Geschäftsleben

Tag der offenen Tür beim B+O-Seniorenzentrum in Brühl

Bewohner und Besucher des B+O-Seniorenzentrums erleben am Tag der offenen Tür in Brühl ein generationsübergreifendes Programm.

Von 
Ralf Strauch
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Auch die Kinder der musikalischen Früherziehung an der Jugendmusikschule sorgen mit ihren Darbietungen für viel Unterhaltung beim Herbstfest des B+O-Seniorenzentrums. © walter

Brühl. Überraschend viele Kinderstimmen erfüllten das B+O-Seniorenzentrum in der Mannheimer Landstraße in Brühl. Obwohl, so überraschend war es dann eigentlich doch nicht, denn bei den öffentlichen Veranstaltungen wie diesmal beim Herbstfest kommen immer viele Familien von Bewohnern, Mitarbeitern oder einfach Interessierte in die ansprechende Anlage. Und dann sind enorm viele Kinder mit dabei.

Beim Herbstfest waren sie aber nicht nur Besucher, sondern auch Akteure, denn die Jugendmusikschule hatte einige ihrer Talente geschickt, um das Programm zu bereichern. So waren drei junge Akkordeonschüler sowie Jungen und Mädchen der musikalischen Früherziehung im Alter von vier und fünf Jahren zusammen mit der Leiterin der Jugendmusikschule, Birgit Drath, zu Gast, um den Senioren und Besuchern Herbstlieder, Gedichte, einen Tanz, aber auch klassische Stücke darzubieten. Die Begeisterung der Kinder am Vortrag vor Publikum sprang schnell über und es gab viel Applaus.

Musikwünsche erfüllt

Den erhielt auch die B+O-Sitztanzgruppe, die unter anderem zum Doris-Day-Klassiker „Que Sera, Sera“ auftrat. Die schwungvollen Senioren hatten diesmal eine ganz neue Choreografie einstudiert und präsentierten sie in ebenfalls neuen Outfits in bunten Farben.

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Da schmeckten Zwiebel- und Zwetschgenkuchen zusammen mit neuem Wein oder Kaffee noch einmal so gut. So saßen viele der insgesamt 145 Bewohner und Gäste in geselligen Runden in der Cafeteria zusammen und genossen den Plausch in der angenehmen Atmosphäre des Hauses. Für die passende Begleitmusik sorgte ein Alleinunterhalter, der auch deshalb sehr gut ankam, weil er neben seinem vielseitigen Repertoire von volkstümlicher Musik, Schlager und Rock‘n‘Roll auch spontan die Wünsche des Publikums erfüllte.

Es kamen aber auch viele Interessierte, die den Tag der offenen Tür nutzen wollten, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, weil sie Angehörigen haben, die bald in ein Pflegeheim ziehen sollten, oder selbst für die Zukunft planen wollten. Sie erfuhren bei Rundgängen, dass alle Zimmer auf die speziellen Bedürfnisse alter oder behinderter Menschen abgestimmt sind und jeweils eine eigene barrierefreie Nasszelle haben. Die Bewohner dürfen, um sich heimisch zu fühlen, gerne auch eigene Möbelstücke mitbringen.

Fünf Bereiche

Das B+O-Seniorenzentrum verfügt über fünf Wohnbereiche mit den entsprechenden Pflegeplätzen. Eine eigene Tagespflege sowie eine hauseigene, öffentliche Praxis für Physiotherapie und ambulante Pflegedienste sind angegliedert.

Außerhalb der Wohnbereiche erlebten die Besucher die vielen Aktionen die den Heimbewohnern in den Gemeinschaftsräumen angeboten werden. Da wurde schnell der Kerngedanke des Hauses und der Pflege erkennbar, der dem Grundgesetz entliehen ist: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Daraus resultiert im Alltag des Seniorenzentrums Akzeptanz, Toleranz und gegenseitiger Respekt.

Es wurde deutlich, dass man im B+O-Seniorenzentrum in den Bereichen behilflich sein wird, wenn die Bewohner die Unterstützung benötigen. Ansonsten bleiben sie eigenständige Menschen. „Wir wollen sie nicht einschränken, wir wollen ihnen beistehen und sie aufbauen. Ziel war es von Anfang an, dass betagte Menschen in familiärer Atmosphäre körperliches und seelisches Wohlbefinden erleben können“, erklärte eine Mitarbeiterin interessierten Gästen des Herbstfestes.

Redaktion

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