Farbenpracht ist im Gartenschaupark durchaus gewünscht – aber in natürlicher Form auf Blüten und Blättern – und nicht in Schwarz. Wenn diese Farbe ins Spiel kommt, folgt ihr in der Regel die Zornesröte im Gesicht von Karl Götzmann, Geschäftsführer des Fördervereins Gartenschaupark. Denn er weiß, dass nun wieder Kosten und Arbeit für die Entfernung von Graffiti auf den Verein zukommen.
17 Fälle hat Karl Götzmann alleine in der vergangenen Woche als Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht. Denn mit kreativem Umgang mit Farbe hat das Geschmiere nichts zu tun, auf das die Ehrenamtlichen im Gartenschaupark in letzter Zeit vermehrt gestoßen sind. Teilweise sind Informationstafeln unleserlich gemacht worden, teilweise wurden sorgfältig erstellte Bilder mit Schriftzügen entstellt.
Aber auch auf Stromkästen oder Trafohäusern prangen „Spin“, „OHNA“ und andere Abkürzungen. Bereits zu Ostern hatten Sprayer im Park vermehrt zugeschlagen. Traurigerweise füllt das Menü „Vandalismus“ eine lange Liste von Bildern auf der Homepage des Fördervereins. Dieser arbeitet auch mit dem Streetworker der Stadt zusammen, um die Beschädigungen einzudämmen. Die Parkförderer brauchen ihre Ressourcen dringend für anderes als für Reinigungsarbeiten. mm