Vor-Ort-Begehung

Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen: Greenpeace schlägt weitere Trasse vor

Mitglieder der SPD-Fraktion Eppelheim und Greenpeace erkunden den geplanten Radschnellweg Heidelberg-Schwetzingen, um Fahrradverkehrsförderung und ökologische Aspekte zu prüfen.

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SPD Eppelheim
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© Sebastian Willnow

Eppelheim/Region. Mitglieder der SPD-Fraktion Eppelheim machten sich zusammen mit dem Heidelberger SPD-Stadtrat Sören Michelsburg und Florian Heimpel von Greenpeace sowie weiteren Interessierten auf den Weg, um den geplanten Radschnellweg zwischen Schwetzingen und Heidelberg genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Tour führte entlang des alten Bahndamms über die Leonie-Wild-Straße, die als Teil des Radschnellwegs vorgesehen ist. Mit dabei auch ein Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Norbert Theobald aus Schwetzingen.

Der Radschnellweg zwischen Schwetzingen und Heidelberg gilt als ein zukunftsweisendes Projekt zur Förderung des Fahrradverkehrs in der Region, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Die Teilnehmer der Tour wollten sich vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten machen und insbesondere die Herausforderungen für Radfahrer auf dem geplanten Streckenabschnitt nach Heidelberg ausloten.

Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen: Bahnstadt als Herausforderung

Die SPD Eppelheim und der Heidelberger Michelsburg bekennen sich klar zur Förderung des Fahrradverkehrs und sind Befürworter des geplanten Radschnellwegs entlang der alten Maulbeerallee. „Ein leistungsfähiger Radschnellweg zwischen Schwetzingen und Heidelberg kann dazu beitragen, den Verkehr in unserer Region nachhaltiger zu gestalten und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern“, betonte Stadtrat Michelsburg.

Während der Tour wurde deutlich, dass es in Heidelberg noch Herausforderungen bei dem Anschluss des Radschnellwegs an das Radnetz in der Bahnstadt gibt. Greenpeace- Vertreter Heimpel favorisiert eine Umfahrung Eppelheims, um dann über den Baumschulweg und „Rentnerweg“ entlang der Eppelheimer Straße zu enden. Eine Sperrung des sogenannten „Rentnerweges“ für Fußgänger sieht Michelsburg kritisch und schlägt vor, den Baumschulweg zu ertüchtigen, um später durch die Bahnstadt zu fahren. Mit Endziel Da-Vinci-Straße könnte die neue Fahrradbrücke am Luxor Kino erreicht werden.

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Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen: Thematik der Ausgleichsflächen

Der Vertreter des ADFC, Theobald, wies auf die ökologischen Aspekte des Projekts hin. Ein Radschnellweg auf oder entlang der alten Bahnlinie in Eppelheim könne dazu beitragen, den CO2-Ausstoß im Verkehr zu reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Renate Schmidt machte aber auf eventuelle Ausgleichsflächen im Bereich des alten Bahndamms aufmerksam. „Teile der überwachsenen Maulbeerallee sind für entstandene Straßenbauwerke als Ausgleichsfläche markiert worden“, so die SPD-Kreisrätin. Theobald kannte diese Einwände, schlägt aber vor, die US-Landebahn im Pfaffengrund dagegen zu tauschen. „Durch die Renaturierung der vor 20 Jahren stillgelegten Landebahn entsteht genug Ausgleichsfläche“. Die Fläche der Landebahn entspricht ungefähr vier Fußballfeldern. 

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