Brühl. Zur Quartalssitzung der Interessengemeinschaft (IG) Brühler und Rohrhofer Vereine begrüßte der Vorsitzende Wolfram Gothe knapp 30 Vertreter von örtlichen Vereinen und Gruppen. Das Treffen fand bei der Sportgemeinde Brühl am Weidweg statt. Der Dank für die Gastfreundschaft ging an das Team um Vorstand Karl-Heinz Knieriem.
Terminmeldungen für die Monate Oktober, November und Dezember sollten per E-Mail ans Rathaus übermittelt werden, teilte Jochen Ungerer, als Haupt und Ordnungsamtsleiter im Brühler Rathaus auch für die Vereine zuständig, mit. Es kämen immer weniger Veranstaltungen rein, das Kulturamt der Gemeinde suche sich Termine zur Veröffentlichung oft selber raus. Es sei schade, dass so wenig Interesse bei den Vereinen bestehe.
Rückblick auf das Ferienprogramm: Erfolgreiche Veranstaltungen und hohe Teilnahme
Ungerer blickte auf das Ferienprogramm zurück. Insgesamt waren 44 Veranstaltungen, vier weniger als im Vorjahr, gemeldet worden. 266 Ferienkinder nahmen teil, zwölf mehr als im vergangenen Jahr. Davon waren 47 Prozent Jungen und 53 Prozent Mädchen. Die Altersstruktur war bei den zehnjährigen Kindern am höchsten. Die Einnahmen beliefen sich auf insgesamt 3242 Euro. Es habe keine Beanstandungen gegeben, dass die Grundgebühr von fünf Euro ab diesem Jahr nicht mehr zurückerstattet wird. Die beliebtesten Ferienspaßereignisse waren ein Schnuppertag im Reitverein, gefolgt von einem Ausflug in den Kurpfalzpark in Wachenheim und Klettern im Fun Forrest Abenteuerpark Kandel.
Die Versammlung ließ vergangene Veranstaltungen Revue passieren. Bei der Eröffnung des Rohrhofer Sommerfestes sei es sehr heiß gewesen, berichtete Hans Hufnagel. Die Anzahl der teilnehmenden Vereine sei in etwa gleichgeblieben. Erstmals habe es keine Polizeipräsenz gegeben, eine eigene Security habe für einen ordnungsgemäßen Ablauf gesorgt. Die Kosten für eine solche Veranstaltung stiegen immer weiter, bedauerte der Vertreter des Organisationskomitees. Mit dem finanziellen Ergebnis sei man dennoch zufrieden. Hufnagel berichtete, dass der vorher angekündigte Wirtschaftskontrolldienst den ganzen Festsamstag über vor Ort gewesen sei und auf Schwachstellen an den Ständen hingewiesen habe. Nächstes Jahr müsse sich einiges ändern.
Wichtige Hinweise zur Brühler Straßenkerwe und Alkoholausschank
Hufnagel wunderte sich, dass offensichtlich nur der SV Rohrhof Geschirr und Besteck verwendet habe. Das Spülmobil mache keinen Sinn, wenn am Schluss ein großer Abfallberg übrig bleibe. Ungerer ging auf die 38. Brühler Straßenkerwe vom 5. bis 7. Oktober (wir berichteten) ein. Die Vereine haben einen entsprechenden Hinweis bekommen: Wer bei einem Fest für einen vorübergehenden Zeitraum alkoholische Getränke ausschenken will, benötigt dafür eine Gestattung nach dem Gaststättengesetz.
Zuständig für die Erteilung mit einer Geltungsdauer bis zu vier Tagen sind die Gemeinden, bei einer längeren Dauer das Gewerbeamt des Landratsamtes. Der Antrag muss mindestens zwei Wochen vor Beginn des geplanten Betriebes gestellt werden. Besonders wichtig: Sogenannte Sammelgestattungen dürfen nicht erteilt werden. Die Erlaubnis ist ein persönliches Recht und kann daher nicht dem Veranstalter oder Organisator eines Festes mit verschiedenen Teilnehmern oder Standbetreibern gegeben werden. Es benötigt jeder einzelne Teilnehmer, der einen Stand mit Alkoholausschank betreibt, eine Gestattung. Wegen der Kurzfristigkeit hat die Gemeinde allerdings bei der Straßenkerwe eine einmalige Ausnahmeregelung gefunden. Es folgten neueste Informationen des Landratsamtes zum Vollzug des Feiertagsgesetzes und des Landesglücksspielgesetzes.
Partnerschaftliche Aktivitäten und geplante Ausstellungen
Der Fotoclub Reflex aus der sächsischen Partnergemeinde Weixdorf plant zur Brühler Straßenkerwe im nächsten Jahr eine Ausstellung im Rathaus der Hufeisengemeinde. Das Treffen zwischen Brühl und Ormesson-sur-Marne geht vom 18. bis 20. Oktober in der französischen Partnergemeinde über die Bühne. Es haben sich über 30 Personen für die Busfahrt angemeldet.
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Hans Zelt, der Vorsitzende des Förderkreises Dourtenga, berichtete von der weiterhin schwierigen Lage in der Partnergemeinde in Burkina Faso. Nach neuesten Daten des UN-Kinderhilfswerks habe sich die Ernährungssituation von Kindern in dem Binnenstaat in Westafrika extrem verschlechtert. Die in Dourtenga mit finanzieller Hilfe des Förderkreises gebaute Landwirtschaftsschule gehe demnächst in Betrieb. Der Hungermarsch in der Hufeisengemeinde hatte eine Spende beigesteuert. Mitglieder des Förderkreises übernehmen beim Herbstmarkt am 13. Oktober in der Villa Meixner die Bewirtung.
Anstehende Veranstaltungen und Jubiläen in Brühl und Rohrhof
Bürgermeister Dr. Ralf Göck ging auf das Jubiläum „1050 Jahre Rohrhof“ im kommenden Jahr ein. Was genau gemacht wird, muss noch beraten werden. Der Vorsitzende des Gewerbevereins Brühl und Rohrhof, Ralf Schwarz, erinnerte an den verkaufsoffenen Sonntag am 6. Oktober zur Brühler Straßenkerwe. Das Candlelight-Shopping geht am 28. November über die Bühne.
Die „Rohrhöfer Göggel“ starten ihre Kampagne am „Elften im Elften“ um 11.11 Uhr, kündigte Bernhard Motzenbäcker an. Am 22. Februar soll es auf dem Rohrhof erstmals eine Inklusionssitzung des Carnevalvereins geben. Die Kolpingfamilie veranstaltet am 11. November ab 17.30 Uhr den Martinsumzug, teilte Vroni Pfister mit. Die Buffalo’s veranstalten ihren Wintermarkt auf der Ranch am Weidweg am Wochenende 16./17. November, informiert die Vorsitzende Monika Molisse.
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