Eppelheim. Mehr Bewegung, Transparenz, Kommunikation, Information und vor allen Dingen Ergebnisse: Das wünscht sich der neu gegründete Verein „Eppelheim bewegen“ von der Stadtverwaltung. Beim jüngsten Infoabend, bei dem sich ein halbes Dutzend Bürger im Grillrestaurant „Akis“ eingefunden hatten, informierten Anni-Elisa Süß als Vorsitzende, Robin Auer als zweiter Vorstand und Beisitzerin Christine Brendel über Satzung und Zwecks des Vereins, den Stand der Vereinsgründung sowie über aktuelle Themen.
Die drei Eppelheimer gehörten mit weiteren Mitstreitern der Bürgerinitiative an, die Anfang des Jahres mit einer Unterschriftenaktion das von der Stadt favorisierte Großbauprojekt am Schulzentrum verhindert hatte. Der Verein formiert sich nun aus der Bürgerinitiative. Die Eintragung als Verein sei beim Registergericht abgeschlossen, berichtete Robin Auer. Aktuell sei man an der Erstellung einer Homepage und der Eröffnung eines Vereinskontos. Beitragssatzung und Mitgliedsanträge würden noch vor Weihnachten an Interessierte und Unterstützer versendet werden.
Verein will Eppelheimer Bürger vertreten
Der Verein agiert laut Vorstand „überparteilich und neutral“ und sieht seinen Zweck darin, Bürgerinteressen gegenüber der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat zu vertreten, eine Bürgerinformation über das aktuelle Stadtgeschehen zu etablieren und interaktive Veranstaltungen zur Gestaltung und Verschönerung des Ortes zu initiieren.
„Der Verein ist ein Projekt zur Information, Mitgestaltung und aktiven Entwicklung der Stadt“, erläuterte Auer. Keinesfalls wolle man Stadtentwicklungsprojekte blockieren. „Es geht uns um die Sache und den gegenseitigen Respekt in der konstruktiven Debatte.“ Die Vorstandschaft zeigt bei den Vereinssitzungen Themen auf oder die Bürger bringen mit, was sie beschäftigt. Jede Meinung werde ernst genommen und sei legitim, hieß es. Das Vorstandsteam möchte so lange bei der Stadtverwaltung nachhaken, bis die entsprechenden Antworten geliefert wurden. Dabei wurde die mangelnde Kommunikation der Stadt angeprangert.
Angedacht ist nun, dass der Verein einmal im Monat ein Treffen als offene Sprechstunde für Bürger anbietet. „Wir möchten uns, wenn möglich, donnerstags vor den Gemeinderatssitzungen treffen, wenn die Tagesordnung für die Sitzung vorliegt, um zu den verschiedenen Punkten ein Stimmungsbild einzuholen“, erklärte Anni-Elisa Süß.
Themen, die gerade die Eppelheimer bewegen, waren schnell ausgemacht. Dazu gehörten die Kita-Beitragserhöhung, der Glasfaser-Ausbau und das Capri-Sonne-Sportcenter. Die Vereinsaktiven machten deutlich: „Die Stadtverwaltung verschläft es, Probleme zeitnah anzugehen und dranzubleiben. Wir wollen Abhilfe schaffen.“ sge
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