Aula

Schulverband Brühl/Ketsch verabschiedet Jürgen Kappenstein und Lothar Ertl

Mit einer Laudatio von Brühler Bürgermeister Dr. Ralf Göck hat der Verband den Vorsitzenden Kappenstein sowie den Geschäftsführer Lothar Ertl verabschiedet.

Von 
Ralf Strauch
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Der neue Ketscher Bürgermeister Timo Wangler (v. l.) ist jetzt stellvertretender Vorsitzender des Schulverbandes, sein Amtsvorgänger im Rathaus Jürgen Kappenstein ist aus der Verbandsfunktion von Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck, dem neuen Verbandsvorsitzenden, verabschiedet worden. Ebenfalls verabschiedet wurde Geschäftsführer Lothar Ertl, dem unter anderem Schulleiter Martin Jendritzki für die Zusammenarbeit dankte. © strauch

Brühl. „Wir haben in deiner Amtszeit als Vorsitzender des Schulverbandes viel für unsere Marion-Dönhoff-Schule erreicht“, bilanzierte der Brühler Bürgermeister Dr. Ralf Göck bei der Verabschiedung von Jürgen Kappenstein aus dem Amt. 2006 war der ehemalige Ketscher Rathauschef als stellvertretender Vorsitzender in den Schulausschuss eingezogen, von 2015 bis 2022 war er dessen Vorsitzender. Mit dem Auszug aus dem Ketscher Rathaus erfolgte nun auch der Abschied aus diesem interkommunalen Gremium, das die Trägerschaft der Marion-Dönhoff-Realschule innehat.

Und dann zählte Göck in seiner Laudatio in der Aula der Bildungseinrichtung die Veränderungen rund um das Schulhaus auf: So nannte er den 50. Geburtstag der Schule, die Umgestaltung des Schulhofs 2018, die Umstellung von den klassischen Tafeln auf Whiteboards in den Klassenzimmern, die Sanierung der Sporthalle und den Fernwärmeanschluss. Letztere Maßnahme nannte Göck als Beispiel dafür, dass nicht alle Projekte auch wirklich mit einstimmigen Beschlüssen umgesetzt worden seien, „das war damals durchaus umstritten, aber heute – bei den steigenden Gaspreisen – sind wir froh, diesen Weg gegangen zu sein.

Zudem sei durch einen Grundstückkauf der Weg für die Schaffung eines neuen Sportplatzes mit Kunstrasenplatz im Zusammenhang mit dem Sportpark-Süd in Brühl verwirklicht worden.

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Ein weniger baulicher, dafür aber systemrelevanter Beschluss sei vor rund einigen Jahren gefällt worden, als sich eine Mehrheit in der Kommunalpolitik und im Kollegium der Schule gegen die Einrichtung einer Marion-Dönhoff-Gemeinschaftsschule entschieden habe. Diese Entscheidung habe Ketsch zwar viel Geld gekostet, weil dadurch die Neurottschule dieses Konzept aufnahm, doch für die Realschule habe man offensichtlich den richtigen Weg eingeschlagen, wie Göck mit Hinweis auf die Anmeldezahlen betonte, „die Entwicklung unserer Marion-Dönhoff-Schule ist und bleibt positiv“, so der Verbandsvorsitzende. Das jüngste große Werk unter dem Vorsitz von Kappenstein sei die Installation der Schulmensa gewesen. Unter dem Strich seien so einige hunderttausende von Euro in den vergangenen Jahren investiert worden. „Zu dieser steten Vorwärtsentwicklung hast du als Vorsitzender einen ganz maßgeblichen Beitrag geleistet“, lobte Göck seinen Amtsvorgänger im Schulausschuss, „es hat die Realschule nach vorne gebracht“,.

Doch nicht nur Kappenstein verlässt die Führungsspitze im Schulausschuss, sondern auch der langjährige Geschäftsführer Lothar Ertl wird Ende des Monats endgültig in den Ruhestand wechseln. Göck betonte, dass Ertl von seiner früheren Tätigkeit im Mannheimer Schuldezernat habe zehren können, als er ins Brühler Rathaus gewechselt sei und auch dort bis zu seiner Pensionierung als Haupt- und Ordnungsamtsleiter für den Bildungsbereich zuständig gewesen war.

Er habe keine Mühen gescheut, um mit allen Beteiligten im Gespräch zu bleiben, „manchmal kam er auch während der Mittagspause zu Gesprächen in die beiden Rathäuser“, bemerkte Göck mit einem Augenzwinkern. Als Pendant des Vorsitzenden sei er in der Verwaltung für die Entwicklung der Realschule verantwortlich gewesen. Und auch der Kontakt zur Schulleitung sei immer hervorragend gewesen, urteilte Göck und erntete mit dieser Aussage heftiges Nicken von Rektor Martin Jendritzki, der später betonte, mit seinen Fragen immer auf . „All die erfolgreichen Projekte gehen auch auf dein Konto, denn ein Chef wie Jürgen Kappenstein ist nur so gut wie seine Mitarbeiter“, betonte Göck, „ihr habt wunderbar zusammengearbeitet“.

Das meinten auch die beiden scheidenden Mitglieder des Schulverbandes und dankten dem jeweils anderen, „es war im angenehm in diesem bereich zu arbeiten“, waren sich Ertl und Kappenstein einig.

Und damit die beiden Stützen des Schulverbandes ihre Verbundenheit zur Schule auch nach außen erkennbar zeigen können, übergab ihnen Jendritzki neben dem Entlass-T-Shirt der Entlassklasse auch jeweils ein Tatoo-Aufkleber mit einem Einhorn für die Vollversammlung. „Das hält wohl sechs Wochen“, machte er den beiden Männern Mut, Flagge zu zeigen.

Redaktion

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