Hockenheim. Die Stadtverwaltung Hockenheim treibt mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg die Digitalisierung an den Schulen voran. Davon profitiert auch die Hubäcker-Schule. Nachdem bereits die Pestalozzi-Schule in Hockenheim allumfassend digital aufgerüstet wurde, sind jetzt die Arbeiten an der Hubäcker-Schule quasi abgeschlossen. Das Gebäude wurde innerhalb von knapp neun Monaten netzwerk- und glasfasertechnisch komplett neu verkabelt, alte Leitungen ersetzt und die Netzwerkinfrastruktur auf den neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus wurde in der Schule ein neuer IT-Serverraum in Betrieb genommen. Er sichert die digitale Infrastruktur vor fremden Zugriffen ab. Im gleichen Zuge bekam die Schule auch ein flächendeckendes und leistungsfähiges Wlan-Netz. In Verbindung mit dem in Kürze verfügbaren gigabit-fähigem Glasfaseranschluss ist die Schule somit dem digitalen Wandel bestens gerüstet.
Der Internetzugang beachtet auch die schulspezifischen Anforderungen im Bereich des Jugendrechts (Jugendschutzfilter), damit keine fragwürdigen Internetseiten aufgerufen werden können. Er wird schulübergreifend von der Stadtverwaltung administriert, was wiederum der Schule selbst Arbeitsaufwand erspart. Die Grundlage zur Umsetzung des Digitalpakts bildet der Medienentwicklungsplan, der in enger Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften und der Stadtverwaltung entstanden ist. Die daraus folgende Konzeption und Umsetzung hat die Mitarbeitenden in der Schule und in der Stadt als Schulträger mehr als zwölf Monate intensiv beschäftigt.
Digitalisierung an der Hubäcker-Schule Hockenheim: Moderne Ausstattung
Doch damit nicht genug. „Im Bereich der Digitalisierung wurden auch die Klassenzimmer mit entsprechenden Übertragungssystemen auf die interaktiven Tafeln ausgestattet. Diese lassen sich somit ohne Aufwand in den Unterricht integrieren. Die Lehrkräfte haben über Tablets vollumfassenden Zugriff auf die Geräte und können die Schulstunden so interaktiv gestalten“, berichtet Peter Hartmann, der IT-Koordinator für die Schulen der Stadtverwaltung. Auch ein neuer IT-Raum ist entstanden – elf Computer stehen den Kindern für die Medienarbeit zur Verfügung.
„Durch den großen Schritt der Digitalisierung an unserer Schule hoffen wir auf eine langfristige Veränderung der Unterrichtskultur“, freut sich auch Schulleiter Jörg Himmelsbach über die modernen Veränderungen. „Wir wären lange nicht dort, wo wir heute schon sind, ohne die tatkräftige Unterstützung durch die Stadt“, so der Rektor.
Im nächsten Schritt werden viele Fortbildungen für die Lehrkräfte stattfinden. Die Zusammenarbeit soll verbessert werden und durch die neuen Medien sollen innovativen Unterrichtsideen entstehen. Himmelsbach denkt schon weiter: „Man könnte sich dadurch mal vom klassischen Klassenzimmer lösen, vielleicht auch Unterrichtseinheiten zwischen verschiedenen Klassen realisieren. Auch Kontakte und Unterrichtseinheiten mit anderen Schulen oder sogar Ländern sind möglich.“
Mit dem „Digitalpakt Schule“ wollen der Bund und die Länder die Leistungsfähigkeit der digitalen Bildungsinfrastruktur an Schulen stärken. Insgesamt stellt der Bund im Rahmen des Digitalpakts Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Auf Baden-Württemberg entfallen während der Laufzeit rund 650 Millionen Euro. Auch in den neuen IT-Serverraum und der Ausstattung in der Hubäcker-Schule floss Geld aus dem Digitalpakt, wobei die Stadt Hockenheim einen finanziellen Anteil übernahm.
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