Inklusion

Goldmedaille für alle beim Minigolf-Turnier in Eppelheim

Minigolf-Turnier von SPD und Arbeiterwohlfahrt erfährt tollen Zuspruch und stellt das Miteinander in den Vordergrund

Von 
Sabine Geschwill
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Eppelheim. Mit ihrem beliebten und jährlich stattfindenden Elfi-Thompson-Minigolfturnier fördern SPD und Arbeiterwohlfahrt Eppelheim (Awo) den Inklusionsgedanken und das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in der Stadt.

Das Turnier, das unter dem Motto „Inklusion findet Platz“ nun auf der schönen Anlage von Vincenzo Ruta stattfand, ist nicht nur sehr beliebt, sondern mittlerweile auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. „Wir hatten gleich zu Beginn über 30 Anmeldungen und auch danach war der Andrang noch groß“, freute sich SPD-Vorsitzender Jürgen Geschwill. Die Teilnehmer kamen aus Eppelheim und dem gesamten Umkreis, unter anderem auch aus Schwetzingen, Walldorf, Sandhausen, Heidelberg und Rauenberg. Zum ersten Mal nahm die Xenia Rösch, die Sandhausener Vorsitzende der Sozialdemokraten, teil und war begeistert von der Turnieratmosphäre: „Solche Veranstaltungen sollte es viel öfters geben, das macht super viel Spaß“, meinte sie. Sie spielte zusammen mit Nico Rebmann sowie Gila Wrensch und deren Sohn Julius im Team.

Als Vorsitzende des Vereins „Pro Down Heidelberg“ lobte Wrensch die Veranstaltung. „Es ist schön, dass es hier ganz normal ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen und ein Team bilden.“ Vom Verein „Pro Down“ waren gleich fünf Mitglieder am Start und spielten in gemischten Teams ihre Runde. Auch die Eppel-heimer Fraktions- und Kreisvorsitzende Renate Schmidt nahm teil. „Mit dem Minigolfturnier möchten wir die Gesellschaft für das wichtige Thema Inklusion sensibilisieren“, hob sie in ihrer Eigenschaft als Awo-Vorsitzende und Mitglied der „Projektgruppe Inklusion“ hervor. Im Alltag werde derzeit zunehmend deutlich, dass der Inklusionsgedanke nicht genügend Beachtung finde, da er von vielen Themen wie Ukraine-Krieg, Energiekrise oder Corona-Pandemie in den Hintergrund gedrängt werde. „Inklusion ist für uns eine gesellschaftliche Grundhaltung, um allen Menschen Teilhabe zu ermöglichen“, meinte sie.

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Hildrun Pisch-Papendick hatte beim Minigolfturnier den Kuchenverkauf organisiert. Die Verpflegung der Spieler mit Snacks, Eis und Getränken hatte Gartengolfinhaber Vincenzo Ruta übernommen.

Beim Inklusionsturnier zählten nicht die Punkte, sondern das Miteinander. Daher erhielten alle Teilnehmer, unabhängig ihres Spielergebnisses, eine Goldmedaille aus Händen von Vorstandsmitglied Dagmar Britzius-Kich. Unter allen teilnehmenden Kindern und Erwachsenen wurden Gutscheine verlost. Sie wurden von Renate Schmidt, Jürgen Geschwill und Patricia Rebmann gespendet. Gewonnen haben Wolfgang Keller, Elfriede Schlömmer, Matthias Kreuzer, Arnisia Fejzaj, Keaton Fernandez und Jonas Danz aus Eppelheim sowie Julius Demuth aus Schwetzingen und Xenia Rösch aus Sandhausen.

Der Erlös aus dem Kuchenverkauf sowie die Geldspenden, die an diesem Tag eingingen, und die Eintrittsgelder aller Turnierteilnehmer, die der Gartengolfinhaber spendierte, kommen der Arbeit der Eppelheimer Projektgruppe Inklusion zugute.

Freie Autorin Ich bin seit 1995 als freie Journalistin und Fotografin für die Schwetzinger Zeitung im Einsatz und betreue dabei hauptsächlich den Lokalbereich Eppelheim.

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