Schulzentrum - Arbeiten im Gauß-Gymnasium sollen nach den Sommerferien beendet sein / Sekretariat und Nebenräume in der Heuss-Realschule bereits fertig

Arbeiten in Hockenheimer Gauß-Gymnasium sollen bald beendet sein

Von 
Vanessa Schwierz
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Hockenheim. Die Bauarbeiten im Schulzentrum gehen gut vorwärts. In den nächsten Wochen sollen diverse Maßnahmen vorangebracht und zum Teil beendet werden. An gewissen Punkten konnten die Arbeiten schneller durchgeführt werden, da durch die Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden Lockdown die Schulen geschlossen waren. Das wirkte sich positiv auf die verschiedenen Maßnahmen aus. Ein Nebeneffekt, den die Stadt Hockenheim und das Hochbauamt nutzten.

Am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium geht es in die letzten Wochen – nach den Sommerferien sollen die Arbeiten beendet sein. Im ersten Obergeschoss entstehen Besprechungsräume und eine Lüftungsanlage wird eingebaut. Rund 50 000 Euro werden investiert. In den vergangenen Monaten standen unterschiedliche Maßnahmen an, wie Katrin Pfisterer vom Bauamt der Stadt beim Rundgang durch das Schulzentrum erklärt. Dazu gehörten Arbeiten an der elektroakustischen Anlage, die Netzwerk- und Medientechnik wurde aktiviert und das Amoksystem auf Vordermann gebracht. Daher waren Decken offen, Kabel und Lüftungsschächte zu sehen – diese sollen bis nach den Sommerferien geschlossen sein.

Bauliche Maßnahmen

Hubäcker Grundschule: 2. Bauabschnitt, abgehängte Decken im zweiten Obergeschoss (etwa 45 000 Euro). Hubäcker-Turnhalle: Erneuerung der Decken (zirka 140 000 Euro).

Pestalozzi-Grundschule: Container für die Kernzeit (etwa 300 000 Euro).

Theodor-Heuss-Realschule: Sekretariat und Nebenräume sind bereits fertig (etwa 40 000 Euro). Lehrschwimmbecken mit Umbau der Duschanlagen, Erneuerung des Schallwasserbehälters und abgehängte Decken (rund 80 000 Euro).

Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium: 2. Bauabschnitt mit Erneuerung der Decken, Brandschutzmaßnahmen und Medientechnik im zweiten Obergeschoss (etwa 400 000 Euro). Im ersten Obergeschoss entstehen Besprechungsräume und eine Lüftungsanlage (zirka 50 000 Euro).

Grundschule Plus: Es erfolgt der Einbau Estrich und danach die Ausbaugewerke. Nach und nach werden dann bis Ende des Jahres Boden und Fliesen fertiggestellt.

Schule am Kraichbach: Fördermittel wurden beantragt – warten auf Bescheid. Katrin Pfisterer vom Bauamt der Stadt hofft auf einen Arbeitsbeginn im Spätjahr. vas

Im zweiten Obergeschoss ist gut zu erkennen, dass die Holzverschalung an den Wänden heruntergenommen wurde, die Decke noch nicht wieder vorhanden ist. „In den Klassenzimmern wird keine Lüftung eingebaut, weil wir dort Fenster haben, die wir öffnen können“, erklärt Pfisterer, warum in den Fluren eine Lüftung vonnöten ist – denn dort gibt es keine Fenster. Derzeit werden die Baumaßnahmen an den Nachmittagen durchgeführt, in enger Abstimmung mit der Gauß-Schulleiterin Anja Kaiser. „Wir hoffen, dass wir nach dem mündlichen Abitur Klassen in die unteren Räume verlegen können und hier im zweiten Obergeschoss dann auch mit lauteren Arbeiten an den Vormittagen weitermachen können“, erklärt Katrin Pfisterer, dass die Schüler nicht gestört werden sollen. Im März wurde mit diesen Maßnahmen im Gauß-Gymnasium begonnen. Die Decken, Brandschutzmaßnahmen und Medientechnik belaufen sich dabei auf etwa 400 000 Euro.

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In der Harbig-Halle ist mittlerweile Ruhe eingekehrt – zumindest, was die Bauarbeiten anbelangt. Seit Montag kann die Örtlichkeit wieder genutzt werden, wie Pfisterer verrät. Im ersten Bauabschnitt 2020 wurde die Längsseite in der Turnhalle neu gemacht und erstrahlt nun in einem hellen Holzton. Im zweiten Bauabschnitt folgten in diesem Jahr die Prallschutzwände. Gesamtkosten, die sich für die Maßnahmen auf ungefähr 250 000 Euro addieren – allerdings fehle noch die Schlussrechnung, so Pfisterer. Die ganze Halle wirke nun heller und freundlicher. Lediglich die Tribüne kommt noch in sehr dunklen Farben daher und müsste ausgetauscht werden, da keine Standsicherheit mehr gewährleistet ist. „Deswegen wird sie auch nicht mehr rausgefahren. Sie ist gesperrt“, betont Pfisterer. Die Basketballkörbe in der Harbig-Halle wurden ebenfalls revolutioniert, denn diese sind nun höhenverstellbar und können von unterschiedlichen Spielklassen genutzt werden. Bereits vor vier Jahren wurde der Boden in der Halle saniert – aus tristem Grün wurde modernes Grau.

Bundespräsident an der Wand

Fertig sind die Arbeiten in den Verwaltungsräumen der Theodor-Heuss-Realschule, die zu Beginn des Jahres während des Lockdowns durchgeführt wurden. Dort sind in den vergangenen Monaten das Sekretariat und die Nebenräume erneuert worden – Kosten von etwa 40 000 Euro. Das Sekretariat wurde umgebaut, eine frühere Wand herausgerissen. So ist ein weiteres Büro entstanden, in dem im neuen Schuljahr der zweite Konrektor seinen Platz finden soll. Zum Büro des ersten Konrektors wurde eine Spannwand eingezogen, auf der ein großes Bild von Theodor Heuss prangt. Die Tür zum Büro wurde in das Bild integriert. Auch der kleine Erste-Hilfe-Raum, der schon vor der Sanierung existierte, wurde modernisiert. „Hier wurde alles neu gemacht. Von Decke und Boden bis hin zu Wänden und Beleuchtung“, sagt Pfisterer und zeigt auf die Tür, die nun zu den Räumen führt, denn früher war dieser Bereich offen. Derzeit gebe es noch Überlegungen, eine Folie auf der Glastür aufzubringen. Auch beim Lehrschwimmbecken sind Baumaßnahmen im Gang: Die Duschanlagen werden umgebaut, der Schallwasserbehälter und die abgehängten Decken erneuert – Kostenpunkt ungefähr 80 000 Euro.

Weitere Maßnahmen stehen auch bei anderen Schulen in der Stadt an, die sich nicht direkt im Schulzentrum befinden. Maßnahmen, die notwendig sind, um die Gebäude zu erhalten.

Redaktion Redakteurin mit Schwerpunkt Online, aber auch Print

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