Hugo-Giese-Platz

Eppelheimer Winterbutzen verbrennt unter großer Hitze

Viele Kinder marschieren beim Sommertagszug mit und begeistern mit ihren Frühlingsmottos und den tollen Kostümen die zahlreichen Zuschauer.

Von 
Sabine Geschwill
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Der Strohbutzen, der am Ende des Sommertagszuges zur symbolischen Verbrennung des Winters entzündet wird, brennt nach kurzer Zeit lichterloh. © Sabine Geschwill

Eppelheim. 1000 süße Hefebrezeln hatte die Stadt Eppelheim für den Sommertagszug beim „Café am Wasserturm“ bestellt. Sie wurden auch alle benötigt und nachmittags als Wegzehrung an die Teilnehmer des Zuges durch die Straßen verteilt. Das konnte man von Christoph Horsch vom Kulturamt der Stadt erfahren, der gleichzeitig auch als Feuerwehrkommandant mit seiner Truppe ein Auge auf die Sicherheit der Umzugsteilnehmer und Zuschauer hatte.

Jede Menge Kinder und Jugendliche marschierten mit durch Eppelheim und erfreuten die Zuschauer entlang des Umzugswegs mit ihren tollen Frühlingsmottos und den dazu passenden, kreativen und farbenfrohen Kostümen. Aufstellung nahmen die Umzugsteilnehmer in der Schul-, Schiller-, und der Jakob-Ruppert-Straße. Von dort ging es Richtung Hugo-Giese-Platz.

Sommertagszug in Eppelheim: Rosa Hasen tanzen hinterher

Entlang des Umzugswegs standen etliche Zuschauer. An der Ecke Hilda- und Gartenstraße trafen sie unter anderem auf Familie Gandyra und Familie Kastl, die mit ihren mitgebrachten Getränken den schönen Frühlingstag feierten. „So sieht bei uns Gemütlichkeit aus“, meinten sie. Ein paar Meter weiter hatten es sich die Familien Kolb und Orth bequem gemacht. Auf ihrem kleinen auf dem Gehweg platzierten Tisch war genug Platz für eine Flasche Sekt und vier Gläser. Sie freuten sich, als sie das Polizeifahrzeug und den Eppelheimer Carnevalclub (ECC) sahen, das den Umzug anführte.

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Die Mitglieder der Karnevalisten marschierten mit den großen Sommertagsbrezeln und den herrlich geschmückten Sommer- und Winterbutzen vorneweg. Die Garden und Gruppen kamen meist tanzend in rosafarbenen Hasenkostümen hinterher. Der städtische Kindergarten „Villa Kunterbunt“ hatte sich als Motto „Die Eppelheimer Stallhasen hoppeln dem Frühling entgegen“ ausgesucht und die Kinder entsprechend kostümiert. Alle evangelischen und katholischen Kindergärten und Kindertagesstätten marschierten ebenfalls gerne mit und ebenso die „Kindertagesstätte Regenbogen“ des Postillions.

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Alle Gruppen hatten sich tolle und vor allem frühlingshafte Verkleidungen überlegt. Farbenfroh und gut gelaunt waren die Schüler der Theodor-Heuss-Schule und die Grundschüler der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule unterwegs. Angesichts der vielen Vereine und Organisationen in Eppelheim war es bedauerlich, dass außer dem ECC nur noch der Eppelheimer Tennisclub den Sommertagszug mit seiner Tennisjugend bereicherte.

Sommertagszug in Eppelheim: Reichlich Musik

Für Musik war an verschiedenen Stellen reichlich gesorgt. Die Heidelberger Blasmusikanten begleiteten den gesamten Umzugsweg. Der Musikverein Plankstadt hatte sich auf Höhe des Georgienplatzes aufgestellt und Frühlingslieder im Gepäck. Auf dem Hugo-Giese-Platz, auf dem in diesem Jahr aufgrund der größeren Platzkapazität und der besseren Rundumeinsicht die Winterverbrennung stattfand, unterhielt die Stadtkapelle unter der Leitung von Katja Resch mit flotten Hits und bekannten Sommertagsliedern.

Der Eppelheimer Tennisclub marschiert mit seiner Jugend beim Zug durch die Stadt mit und auch die Kindergärten begeistern mit ihren einfallsreichen Kostümen. © Geschwill

Polizei, örtliches DRK, Jugend und Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Eppelheim sowie das Team des städtischen Bauhofs sicherten die gesamte Wegstrecke und überwachten am Giese-Platz die Verbrennung des Winters. Bürgermeisterin Patricia Rebmann zündete den Strohbutzen mit Unterstützung eines Kindes aus dem Publikum an. Erst rauchte es ordentlich, dann verbrannte der „Winter“ mit mächtig in den Himmel züngelnden Flammen bis auf das Drahtgestell.

Die große Hitze des Feuers war rundum in den Zuschauerreihen spürbar. Gelöscht wurden die letzten glimmenden Reste von Oberfeuerwehrmann David Windisch. Nach der Winterverbrennung lockte das Frühlingsfest noch auf den Parkplatz hinter dem katholischen Gemeindezentrum.

Freie Autorin Ich bin seit 1995 als freie Journalistin und Fotografin für die Schwetzinger Zeitung im Einsatz und betreue dabei hauptsächlich den Lokalbereich Eppelheim.

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