Eppelheim. Melanie Schmitt feierte vor einiger Zeit eine Premiere. Die Sportlerin aus Eppelheim nahm mit ihrer fünf Jahre alten Australian-Shepherd-Hündin „Lia“ erstmals an der RTL-Show „Top Dog Germany“ teil.
Wie es für die 29-Jährige nun lief, was sie von dem für sie neuen Format hält, welche Rolle ihr neuer Hund „Joshi“ spielt und wie es um ihre Karriere als Ninja-Sportlerin steht, erzählt sie im Interview mit dieser Zeitung.
Sie waren mit ihrer Hündin „Lia“ erstmals bei „Top Dog Germany“ dabei. Ihr Auftritt wurde vor Kurzem ausgestrahlt. Wie lief es für Sie?
Melanie Schmitt: Erst einmal muss ich sagen, dass es mir riesigen Spaß gemacht hat. Und auch „Lia“ war in jeder Sekunde die Begeisterung an der Herausforderung anzumerken. Es waren mal wieder richtig tolle Tage im RTL-Studio.
Für welche Platzierung hat es denn für Sie und „Lia“ gereicht?
Schmitt: Uns haben am Ende sechs Sekunden für den Einzug in die nächste Runde gefehlt. So sind wir am Ende Achte geworden. Dass es am Ende so knapp war, ist natürlich schade. Zufrieden bin ich dennoch.
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Wirklich?
Schmitt: Ja klar, für „Lia“ war es der erste Auftritt in einer solchen Show. Das hat sie wirklich richtig gut gemacht, alle Aufgaben super angenommen. Ich habe gemerkt, dass es ihr Spaß gemacht hat. Und überhaupt: Viel wichtiger als eine gute Zeit war für mich die Anerkennung von den Trainern.
Was meinen Sie genau?
Schmitt: Jan Dießner, einer der Coaches, hat nach unserem Auftritt zu mir gesagt, dass er die Bindung zwischen „Lia“ und mir als ganz besonders wahrgenommen hat. Das hat mich sehr gefreut und mich in meinem Umgang mit meiner Hündin bestätigt.
Vor allem Tierschützer kritisieren Shows wie „Top Dog Germany“. Sie sprachen von Tierquälerei. Was entgegnen sie diesen Kritikern?
Schmitt: Ich kann die Kritik an „Top-Dog Germany“ überhaupt nicht nachvollziehen. Wer so etwas sagt, hat wirklich keine Vorstellung, wie die Dreharbeiten ablaufen. Vor Ort wurde wirklich alles gemacht, damit es den Hunden gut geht. Jedes Tier bekommt von den Tierärzten und den Betreuern die Aufmerksamkeit und Zuwendung, die es benötigt. Das ist wirklich eine ganz besondere Veranstaltung, bei der das Tierwohl zu 100 Prozent im Mittelpunkt steht.
Und werden Sie nächstes Jahr erneut antreten?
Schmitt: Wir werden uns definitiv wieder bewerben. Leider wird mein Zweithund „Joshi“, den ich seit einigen Monaten habe, noch zu jung für die neue Staffel sein, aber „Lia“ und ich wollen zurückkommen – und dieses Mal mit Erfahrung und richtigem Hundesporttraining. Weil uns die Show so großen Spaß gemacht hat und weil uns die Teilnehmer und das Team so positiv inspiriert haben, gehe ich mittlerweile mit beiden Hunden ins Agility-Training. Nächstes Jahr könnte unsere Performance um einiges anders aussehen, denn unsere Bindung und Zusammenarbeit im Parcours wird mit jedem Training besser.
Sie sind auch als Ninja-Sportlerin viel unterwegs. „Lia“ kennt das ja vermutlich schon, aber für einen Welpen muss das doch heftig sein.
Schmitt: Ich wusste immer, dass der neue Welpe auf jeden Fall robust sein muss. Und das ist „Joshi“ auch. Er ist das absolut Beste, was uns passieren konnte. Egal, ob ich 14 Stunden auf einem Parkour-Jam quer durch Mannheim düse, ein Feuerwerk stattfindet, ich bei einem Hochzeits-Lagerfeuer sitze, die Münchner U-Bahn nutze, mit dem Wohnmobil in Frankreich Urlaub mache oder auf Europas größter Ninja-Competition unterwegs bin – Der kleine Rambo ist bei allem mit Begeisterung dabei und schreckt vor nichts zurück. Er ergänzt unser Rudel wirklich perfekt.
Ist er also auch ein Kandidat für „Top Dog Germany“?
Schmitt: Das kann ich jetzt noch nicht sagen, dafür ist er noch zu jung. Aber bei dem tollen Charakter ist wirklich alles möglich.
Wie steht es denn um ihre Ninja-Pläne? Da steht doch demnächst auch wieder eine RTL-Show an. Und Wettkämpfe haben Sie doch sicher auch noch.
Schmitt: Ab Oktober wird die neue Staffel von Ninja Warrior Germany ausgestrahlt. Wie es hier für mich gelaufen ist, darf ich natürlich nicht verraten, aber anschauen wird sich wie immer sehr lohnen. Neben der Show läuft der normale Wettkampfbetrieb natürlich auch weiter. Ich habe mich schon für das Finale der First-Ninja-League und Stand jetzt auch für das Finale der Aygo-X-Ninja-Tour qualifiziert. Das werden wieder zwei riesige Events mit fast mehr Zuschauern als im RTL-Studio.
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