Eppelheim. „Das Minigolfturnier ist in meinen Augen eine gelungene Sache und mittlerweile ein echter Magnet für Menschen mit und ohne Behinderung“, brachte es Siegfried Köhler, Sprecher der „Projektgruppe Inklusion“, auf der Eppelheimer Gartengolfanlage auf den Punkt. Die Ortsvereine von SPD und Arbeiterwohlfahrt (Awo) hatten die Bevölkerung unter dem Motto „Gemeinsam Golfschläger schwingen – Inklusion findet Platz“ bei herrlichem Sommerwetter zum beliebten „Elfi Thompson Minigolfturnier“ eingeladen.
Das seit mehr als zehn Jahren stattfindende Turnier für Kinder und Erwachsene fand kürzlich auf der Gartengolfanlage von Vincenzo Ruta in der Kirchheimer Straße 90 statt.
Teams bis Viererstärke beim inklusiven Minigolf in Eppelheim
Einzelstarter und Gruppen mit bis zu vier Personen konnten sich bei den SPD-Vorstandsmitgliedern Egzon Fejzaj und Murat Tink anmelden und sofort an Bahn eins loslegen. Die Veranstalter freuten sich, dass mehr als 40 Turnierteilnehmer den Inklusionsgedanken in Eppelheim aktiv unterstützten. Mit dabei waren die beiden langjährigen Freunde Philipp Russ und Matthias Kreuzer, die sich über den Heidelberger Verein „Pro Down“ kennen und mit viel Spaß bei der örtlichen Schwimmgemeinschaft Poseidon am Inklusionsprojekt „Mittendrin im Schwimmverein“ teilnehmen.
Minigolf spielen die beiden sehr gerne – und richtig gut sind sie darin auch. Wenn der Ball mit nur einem Schlag eingelocht wurde, war der Jubel groß. Elke Sauer und Ivan Trnka gehören zu den Stammgästen des inklusiven Minigolfturnieres, welches nach der früheren Awo- und SPD-Vorsitzenden Elfi Thompson benannt wurde.
„Ich habe sogar eine anstehende Operation um eine Woche verschoben, um hier dabei sein zu können“, erzählte Sauer. Zusammen mit ihrem Partner Ivan Trnka und Bürgermeisterin Patricia Rebmann, die mit ihren beiden Pflegekindern an dem Turnier teilnahm, bildete sie ein Team.
„Dabei sein ist alles“ beim inklusiven Minigolfturnier in Eppelheim
SPD-Stadträtin Sabine Tink, die zusammen mit ihrer Nachbarin Annette Christiansen den Golfschläger schwang, machte deutlich, dass es bei diesem Turnier nicht um Punkte, Sieg oder Niederlage gehe. „Dabeisein ist alles“, betonte sie.
Solche regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen sind wichtig, um den Inklusionsgedanken in der Gesellschaft lebendig zu halten.
Diesen Gedanken griff SPD-Kreis- und Stadträtin Renate Schmidt in ihrer Funktion als Awo-Vorsitzende auf und erklärte: „Solche regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen sind wichtig, um den Inklusionsgedanken in der Gesellschaft lebendig zu halten.“ Das Thema müsse präsent bleiben, um Teilhabe, Chancengleichheit und das Miteinander voranzubringen und dem Bekenntnis zur Vielfalt Nachdruck und Ausdruck zu verleihen. Beim Minigolfturnier komme man zusammen, um gemeinsam Spaß zu erleben. Es spiele keine Rolle, ob jemand behindert sei oder nicht. „Es zählt der Mensch“, betonte Schmidt.
Jeder Teilnehmer wurde für seine Teilnahme mit einer Medaille belohnt. Unabhängig des Spielergebnisses wurden unter allen Teilnehmenden Gewinne verlost, die von den SPD-Vorstandsmitgliedern Renate Schmidt, Jürgen Geschwill und Marcel Guckland gesponsert wurden.
Für die Verpflegung der Minigolfer und Gäste sorgte in bewährter Weise Vincenzo Ruta mit seinem Speisen- und Getränkeangebot, sowie SPD und Awo mit einer schönen Kuchenauswahl. Vorstandsmitglied Hildrun Pisch-Papendick hatte an der Kuchentheke eine gute Auswahl leckerer hausgemachter Kuchen und Muffins zu bieten.
Einnahmen und Spenden aus der Veranstaltung kommen Projekten des Awo Ortsvereins zugute.
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