Eppelheim. Raus aus der Schule und rein in die Turnschuhe hieß es jüngst für die Schüler der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule Eppelheim. Denn statt Unterricht stand ein Spendenlauf auf dem Stundenplan. Alle Klassen waren beteiligt und damit rund 500 Schülerinnen und Schüler auf den Beinen.
Entsprechend viel los war rund um den Start- und Zielbereich an der Eishalle. Nicht der Pausengong bestimmte hier den Schultag, sondern das Startsignal. Der Ablauf des Lauf-Events war gut organisiert. Zum bewährten Organisationsteam gehörten Schulsozialarbeiterin Denise Hoffmann sowie die Lehrerinnen Tanja Müller und Tina Ruttmann.
Sponsoren spenden einen festgelegten Betrag für jede gelaufene Runde
Die Schüler hatten sich im Vorfeld Sponsoren gesucht, die für jede gelaufene Runde einen zuvor festgelegten Geldbetrag spenden. „Wir haben auch Klassen, die von ihren Lehrern gesponsert werden“, wusste Ruttmann. Die Klassen kamen zeitversetzt zum Startpunkt. Alle Teilnehmenden erhielten einen Laufzettel, der nach jeder absolvierten Runde an der Kontrollstelle einen Stempel erhielt. Rektorin Verena Wittemer erläuterte den Schülern das Prinzip des Spendenlaufes und wies alle darauf hin, dass nicht die Laufzeit wichtig sei, sondern die Zahl der gelaufenen Runden. „Jeder läuft in seinem Tempo“, betonte sie. Die Teilnehmer konnten die Strecke joggend oder gehend absolvieren – und so viele Runden drehen, wie sie Puste hatten und ihre Beine sie trugen.
Welchem Zweck die Anstrengung dient, teilte die Schulleiterin als Motivation für die Teilnehmer auch mit: „Dieses Jahr lauft ihr für unsere Schule und für einen gemeinsamen Schulausflug.“ Im letzten Jahr, so erinnerte Wittemer, habe man bei der Spendenlauf-Premiere an der Gemeinschaftsschule mit großem Erfolg Geld für geflüchtete Kinder aus der Ukraine sammeln können. Mit einer Hupe als Startsignal schickte sie zuerst die Grundschulklassen auf die etwa 700 Meter langen Rundstrecke. Danach waren die Klassen der Sekundarstufe dran. Auch Wittemer joggte mit und mit ihr auch einige ihrer Kollegen. „Wir haben unsere Lehrkräfte gebeten mitzulaufen“, informierte die Rektorin. Um einen Anreiz zu schaffen und den Ehrgeiz im Lehrkollegium zu wecken, machte sie die Durchsage, für jede „Lehrerrunde“ einen Euro zu spenden.
Toll unterstützt wurde der Spendenlauf von den Schülern der neunten und zehnten Klassen, die den Getränkeverkauf übernahmen und Obst verteilten. Die SMV fertigte bunte Buttons mit dem Aufdruck „Spendenlauf 2023“ an, die für kleines Geld gekauft werden konnten. Elternbeirat und Elternschaft waren als Streckenposten oder an den Stempelstellen im Einsatz.
Es gab auch etliche Eltern, Großeltern, Paten, Onkels und Tanten, die als Fans entlang der Strecke standen, um mit viel Applaus, motivierenden Zurufen und einem Plakat mit der Aufschrift „Ihr macht das toll!“ die jungen Läufer zu motivieren.
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