Verkehr

Transformator aus Umspannwerk in Brühl abtransportiert

Der zweite alte Transformator des Umspannwerks wurdea btransportiert, was zu umfangreichen Verkehrssperrungen führte. Er stammte aus den 1970er Jahren und wurde aufgrund veralteter Technologie außer Betrieb genommen.

Von 
Ralf Strauch
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Schon der Kran, mit dem der Transfor-mator in der Bachstraße umgehoben wird, ist gewaltig. © Ruffler

Brühl. Nichts ging mehr in Sachen Verkehr am Dienstagabend im alten Brühler Ortskern. Großräumig waren der Insel- und Eisenbahnweg, die Hauptstraße, die Schwetzinger Straße und die Bachstraße für jeden Verkehr gesperrt, damit der zweite alte Transformator des Umspannwerks zur Resteverwertung abtransportiert werden konnte.

Der nun in Ruhestand geschickte Anlagenteil stammt – wie der vor gute einem halben Jahr ebenfalls demontierte erste Transformator – aus den 1970er Jahren und entsprach nach Unternehmensangaben nicht mehr den Anforderungen der Zukunft.

Umspannwerk Brühl: Sanierung und Modernisierung

Insgesamt wird das Umspannwerk auch seit Winter 2020 bis gegen Ende des laufenden Jahres komplett saniert. Ein Schwerpunkt ist dabei der Austausch der beiden tonnenschweren Transformatoren. Der zweite wurde nun am Dienstag in Rente geschickt. Dazu wurde er zunächst beim Umspannwerk nahe dem Brühler Friedhof auf einen kleineren Schwerlasttransporter geladen – für den größeren, mit dem später der Weitertransport erfolgen sollte, bieten die landwirtschaftlichen Wege bei der Anlage einfach nicht genügend Platz, erklärt ein Sprecher vom zuständigen Unternehmen Netze BW.

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Mit diesem ersten Fahrzeug wurde der Transformator zunächst über den schmalen Insel- und Eisenbahnweg und die Hauptstraße zur Schwetzinger Straße gebracht. „Dabei hat es unseres Wissens keine Probleme gegeben“, erklärt Ordnungs- und Hauptamtsleiter Jochen Ungerer auf Nachfrage, „im Gegenteil: Die ausführende Firma hat einen hervorragenden Job gemacht“.

Dann ging es über die komplett gesperrte Schwetzinger Straße in den frühen Abendstunden zur Brückenauffahrt bei der Einmündung der Bachstraße. Dort wartete – ebenfalls großzügig abgesperrt – neben dem größeren Schwerlastfahrzeug für den Transport über Land auch ein gewaltiger Lastenkran, mit dem der Transformator routiniert von einem Lastwagen zum anderen umgehoben wurde.

Erfolgreiche Demontage des Transformators in Brühl

Auch diese Hürde meisterte vom Transportunternehmen unter den Blicken einiger Schaulustiger mit Bravour. Als das Altgerät sich gegen 21 Uhr auf den Weg zum „Schrottplatz“ machte, dauerte es nur wenige Minuten und die Straßensperrungen wurden wieder aufgehoben – der Spuk war vorbei und der Verkehr floss wieder wie jeden Tag durch Brühl.

Redaktion

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