Ranch

Wintermarkt mit Wildwestzauber bei den Brühler „Buffalo’s“

Cowboys und Cowgirls feiern im Countryclub der „Buffalo’s“ einen weihnachtlichen Wintermarkt mit Glühwein, Bühnenprogramm und Wohltätigkeitsverlosung für das Kinderhospiz Sterntaler. Western-Atmosphäre und handgefertigte Kunst begeistern Besucher trotz kühler Temperaturen.

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Marco Montalbano
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Beim einsetzenden Regen drängten sich die Besucher dicht unter den Vordächern, in den Gebäuden und vor allem in Saloon. Am Lagerfeuer war es trotzdem gemütlich. © Marco Montalbano

Brühl. „Cowboys und Weihnachten, ja passt das überhaupt?“ Das mag sich so mancher fragen, der vom „Weihnachtlichen Wintermarkt“ bei den „Buffalo’s“ hört. Doch wer einmal dort, Mitte November, im Countryclub auf der Ranch im Weidweg war, kann diese Frage sicher klar mit einem „Ja“ beantworten.

Am Wochenende feierten die Cowboys und Cowgirls aus Leidenschaft gemeinsam mit ihren Gästen aus nah und fern ein buntes Fest mit Glühwein, Bühnenprogramm, Lagerfeuer, deftigen und süßen Snacks und einer Verlosung. Dass die Wildwest-Fans aus der Hufeisengemeinde auch ein wirklich großes Herz haben, bewiesen sie einmal mehr. Denn die Einnahmen aus dem Losverkauf, bei dem es schöne gestiftete Preise zu gewinnen gab, kommen einem wohltätigen Zweck zugute: dem Kinderhospiz Sterntaler.

Wintermarkt bei den „Buffalo’s“ in Brühl mit Hobby-Handwerk

Der adventliche Zauber entfaltete sich besonders gegen Abend so richtig. Denn dann kamen die festlich beleuchteten Stände und Gebäude des Wildwest-Dorfes im Herzen der Kurpfalz noch einmal so gut zur Geltung.

Viele Hobby-Handwerker verkauften Weihnachtliches, von dem vieles auch sehr gut in das „Buffalo’s“-Konzept passte. So auch die Figuren von Wilhelm Stohner aus Hockenheim: Denn diese schweißt er aus Hufeisen zusammen. Auch Cinzia Söhner und ihr Mann Frank waren dabei, denen Holzbrennarbeiten nicht nur große Freude bereiten, sondern die die Altlußheimer auch in erstaunlicher Qualität anboten.

Weidweg

Wintermarkt 2023 bei den „Buffalo’s“ in Brühl

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Leckere Bratwurst, Pommes und Glühwein schmeckten bei den eher kühlen Temperaturen besonders gut und derjenige, der wollte, konnte frisches Popcorn kosten oder hausgemachte Plätzchen. Alice Wirth, seit langer Zeit Mitglied im Countryclub, ließ dazu ihren Backofen über die Tage heiß laufen. Gut gelaunt meinte sie: „Am Ende waren es über 39 Pfund.“ Auch ihr hausgemachter „Eisbonbon-Likör“ fand großen Absatz.

Wintermarkt bei den „Buffalo’s“ in Brühlmit Linedance und Tanz eröffnet

Vorsitzende Monika Molisse freute sich: „Wir hatten echt Glück mit dem Wetter, erst gegen Abend regnete es etwas.“ So hatte auch das Samstagsprogramm wie geplant stattfinden können: „Eröffnet haben wir mit Linedance und Tanz, um 15 Uhr trat der mit uns befreundete ‚Nawiegehtdas Square Dance Club’ auf. Die Gesangseinlage von unseren Mitgliedern Bernd, Angie und Kirsten war toll und auch die Kinder der Schillerschule hatten um 16 Uhr einen klasse Auftritt. Danke auch an Pia Gärtner für die Moderation.“

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Bis spät in den Abend sorgte danach Saxofonist Werner Dehmer aus Ketsch für angenehme musikalische Unterhaltung, neben sich eine Spendenbox. „Das ist echt toll, denn das geht ebenfalls alles als Spende an das Kinderhospiz. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch bei unserem langjährigen Mitglied ‚Hutband-Werner‘, von dem die Initiative, für das Hospiz zu spenden, ausging“, so Pia, Tochter des Gründungsmitglieds Helmut Gärtner. Von Werner, der für alle im Club die Hutbänder anfertige und der eigentlich Brandt mit Nachnamen hieße, stamme auch der erste Preis der Charity-Verlosung: ein original Cowboyhut – mit von Hand gefertigtem Band, versteht sich. Trotz Regens ging der Weihnachtsmarkt im Wildwest-Stil munter unter den Vordächern und natürlich im Saloon weiter. Am Sonntag wurde es dann noch mal, auch ohne Bühnenprogramm und Musik, richtig gemütlich, wodurch es auch nicht schlimm war, dass es stiller war aufgrund des Volkstrauertags.

Passender geht’s kaum: Wilhelm Stohner aus Hockenheim gestaltet und verkauft Hufeisen auf dem Wintermarkt auf der „Buffalo’s“-Ranch. © Marco Montalbano

Besucherin Susanne Ritzinger aus Hockenheim freute sich: „So eine tolle Atmosphäre hier. Das passt alles super!“ und Sabine Riedel, ebenfalls aus der Rennstadt, die auch mit einem Stand mit selbst gemachten Sachen vertreten war und selbstverständlich auch mitfeierte, meinte: „Ein Weihnachtsmarkt in einer echten Westernstadt, das ist mal etwas anderes. Klar bin ich nächstes Jahr wieder dabei.“ Der Westerncharakter sei so toll, so Riedel, dass man davon nicht genug bekäme. Wenn es nach ihr ginge, könne dieser auf dem nächsten Wintermarkt der „Buffalo’s“ ruhig noch stärker hervorgehoben werden. Wie genau, das blieb das kleine Geheimnis der begeisterten Rennstädterin.

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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