Unwetter - Schillerschule meldet am Dienstagmittag landunter / Feuerwehren aus Ketsch und Plankstadt unterstützen die Brühler Einsatzkräfte bei Aufräumarbeiten

Starkregen sorgt für überschwemmte Kellerräume in Brühl

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ras/cb
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Brühl. Einmal mehr hat ein Unwetter die Hufeisengemeinde besonders heftig getroffen. Der Starkregen am Dienstagmittag sorgte dafür, dass zahlreiche Keller überflutet wurden. Die Freiwillige Feuerwehr hatte derart viele Einsatzorte, dass sie sehr schnell entsprechende Verstärkung aus Ketsch und Plankstadt anfordern musste.

Gegen 12.15 Uhr lief die erste Alarmmeldung ein. Als die Mitglieder der Wehr im Gerätehaus am Schrankenbuckel ankamen, ging es auf einmal Schlag auf Schlag mit den Notrufen. Um 12.19 Uhr wurde deshalb Unwetteralarm ausgelöst. Die eingehenden Notrufe wurde gesammelt und priorisiert, um schließlich nach und nach abgearbeitet zu werden.

60 Helfer zusammengerufen

Obwohl zusätzlich Kräfte der Feuerwehren aus Ketsch und Plankstadt nach Brühl beordert wurden, hatten die Einsatzkräfte so viel zu tun, dass manche Betroffenen teilweise mehrere Stunden auf die Helfer warten mussten.

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Manche Bürger hatten sich in der Zwischenzeit selbst beholfen und ihre Keller und Garagen mit eigenen Mitteln sowie privaten Helfern leergepumpt.

„Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht überall gleichzeitig sein konnten“, sagt Kommandant Marco Krupp, unter dessen Führung immerhin 30 Brühler Wehrleute und ebenso viele aus den Nachbargemeinden im Einsatz waren. Insgesamt wurden bis 17 Uhr auf diese Weise mit mehreren Fahrzeugen 28 Einsatzstellen angefahren.

Eine der größten von ihnen war der Keller der Schillerschule und der dortigen Sporthalle. Diese Räume waren beim Eintreffen der Helfer komplett fast 20 Zentimeter hoch überschwemmt. Es dauerte lange, bis die eingedrungenen Wassermassen wieder aus den Räumen herausgepumpt waren

DRK übernimmt Versorgung

Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes aus Brühl sorgte mit seiner Gruppe „Betreuung akut“ für die Verpflegung der Einsatzkräfte aus den drei Gemeinden. Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten im Gerätehaus zogen sich am Dienstag dann noch bis in den Abend hin. „Wir danken allen Einsatzkräften, die engagiert vor Ort waren“, betont Kommandant Krupp. ras/cb

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