Sonnenschein-Kita

Sonnenschein-Kita Brühl: In einem Jahr soll die Erweiterung stehen

Von 
Ralf Strauch
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Langsam wachsen die Wände für den Anbau zwischen der ehemaligen Hausmeisterwohnung und dem Pavillon nach oben. In einem Jahr soll das Gebäude fertig sein, damit ab September 2022 die ersten Unterdreijährigen dort betreut werden können. © strauch

Brühl. Nach und nach wachsen die Mauern für den Anbau der Sonnenschein-Kindertagesstätte bei der Schillerschule in die Höhe. In der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses waren die Dachdeckerarbeiten vergeben worden, sodass die Gewerke für den Rohbau inzwischen unter Dach und Fach sind. Und schon jetzt lässt sich erkennen, dass die Baumaßnahme für die drei Kleinkindergruppen teurer wird, als ursprünglich geschätzt.

Um etwa 20 Prozent werden die Gesamtkosten wegen der aktuellen Preisexplosion bei den Baumaterialien steigen, heißt es aus dem Rathaus. Bürgermeister Dr. Ralf Göck beziffert das Investitionsvolumen nun mit 1,5 Millionen Euro, etwa 200 000 Euro werden dann noch für die Außenanlagen fällig. Dem stünden allerdings auch Zuschüsse aus dem Guten-Kita-Topf der Bundesregierung gegenüber, versichert der Rathauschef auf Rückfrage unserer Zeitung.

Keine Luxusinvestition

Schon die Ratsmitglieder hatten in einer der vergangenen Sitzungen darauf hingewiesen, dass es sich bei diesen Ausgaben nicht um eine Luxusleistung, sondern um eine dringend notwendige Investition handele. Auch Göck teilt diese Ansicht: „Wenn die Gruppen eingerichtet werden, sind wir bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren wieder einen großen Schritt weiter.“

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Während der Kostenrahmen also nicht gehalten werden kann, scheint das ursprünglich vorgesehene Zeitfenster für die beteiligten Unternehmen kein Problem darzustellen, wie die Bauleitung laut Bürgermeister dem Rathaus gegenüber versichert habe. Im Juni des nächsten Jahres soll das Gebäude fix und fertig sein.

Drei Gruppen für Jungen und Mädchen unter drei Jahren sollen dann ab September 2022 in der ehemaligen Hausmeisterwohnung und dem neuen Anbau, der hinüber zum Pavillon führt, beherbergt werden. Die zweite Wohnung, in der aktuell noch ein früherer Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung lebt, birgt das Potenzial, irgendwann in weiterer Zukunft für eine vierte Gruppe der Sonnenschein-Kita umgebaut zu werden.

Insgesamt ist die Perspektive eines Kinderbildungszentrums bei der Schillerschule ambitioniert. So soll bei der Grundschule ein zusätzlicher Anbau entstehen, damit Hort und Kernzeit den Pavillon verlassen können, um dieses neue Domizil zu beziehen. Dann sollen im Sonnenschein-Pavillon fünf Kindergartengruppen untergebracht werden und im derzeit entstehenden Anbau die genannten bis zu vier Kleinkindergruppen der Kita.

Weiteres Gebäude möglich

Das würde, so hat die Gemeindeverwaltung errechnet, ausreichen, um den Kindern aus Familien der beiden Neubaugebiete Bäumelweg-Nord und Schütte-Lanz-Wohnpark entsprechende Plätze zu bieten. Doch noch ist dieser zweite Bauabschnitt, um den Pavillon komplett in einen Kindergarten umzugestalten, Zukunftsmusik. Würden darüber hinaus wegen der geplanten Bebauung des derzeitigen FVB-Areals am Schrankenbuckel noch mehr Betreuungsplätze gebraucht werden, gibt es bereits Überlegungen, hinter dem Pavillon mit einem An- oder Neubau weitere Kindergartengruppen zu etablieren.

Redaktion

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