Hockenheim. „In einer bemerkenswerten Initiative, die Umweltschutz und Nachhaltigkeit vorantreibt, hat die Stadt Hockenheim vor dreieinhalb Jahren das Hochwasser- und Ökologieprojekt (HÖP) ins Leben gerufen. Dieses Projekt, das auf der Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und dem Regierungspräsidium basiert, setzt Maßstäbe im Schutz vor Hochwasser und der Förderung der ökologischen Vielfalt.“
In einem Rückblick zeigt sich Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg stolz auf das Vorzeigeprojekt: „Wir haben hier eine grüne Lunge inmitten der Stadt geschaffen, die neben Möglichkeiten zur Naherholung auch noch Artenvielfalt und Hochwasserschutz fördert.“
Das Hochwasser- und Ökologieprojekt in Hockenheim ist 800 Meter lang
Das HÖP erstreckt sich über eine Länge von rund 800 Metern und vereint den Kraichbach und den Mühlkanal. Es überzeuge durch die harmonische Verbindung von Hochwasserschutz, Renaturierung und Erhalt der ökologischen Balance. Das Projekt markiere nicht nur einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung, sondern demonstriere auch das Engagement der Stadt Hockenheim für den Schutz der natürlichen Ressourcen, stellt Jakob-Lichtenberg fest.
Ein besonderes Augenmerk habe bei der Planung und Entwicklung auf der sorgfältigen Abwägung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Faktoren gelegen. Die Verantwortlichen hätten die Bedeutung erkannt, Lösungen zu finden, die nicht nur den Umweltschutz fördern, sondern auch die Bedürfnisse der Gemeinschaft berücksichtigen. „Hierbei galt es auch, die Finanzierbarkeit im Blick zu behalten“, betont der Bürgermeister.
Ein herausragendes Merkmal des HÖP sei die Integration modernster Technologie zur Überwachung des Wasserstands. Ein hochmoderner Pegelstandmesser, der am Kraichbach installiert wurde, liefere kontinuierlich aktuelle Wasserstandsinformationen. Diese Daten seien von entscheidender Bedeutung, um frühzeitig auf Veränderungen im Wasserstand reagieren zu können und so Hochwasserschäden zu minimieren.
Das HÖP beinhalte zudem proaktive Maßnahmen, wie zum Beispiel den Einbau von Dammschwellen, die in der Lage sind, Pegelstände von Jahrhunderthochwassern abzuhalten. Diese Strategien seien Teil eines umfassenden Hochwasserschutzkonzepts, das auf Schnelligkeit und Wirksamkeit in Notfallsituationen abziele.
Das HÖP diene auch als Abflussmöglichkeit für Starkregensituationen. So würden beispielsweise übermäßige Wassermengen, die durch die Regenrückhaltebecken nicht gehalten werden können – und die sonst ungehindert durch die Stadt fließen würden – in den Kraichbach eingeleitet, wo sie gefahrlos abfließen könnten.
In Hockenheim ist ein Outdoor-Klassenzimmer geplant
Neben den Schwerpunkten Hochwasserschutz und Ökologie sehe das HÖP auch Bildung als wichtige Komponente. Ein geplantes Outdoor- Klassenzimmer soll schulübergreifend genutzt werden, um Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, direkt in der Natur zu lernen und ein tiefes Verständnis für die Umwelt zu entwickeln. Darüber hinaus sind entlang des HÖP Informations- und Lehrtafeln aufgestellt, die Besucher über die lokale Flora und Fauna informieren und das Bewusstsein für den Umweltschutz schärfen.
„Insgesamt bleibt das HÖP in Hockenheim ein herausragendes Beispiel dafür, wie Gemeinschaften durch engagierte Kooperation und innovative Projekte einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben können. Die Bürgerinnen und Bürger von Hockenheim können stolz auf das sein, was mit diesem Vorzeigeprojekt erreicht wurde“, hält Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg fest.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim_artikel,-hockenheim-buergermeister-ist-stolz-auf-hockenheims-gruene-lunge-_arid,2115780.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim.html