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Rohrhöfer Göggel: Krönchen für Alexandra I. und Enya I. zum Kampagnenbeginn

Bei der Kampagneneröffnung gab es sowohl die Inthronisation der neuen Prinzessinnen als auch eine  emotionale Verabschiedung ihrer Vorgängerinnen.

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Marco Montalbano
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Die alten Tollitäten gehen, die neuen kommen. Bernhard Motzenbäcker (v.l.), die Scheidenden Angelina I. und Melanie Jasmin I, Präsident Christian Nordheim und die neuen Lieblichkeiten Alexandra I. und Enya I. © Marco Montalbano

Brühl. Endlich wurde das Geheimnis gelüftet: Die neuen Lieblichkeiten der Kampagne 2023/2024 heißen bei den „Rohrhöfer Göggeln“ Prinzessin Alexandra I. vom Zwölfenderfeld und Kinderprinzessin Enya I. von Wasser und Feuer. Nach der emotionalen Verabschiedung ihrer Vorgängerinnen Melanie Jasmin I. mit karnevalistischem Herz und der Kinderprinzessin Angelina I. außer Rand und Band übergaben beide Zepter und Umhang an ihre strahlenden Nachfolgerinnen.

Teil des bunten Programms waren traditionsgemäß auch die Vorstellung des neuen Ordens, Verleihungen von närrischem Edelmetall und die Taufe der neuen Elferräte.

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Brühl: "Röhrhöfer Göggel" inthronisieren ihre Tollitäten

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Die Stimmung war bestens in der SVR-Halle an diesem Abend, in der kein einziger Platz mehr frei geblieben war. Mit standesgemäßem Pomp und Gefolge marschierten die Prinzessinnen der endenden Doppelkampagne ein. Melanie Jasmin I. meinte in ihrer Abdankungsrede: „Mit Herzbeben hat vor 736 Tagen alles begonnen, mit Herzbeben wird heute hier alles enden. Diese besondere Zeit als Prinzessin der ,Göggel’-Familie werde ich nie vergessen. Es ist mein eigenes, ganz persönliches Märchen, welches ich erleben durfte, das für immer in meinem Herzen bleiben wird. Ihr seid alle Teil davon.“ Sie forderte dann ihre Nachfolgerin auf, die kommende Zeit dazu zu nutzen, ihr eigenes, ganz persönliches Märchen zu schreiben.

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Auch Kinderprinzessin Angelina I. bedankte sich bei allen. Beide wurden mit einem donnernden, dreifachen „Göggel-Familie Ahoi“ würdig verabschiedet.

Präsident Christian Nordheim machte die Einführung der Nachfolgerinnen spannend. Mit auf die Leinwand projizierte Kinderbildern und kleinen Hinweisen ließ er die Frage noch lange offen, um wen es sich denn handele. Doch endlich wurden sie präsentiert, zuerst nur als Schatten ersichtlich und dann in vollem Glanz beim Gang durch eine Papierwand: Alexandra I. vom Zwölfenderfeld, bürgerlich Alexandra Michel, die im Schwetzinger Stadtteil Hirschacker wohne. Daher auch der Namenszusatz, den sie schon als Kinderprinzessin in der Kampagne vor zehn Jahren getragen hat.

Als Tanztrainerin im Verein liege ihr der Karneval im Blut und auch ihre Eltern habe sie zur Fasnacht bekehren können.

Begeisterter Nachwuchs

Kinderprinzessin Enya I. von Wasser und Feuer, mit bürgerlichem Namen Enya Brokmeier, wurde hingegen in eine „völlig närrische Familie“ hineingeboren und stammt aus altem Karnevalsadel, denn ihre Mama und Tante seien schon früher Prinzessinnen bei der Karnevalsgesellschaft Astoria Störche Walldorf gewesen. Der Namenszusatz erkläre sich auch leicht: Enya ein keltischer Name, bedeute kleines Feuer oder Wasser des Lebens. Beide Tollitäten brachten ihre Freude zum Ausdruck, nun das närrische Volk zu regieren, und verlasen mit viel Freude ihre Regierungserklärung. Genauso bejubelt wurde der neue Jahresorden. Goldfarben mit zwei Vereinssymbolen, der Elferratskappe und dem tanzenden Gockel traf er auf Zustimmung. Getauft wurden die neuen Elferräte mit viel Konfetti von Präsident Nordheim und seinem Vorstandskollegen Bernhard Motzenbäcker. Die bunten Papierstückchen wurden danach gewissenhaft von den frisch gebackenen „Göggel“-Würdenträgern Boris und Moritz Deuker, Jens Griesemer, Raphael Orban, Saskia und Mathis Schmitt, Jessica Silio, Robin Vira und Karin Wagner zusammengekehrt.

Dabei haben alle Spaß: Vor der „Taufe“ schwören alle Elferräte in spe dem Karneval die Treue und sprechen dabei dem Ehrenvorsitzenden Gerhard Luksch (l.) die Verpflichtungsformel nach. © Montalbano

Natürlich durften auch zahlreiche aktuelle und zukünftige „Göggel“-Stars bei der Veranstaltung ihr Können auf der Bühne zeigen, die so einen ordentlichen Vorgeschmack auf die noch kommenden, ausgelassen Feiern präsentierten. Neben dem Gardetanz der Kükengarde, der Jugendgarde, Juniorengarde und dem Gardetanz Ü15 begeisterte auch Jugendtanzmariechen Noelia Parisi Mateo, Aktiventanzmariechen Jeanette Zimmermann und Juniorentanzmariechen Lina Stanka bei beeindruckenden Solotanzeinlagen. Party pur war spätestens beim Finale mit „The Voice“ Danny Schöner angesagt.

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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