Frühlingsfest

Eppelheimer feiern am Gemeindezentrum auf ungewohntem Terrain

Das Frühlingfest war im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie umgezogen. Nun erlebten es Besucher und Schausteller auf dem Parkplatz am Gemeindezentrum - auch dieser Platzwechsel gefiel nicht jedem.

Von 
Sabine Geschwill
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Nadine Naumann hat mit Söhnchen Mika Spaß auf dem Kinderkarussell. Das Frühlingsfest ist gut besucht, auch wenn das Wetter am Abend deutlich schlechter wird. © Geschwill

Eppelheim. Die Sonne strahlte am Samstag über dem Frühlingsfest in der Eppelheimer Ortsmitte. Leider hielt sich das schöne Wetter nicht bis zum Abend, doch die aufziehenden Wolken taten dem Zuspruch keinen Abbruch, denn die frühlingshaften Temperaturen lockten die Menschen ins Freie und so konnte man am Wochenende eine ansehnliche Zahl an Besuchern auf dem Festplatz antreffen.

Statt wie gewohnt auf dem Hugo-Giese-Platz waren die Schausteller mit ihren Angeboten auf dem Parkplatz am katholischen Gemeindezentrum zu finden. Karussell- und Budenspaß waren gut auf der gesamten Parkplatzfläche verteilt. Kinderkarussell für die Jüngsten, Freilufttrampolin für die Mutigen, Schiffschaukel, Ballonkarussell, Dosenwerfen, Entenangeln, Süßigkeiten-, Grill- und Crêpes-Stand sorgten für Festatmosphäre in der Ortsmitte.

Eppelheimer Frühlingsfest: Verlegung zur Sicherheit

Schon im vergangenen Jahr hatte die Stadtverwaltung dem Frühlingsfest und dem darin eingebetteten Sommertagszug mit Winterverbrennung pandemiebedingt vorsichtshalber einen Ortswechsel verordnet und die Schausteller mit genügend Abstand zueinander auf dem großzügigen Parkplatz an der Rhein-Neckar-Halle Aufstellung nehmen lassen. Die Winterverbrennung erfolgte im weiträumigen Schulzentrum. In diesem Jahr gab es nun erneut aus Sicherheitsgründen eine Verlegung des Festgeschehens. Das Frühlingsfest wanderte vom Hugo-Giese-Platz auf den wenig einsehbaren Parkplatz am katholischen Gemeindezentrum.

Im Gegenzug wurde die Winterverbrennung nachmittags, die eigentlich immer am katholischen Gemeindezentrum erfolgte, auf den Hugo-Giese-Platz verlegt, um den erwartungsgemäß vielen Zuschauern bei dem Flammenspektakel mehr Platz und Stehfläche bieten zu können.

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Stefan Bunk, Sprecher der Eppelheimer Schausteller, verstand den Sicherheitsaspekt, den die Stadt als Argument für den Ortswechsel anführte, aber er blickte auch mit Skepsis auf die neue Örtlichkeit für die Schausteller: „Der Platz ist enger und wir werden hier weniger gesehen“, meinte er. „Uns fehlt die Eigenwerbung des Frühlingsfestes, die für uns auf dem Hugo-Giese-Platz viel besser gegeben ist, weil dort viel mehr Leute vorbeikommen.“ Er wollte die Umsatzzahlen abwarten, die Meinung der Festbesucher einholen und dann mit der Stadt besprechen, wo das Frühlingsfest im nächsten Jahr stattfinden soll. „Unsere Kommunikation mit Christoph Horsch und Patrick Röschmann vom Kulturamt ist sehr gut“, betonte er. Er wollte abwarten, wie die Situation im nächsten Jahr ist und mit den Verantwortlichen der Stadt eine für beide Seiten gute Lösung für die Zukunft finden.

Andrea und Alf Fischer, die in vierter Generation mit ihren Angeboten und Buden auf Frühlingsfest und Eppler Kerwe vertreten sind, waren vom Parkplatz am katholischen Gemeindezentrum nicht angetan. „Hier sieht man uns nicht.“ Auf dem Hugo-Giese-Platz könne man Fahrgeschäfte und Buden viel aufgelockerter und übersichtlicher arrangieren.

Eppelheimer Frühlingsfest: Familientag bis 20 Uhr

Mit Azra, Anna, Sanela und Jessica waren vier Freundinnen im Alter von zwölf und 13 Jahren auf dem Festplatz unterwegs. Sie fanden die Buden und Schaustellerangebote richtig toll und hatten ihre Treffsicherheit gerade beim Dosenwerfen getestet. „Wir finden beide Festplätze gut und hätten uns gefreut, wenn es wie zur Kerwe auch noch Autoscooter und den Tornado-Wirbel gegeben hätte.“ Nadine und Volker Naumann waren mit Söhnchen Mika unterwegs. Der Eineinhalbjährige hatte sichtbar Freude an den Fahrten mit dem Kinderkarussell. Seine Eltern fanden das Frühlingsfest an neuer Stelle ganz gut. „Uns hat es aber auch vergangenes Jahr an der Rhein-Neckar-Halle sehr gut gefallen, weil der Festplatz dort größer und alles etwas entzerrter ist.“

Zum Abschluss des Frühlingsfestes bieten die Schausteller an diesem Montag, 24. April, einen Familientag mit vergünstigten Preisen an. Fahrgeschäfte und Buden haben dann von 14 bis 20 Uhr geöffnet.

Freie Autorin Ich bin seit 1995 als freie Journalistin und Fotografin für die Schwetzinger Zeitung im Einsatz und betreue dabei hauptsächlich den Lokalbereich Eppelheim.

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