Schäferhundverein

Umzug ist eine echte Zäsur

Ortsgruppe weiht ihr neues Domizil offiziell ein

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ske
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Bei der Einweihung des neuen Domizils der Ortsgruppe im Verein für Deutsche Schäferhunde stellen (v. l.) Ute Germer, Wolfram Gothe, Klaus Pietsch, Gabriele Rösch, Elke Schwenzer, Timo Laibach, Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Vorsitzender Volker Becker und Seluk Gök zusammen mit den Hunden „Dori“ und „Lara“ der Anlage ein gutes Zeugnis aus. © Lenhardt

Brühl. Die 1950 gegründete Ortsgruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde ist 72 Jahre alt, womit sie eine der ältesten in Deutschland ist. Und in diesen Jahrzehnten, so der Vereinsvorsitzende Volker Becker, sei einiges passiert. Das jüngste Ereignis war der Bezug des neuen Vereinsdomizils. Dieser Umzug sei schon eine echte Zäsur gewesen. Aber das natürlich in positiver Hinsicht.

Das neue Trainingsgelände inklusive Vereinshaus und Zwingeranlage sei für den Verein mit seinen rund 50 Mitglieder auf zwei Beinen und 20 auf vier Beinen ein Glücksfall. Während der etwas verspäteten offiziellen Einweihung ließ Becker keinen Zweifel daran, dass der Verein der Gemeinde sehr zum Dank verpflichtet sei. „Ist ein tolles Gelände geworden.“ Vor allem der 3200 Quadratmeter große Trainingsplatz samt Lichtanlagen erfülle sämtliche Wünsche des Vereins.

Notwendig wurde der Umzug durch das Sportpark-Süd-Projekt in dessen Zusammenhang der FV Brühl vom Schrankenbuckel in den Süden der Gemeinde zog, es wurde auch eine Trainingssporthalle verwirklicht und das Areal des Schrankenbuckels wird nun einer Wohnbebauung zugeführt. Das alte Vereinsgelände des Schäferhundevereins stand diesem Vorhaben im Weg und so bot die Gemeinde dem Verein ein neues Zuhause ein paar Hundert Meter Luftlinie entfernt an. Klar, so Becker, habe man im Verein erst diskutieren müssen. Doch es bestand schnell Einigkeit darüber, dass man dem Projekt keine Steine in den Weg werfen wolle. Die Kosten für dieses Teilprojekt Schäferhundeverein, so Bürgermeister Dr. Ralf Göck, beliefen sich auf knapp eine Million Euro. Keine kleine Summe, aber unterm Strich stünde ein Plus für die Entwicklung Brühls.

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Becker und Göck ließen bei der Feier zur Einweihung nicht unerwähnt, dass es bei der Umsetzung zu kleineren atmosphärischen Störungen gekommen sei. Die Vorstellungen zur Verwirklichung der Zwingeranlage passten zu Beginn nicht ganz unter einen Hut. Doch diese Themen seien mittlerweile behoben und das Projekt Umzug des Schäferhundevereins dürfe als vollauf geglückt gelten. Außerordentlich war in den Augen des Bürgermeisters auch, dass die Gemeinde dieses Vorhaben in Eigenregie gestemmt habe. Bauamt und Bauhof hätten großartiges geleistet und dem Verein ein schönes neues Zuhause geschenkt. Und dieser wusste das Geschenk schon zu nutzen. Bereits im vergangenen Sommer veranstaltete der Verein eine Zuchtschau, zu der über 80 Hunde angemeldet worden seien. Ein Beleg dafür, dass das Renommee des Vereins, so der Bürgermeister, hoch sei. „Der Verein genießt in der Szene offensichtlich viel Anerkennung.“ Und an diesem Fundament weitergebaut, so Becker, hätten die Investition in die Zukunft des Schäferhundevereins.

Das bestätigte auch Jochen Seufert vom Landesverband Baden des Vereins für Deutsche Schäferhunde, der als Ex-Brühler auch Mitglied dieser Ortsgruppe ist. Er berichtete über die „großen Zeiten“ des Vereins, als Werner Heuberger, Leonard Schweikert und Heinrich Deschner in den 1970er bis 1990er Jahren mit ihren Hunden viele Erfolge gefeiert hätten. ske

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