Alle Besitzer von Old- und Youngtimern kennen es: Über den Winter stehen die Schätze in den Garagen und es gibt keinen Anlass, die zwei- und vierrädrigen Klassiker zu bewegen. Manch einer hat auch ein Objekt zum Restaurieren ergattert und jetzt wird es langsam Zeit, sich damit zu beschäftigen. Was liegt näher, als zur Teilesuche auf die Veterama am Hockenheimring aufzubrechen? Nach Corona-bedingter Pause bietet der nach Veranstalterangaben größte Oldtimermarkt Europas von Freitag, 29. April, bis Sonntag, 1. Mai, dazu Gelegenheit.
Die Veterama bietet die ideale Plattform, denn hier treffen sich Hobbysammler, die ihren Keller oder Speicher räumen und einiges loswerden möchten – meist zu guten Preisen. Profihändler ergänzen das Angebot und helfen, Originalteile zu beschaffen. Auch für Neueinsteiger der Szene bietet sich hier eine große Auswahl. Der Einstieg in das faszinierende Hobby wurde nicht selten durch den Kauf von noch nicht restaurierten Fahrzeugen auf der Veterama geschaffen. Vehikel, mit denen man sofort losfahren kann, werden ebenso angeboten.
Noch immer ist die Veterama dafür bekannt, dass Fahrzeuge hier zu realistischen Preisen erworben werden können. Der Veranstalter hat den Spagat geschafft: Alles, was man als Sammler und Schrauber sucht und braucht, gibt es eben auf dem Oldtimermarkt. Genau deshalb ist die Veterama nicht mehr aus der Szene wegzudenken.
Kommunikation, Information, Szene, Stimmung, Ersatzteilversorgung und der Handel mit historischen Fahrzeugen – das sind die sechs Säulen, auf denen die Tradition der Veterama steht, und das seit über 40 Jahren.
Der „Veteranen-Markt“ hat seit 1975 ein stetes Wachstum hingelegt. Er findet zweimal im Jahr statt. Am zweiten Wochenende im Oktober kommen mehr als 4000 Aussteller aus ganz Europa nach Mannheim und treffen dort auf fast 50 000 Sammler, die nach begehrten Teilen suchen.
Damit die Oldtimersammler nicht zu lange auf die begehrten Teile warten müssen, gibt es die Veterama seit Jahren auch im Frühling. 30 Jahre lang war die eher regional angenommene Auftaktveranstaltung in Ludwigshafen auf dem Friedrich-Ebert-Gelände zu Gast. Dann wurden die Rufe lauter, auch zu Saisonbeginn ein großes internationales Wochenende nach Mannheimer Vorbild durchzuführen. Mit dem Hockenheimring fand die Veterama das geeignete Gelände, um auch im Frühjahr zum größten Oldtimermarkt in Europa zu werden.
Im Bereich der Boxengassen, des Glaspavillons und des gesamten Fahrerlagers begegnen sich nicht nur Händler und Sammler aus ganz Europa, auch alle namhaften Oldtimerclubs präsentieren sich. Das Freigelände rund um den Ring wird zum Fundort für Ersatzteile, Komplettfahrzeuge, Zubehör, Lektüre, Dienstleister rund um das Thema Restaurierung, Werkzeug und allerlei historischer Technik. zg