr. Ralf Göck schon jetzt seine Freude zum Ausdruck, zusammen mit den Kerweborscht das größte örtliche Volksfest zu eröffnen.

Umzug zum Festgelände

Im Vorfeld führen die Kerweborscht der Tradition entsprechend einen Umzug durch, an dem jeder teilnehmen kann. Am Samstag, 30. September, startet dieses gelebte Brauchtum am Rathaus. Dort startet der Umzug, um den Owwerkerweborscht abzuholen und die Kerwe auszugraben.

Um 15 Uhr wird die Straßenkerwe durch den Bürgermeister auf der zentralen Festbühne eröffnet. Dort erfahren die Festbesucher dann auch offiziell, wer diesmal den Ehrentitel Owwerkerweborscht tragen darf.

Das Programm der Straßenkerwe

Die Kerwe findet am Samstag, 30. September, von 14 bis 24 Uhr, am Sonntag, 1. Oktober, von 11 bis 22 Uhr und Montag, 2. Oktober, von 11 bis 24 Uhr statt.

Der Aufbau der Festmeile auf dem Messplatz und in der Friedrich-Ebert-Straße startet am Freitag, 29. September, ab 8 Uhr.

Das Bühnenprogramm startet am Samstag, 30. September um 15 Uhr Eröffnung durch Bürgermeister Dr. Ralf Göck mit den Kerweborscht, den Aktiven des Countryclubs „Buffalo’s“, Kindergarten Heiligenhag, Salutschützen und Feuerwehr.

Um 16 Uhr findet zudem die Ehrung der engagiertesten Teilnehmer des Stadtradelns statt.

An diesem ersten Festtag von 18 bis 20 Uhr spielt die Band „Festzeltkommando“ auf der zentralen Veranstaltungsbühne.

Am Sonntag, 1. Oktober, gestalten mehrere Vereine das Bühnenprogramm. Es startet um 11.30 Uhr Mariechen-Medley „Rohrhöfer Göggel“, um 12.15 Uhr geht es weiter mit einer K-Pop-Aufführung der „Göggel“, 13.30 Uhr tanzt „nawiegehtdas.de“ Square Dance, um 14.30 Uhr die Zumba-Gruppen des TV Brühl, 15.30 Uhr tritt die Orientalische Tanzgruppe des TSC Kurpfalz auf.

Ab 16 Uhr gibt es Kinderzauber und ab 18 Uhr die Band „Goodies“.

Am Montag, 2. Oktober, treten ab 14 Uhr die Tanzmariechen der „Kollerkrotten“ auf, um 15 Uhr ist „Party uff de Gass“ mit den Ketscher Hewwlguggler, 16 Uhr Kinderzauber, von 18 bis 20 Uhr spielt die Band „Twisted Spoons“.

Der Abbau der Stände beginnt am Dienstag, 3. Oktober (Feiertag), ab 8 Uhr. vw

Damit das bunte Festgeschehen nicht aus dem Ruder läuft, gibt es natürlich auch einige Regelungen, über die das Organisationsteam mit Ordnungs- und Hauptamtsleiter Jochen Ungerer, Katja Rheude vom Kulturamt, Christel Weik von der Schaustellerfirma Krusig, Bauhofleiter Marcus Schütterle und Gerrit Jürgensen bei einem Vorbereitungstreffen im Ratssaal die Aussteller, Standbetreiber und Mitwirkenden informierte – zudem stellten sie vor, wo die jeweiligen Standplätze sind und wie der Ablauf des verlängerten Festwochenendes geplant ist.

Aufbau startet am Freitag

Der Aufbau auf dem Messplatz und in der Friedrich-Ebert-Straße startet am Freitag, 29. September, ab 8 Uhr. Der Messplatz bleibt von Mittwoch, 27. September, 7 Uhr, bis Mittwoch, 4. Oktober, 18 Uhr, gesperrt. Die Wilhelmstraße zwischen Schwetzinger Straße und Friedrichstraße ist dann nur für Anwohner frei.

Die Standbetreiber wissen jetzt, wann die Kühlanhänger auf die vorgesehenen Stellplätze kommen, die Stände angeliefert sowie die Mülltonnen abgeholt und zurückgegeben werden. Beim Aufbau der Stände muss auf Durchfahrtshöhen, Stolperfallen, richtige Wasserschläuche und Dichtungen bei Trink- und Abwasser sowie den jedem Stand zugewiesenen Stromanschluss geachtet werden. Der Abstand zu den Hauswänden und Gärten müsse laut Organisatoren unbedingt eingehalten werden.

Der an den Ständen anfallende Müll muss getrennt werden. Es darf kein Glas im Restmüll sein. Für Glas gibt es einen eigenen Container. Auf der Kerwe herrscht bei der Bewirtung Plastikverbot. Die Verwaltung hofft dennoch, dass es nicht so viel Glasbruch gibt wie beim Rohrhofer Sommerfest im Juli.

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Für einen Sicherheitsdienst in verschiedenen Schichten ist gesorgt. Auch die nächtliche Bewachung des Festareals sei garantiert, heißt es von den Festverantwortlichen. Natürlich sorgen auch die Beamten des Polizeipostens für Sicherheit und dass alles in geordneten Bahnen abläuft.

Ungerer wies noch einmal explizit auf die Polizeiverordnung hin. Im Geltungsbereich mit Mannheimer Straße, Schwetzinger Straße Heiligenhag, Bahnhofstraße, Friedrichstraße, Wilhelmstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Friedenstraße, Lindenplatz, In der Ziegelei und den beiden Messplätzen mit ihren Stichwegen ist es auf den öffentlich zugänglichen Flächen während der Straßenkerwe verboten, nicht an den Ständen gekaufte alkoholische Getränke jeglicher Art mitzuführen und zu konsumieren. Dieses Verbot gilt am Samstag von 14 bis 2 Uhr und am Sonntag und Montag jeweils von 11 bis 1 Uhr. Die Polizei kontrolliere die Einhaltung der Vorgaben. „Ordnungswidrigkeiten können eine Geldbuße nach sich ziehen“, betont Ungerer.

Auf Anwohner Rücksicht nehmen

Die Lautstärke darf – um die Anwohner nicht über Gebühr zu strapazieren – auf dem Messplatz 100 Dezibel nicht übersteigen, in der Friedrich-Ebert-Straße kann der Lärmpegel höchstens bei 85 Dezibel sein. Ein Hygienekonzept und die Lebensmittelverordnung sind verpflichtend, ebenso die Sicherheitsstandards für Feuerstätten und Flüssiggas.

Die Sperrstunde wurde am Samstag auf 24 Uhr, am Sonntag auf 22 Uhr und am Montag auf 24 Uhr festgelegt. Das Überziehen der Sperrstunde kann mit einem Ordnungsgeld ab 250 Euro geahndet werden, bei Ruhestörungen können ab 100 Euro fällig werden.

Wenn das Bühnenprogramm läuft, sollte an den Ständen die Musik abgedreht werden. Wenn am Samstag, 30. September, bei der Villa Meixner die Kerwe ausgegraben wird, werden rund 300 Kinder beim Umzug zur Bühne dabei sein. Und es wird wieder einen Owwerkerweborscht für die Brühler Straßenkerwe geben, verriet Ungerer. Doch, wie bereits angedeutet, noch ist es ein Geheimnis, wer das sein wird.

Der Montag ist traditionell ein Tag, an dem viele Firmen nachmittags mit ihren Mitarbeitern auf die Kerwe gingen, das ist sicherlich heute etwas anders.

Angebot des Gewerbevereins

Aber daran anknüpfend möchten die „Göggel“ den Geschäften und ihren Mitarbeitern einen kleinen Anreiz geben, auf die Kerwe zu gehen. Speziell für den Montag bieten sie mit dem Gewerbeverein daher Wertbons über 10 zum Preis von 8 an – diese Wertbons sind ausschließlich am Kerwemontag und nur am Stand der „Göggel“ gültig. Die Wertbons können von den Firmen ab sofort bei Helga Fassl, Telefon 06202/7 75 74 oder per E-Mail an info@gv-bruehl.de, bestellt werden.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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