Brühl. Es wurde schon viel bewegt, seit der Jugendgemeinderat in Brühl zu Beginn des neuen Jahrtausends gegründet wurde. Zahlreiche Jugendvertreter von einst mischten in den Folgejahren auch weiter in der Kommunalpolitik mit, wurden aktiv in den politischen Gruppen und zogen als junge Erwachsene in verschiedene Bürgervertretungen ein. Einer von ihnen ist der Vorsitzende des ersten Jugendgemeinderates Michael Till. Er zeigt sich auch heute noch überzeugt: „Brühl braucht einen neuen Jugendgemeinderat.“
Am Freitag, 20. September, dem Weltkindertag, soll in Brühl ein neuer Jugendgemeinderat gewählt werden. Damit es nach zuletzt mehreren erfolglosen Anläufen – der amtierende Vertretung ist nur kommissarisch im Amt – diesmal wieder klappt, haben sich die jungen Leute jetzt mit Till einen erfahrenen Unterstützer ins Boot geholt. Der alte und neue CDU-Kreisrat und noch CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat hat die Brühler Jugendvertretung vor 24 Jahren mitgegründet und war – bis zu seiner Wahl ins kommunale Parlament vor 20 Jahren – dessen Vorsitzender.
Treffen mit aktuellen Jugendvertretern und Beitrag des Jugendzentrums
Als Ehrenvorsitzender gehört er dem Jugendgemeinderat „zumindest im Herzen“, wie er sagt, bis heute an. Und so trafen sich die amtierende Vorsitzende des Jugendgemeinderates Carolina Herm und die weiteren Mitglieder Florine Büchner, Eva Wehling und Arthur Böhme mit ihm im Jugendzentrum – dass es diese kommunale Angebot überhaupt gibt, ist auch ein Verdienst des Jugendgemeinderates. Ebenfalls beim jüngsten Treffen der Jugendvertreter mit dabei war Emanuel Kuderna vom Team des Postillion, der das Jugendzentrum betreut.
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„Wir haben im Jahr 2000 die erste Wahl organisiert, als nur sechs Mitglieder in den Jugendgemeinderat gewählt wurden. Dann die zweite Wahl, als so viel Interesse bestand, dass wir auf zwölf Jugendgemeinderäte aufgestockt haben und auch die dritte, bei wir es geschafft haben, dass an allen Schulen zur gleichen Zeit die Jugendgemeinderatswahlen von Brühl, Oftersheim, Ketsch und Schwetzingen stattfanden – das hieß damals dann BOKS-Wahl“, erinnert sich Till und lässt keinen Zweifel daran, dass er sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinsam mit seinen jungen Mitstreitern in den nächsten Wochen genug junge Menschen zu finden, die „für dieses wichtige und sehr schöne Mandat in Brühl kandidieren“.
Social-Media-Offensive und Events zur Förderung der Wahl
Der Rückendeckung von Bürgermeister Dr. Ralf Göck könnten sie sich dabei schon einmal gewiss sein, urteilt Till: „Er hat mir versichert, dass er das Vorhaben für den neuen Anlauf zur Jugendgemeinderatswahl voll unterstützt“, berichtet Till und freut sich, dass auch die SPD bereits zugesagt habe, ihre großen, neuen Plakatständer für die Wahlkampagne des Jugendgemeinderats zur Verfügung zu stellen. Und überhaupt sei der Jugendgemeinderat laut Till allen bisherigen Fraktionen wichtig – nicht umsonst hätten sie nach dem Umbau des Ratssaals immer zwei Plätze am Ratstisch für die Vertreter der Jugend reserviert.
Los gehen soll es mit der Plakatkampagne schon diese Woche. Mit dem Titel „Nach der Wahl ist vor der Wahl: Brühl braucht einen neuen Jugendgemeinderat“ soll der Jugendgemeinderat wieder zum Gesprächsthema werden. Ab Juli beginnt dann eine Social-Media-Offensive auf Instagram (jgr_bruehl_rohrhof), eine Woche später erhalten alle dafür Wahlberechtigten Post und Mitte Juli sind Vorstellungen des Jugendgemeinderats an den Schulen und in Vereinen vorgesehen. Der Höhepunkt ist dann schließlich das Rohrhofer Sommerfest, wo der Jugendgemeinderat wie immer mit einem eigenen Stand vertreten sein wird – in diesem Jahr unter dem Motto „Beach Party“ mit Liegestühlen, Musik, Wassereis und eiskalten Getränken.
Alle, die jetzt schon Interesse an der Kandidatur für den nächsten Jugendgemeinderat haben, können sich an den Jugendgemeinderat wenden, E-Mail an jugendgemeinderat@bruehl-baden.de.
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