Evangelische Kirchengemeinde

Basartrubel in Eppelheim: Freude über Wiederkehr

Der Basar der evangelischen Kirchengemeinde in Eppelheim findet nach der Corona-Pandemie erstmals wieder statt, mit einem kleineren, aber vielfältigen Angebot und verschiedenen Aktivitäten für Besucher jeden Alters.

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sax
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SEP_Basar © Linda Saxena

Eppelheim. Strahlender Sonnenschein begrüßt die Besucher des Basars der evangelischen Kirchengemeinde am Samstag und Sonntag in Eppelheim. Die Laune ist bei Helfern und Besucher gut – immerhin findet der Basar zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder statt. „Wir sind gespannt, wie es ankommt“, sagen Pfarrerin Michaela Schmittberg und Diakon Jascha Richter von der evangelischen Kirchengemeinde.

Mit rund 50 Ehrenamtlichen sei das Fest unter dem Motto „Eine Gemeinde – ein Haus“ auf die Beine gestellt worden, in Anlehnung an die zahlreichen Basare der vergangenen Jahrzehnte in Eppelheim. „Der Basar hat einen legendären Ruf“, sagt die Pfarrerin. Allerdings gibt es dieses Jahr einige Neuerungen. Grundsätzlich sei die Veranstaltung etwas kleiner als in den Vorjahren und finde auch nicht in der Rudolf-Wild-Halle statt.

Neuerungen und Standort des Basars in Eppelheim

„Dafür aber hier hinter der Paulus-Kirche und am Eingang des Stadtparks, also zentral in Eppelheim“, sagt sie. Das bunte Angebot aus Livemusik, Verpflegung, Kinderprogramm und Einkaufsmöglichkeiten solle nicht nur ein Fest für die evangelische Kirchengemeinde sein, sondern eine Verweilmöglichkeit für alle Bürger. „Deswegen haben wir die beiden Veranstaltungstage Samstag und Sonntag beibehalten“, sagt sie.

Samstag, das sei der traditionelle Tag für Veranstaltungen der Stadt, und der Sonntag bleibe oftmals den Feierlichkeiten der Kirche vorbehalten. Wie viele Besucher über das Wochenende den Weg zum Basar finden, können die Pfarrerin und der Diakon nicht schätzen.

Vielfalt und Angebote beim Basar der Kirchengemeinde

Bereits gut gefragt sind kurz nach Beginn am Samstag die Helfer hinter der Bar und an den Essensständen. Hier sind Armin Berndt und Jens Neureither vom Jugendtreff der evangelischen Kirchengemeinde dabei, Getränke für die Besucher auszuschenken. „Es ist eine coole Veranstaltung, die Spaß macht“, sind sich die beiden sicher. „Früher war der Basar in der Halle, jetzt findet er draußen statt. Ich bin erstaunt, wie voll der Platz jetzt schon ist,“, sagt Armin Berndt, der schon seit 2008 mit dabei ist. Neu ist in diesem Jahr auch das Essensangebot.

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„Es gibt nicht nur klassisch Fleisch mit Pommes, sondern auch Burger, Flammkuchen und vieles mehr“, so Pfarrerin Michaela Schmittberg. Außerdem gebe es ein großes Kuchenbuffet.

Interaktive Beteiligung und Gemeinschaft beim Kirchenfest

Spontan vorbeigekommen ist Sabrina Menne aus Eppelheim mit ihren beiden Kindern. „Die Große geht gerne in den Gottesdienst und wir dachten mal, dass wir vorbeischauen“, sagt die Mutter. Die Familie will gleich in Richtung Kirchengarten gehen, wo für Kinder und Jugendliche Spiele angeboten werden. „Wir haben uns Angebote ausgedacht, die allen Generationen bekannt sind“, sagt Diakon Jascha Richter.

So werden Bogenschießen und eine Tombola angeboten. Am Samstagabend gibt es dann noch Livemusik von der Band „Sunday Rest“. „Dann wird unsere Bar durch eine Cocktail-Bar erweitert“, sagt die Pfarrerin. Doch bevor es auf der Bühne laut wird – Nebelmaschine inklusive – ziehen die drei Kita-Einrichtungen Scheffelstraße, Friedrich Fröbel und Sonnenblume die Besucher mit ihren Auftritten in den Bann.

Pfarrerin Michaela Schmittberg (links) und Bürgermeisterin Patrica Rebmann begrüßen am Samstag die Besucher zum Basar in Eppelheim. © Linda Saxena

Jede Menge Highlights bietet auch der Sonntag, der mit einem Frühstück im Freien und einem Gottesdienst startet. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Gottesdienst nicht in der Kirche, sondern draußen im Freien für Jung und Alt anzubieten“, sagt Diakon Jascha Richter. Danach können die Besucher auf einer Kleidertauschbörse ihre mitgebrachten, gut erhaltenen, aber ausgedienten Teile gegen andere tauschen.

Zukunftsfragen und Gemeinschaftsgeist beim Eppelheimer Basar

Der Basar bietet auch Gelegenheit, verschiedene Gruppen und Kreise sowie Einrichtungen der Kirchengemeinde kennenzulernen. So waren der Werkkreis und die Sozialstation mit einem Stand vor Ort.

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Bei allen Feierlichkeiten stand eine zentrale Frage im Raum: Wie geht es mit den Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde in Eppelheim zukünftig weiter? Sicher sei, „dass die Kirche in Zukunft nicht mehr alle Gebäude finanziert“, so Schmittberg.

So sind die Besucher dazu aufgerufen, sich Gedanken um die Nutzung des Gemeindehauses zu machen – „was ein Ort der Begegnung bleiben soll“, so die beiden Kirchenvertreter. An Info-Stellwänden können sich Besucher über die Maßnahmen informieren und eigene Ideen festhalten. Auch Bürgermeisterin Patricia Rebmann ist zum Basar gekommen und betont, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Stadt sind. „Der Basar ist ein Zeichen, dass die Gemeinschaft funktioniert“, lobt sie. 

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