Hockenheim. Der VdK-Ortsverband Hockenheim feierte am Sonntagnachmittag sein 75-jähriges Bestehen mit einer bunten Veranstaltung in der Stadthalle. Der Saal war festlich eingedeckt, die Tische waren mit Blumenschmuck dekoriert. Das Restaurant Rondeau bewirtete die Gäste mit Kaffee und Kuchen und einem Abendessen.
Die Vorsitzende Ute Keller begrüßte die Vorstände von umliegenden Ortsverbänden und das Ehepaar Heidegard und Peter Busch vom Sozialverband Deutschland. Solidarität und Gerechtigkeit seien schon immer das Leitbild der Selbsthilfeorganisation gewesen, meinte sie zu den Gästen. Der VdK ist Deutschlands größter Sozialverband mit über 2,2 Millionen Mitgliedern und allein 256.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg. Gegliedert in die drei Säulen Sozialrecht, Sozialpolitik und Solidargemeinschaft setzt sich der VdK vor Ort für die Wahrung der sozialen Rechte ein. „Wir leben von der Mitarbeit und der Unterstützung unserer Mitglieder“, sagte die Vorsitzende.
Andreas Knecht aus Mannheim moderierte den Nachmittag. Der Bauchredner, der selbst Mitglied im VdK Mannheim-Schönau ist, hatte nicht nur seinen vorlauten Vogel Gregor und den schrägen Friedolin dabei, sondern verblüffte zwischendrin mit allerlei Zaubertricks.
Der VdK hält im Kampf für soziale Gerechtigkeit tapfer durch
Silvia Zahn überbrachte die Glückwünsche des VdK-Kreisverbandes Mannheim. Sie freue sich, dass der Ortsverband in Hockenheim so tapfer durchgehalten habe im Kampf für soziale Gerechtigkeit und einen starken Sozialstaat.
Der VdK sei eine Solidargemeinschaft für alle Menschen, die viel zum Wohl ihrer Mitglieder leiste, sagte die Vorsitzende des Ortsverbands Altlußheim: „Weiter so, macht euch stark für alle, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, bleibt im Herzen VdK.“
Oberbürgermeister-Stellvertreter Markus Fuchs lobte die Mitstreiter des Sozialverbands, „die durch Hintergrundarbeit und öffentliche Sensibilisierung maßgeblich dazu beigetragen haben, gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen und die Lebensbedingungen vieler Menschen vor Ort zu verbessern“. Dem VdK gehe es nie um Ruhm und Ehre, sondern um etwas anderes, „das für das Funktionieren unserer Gesellschaft wesentlich wichtiger ist, nämlich um Solidarität, um Unterstützung und um menschliches Miteinander“. Der Sozialverband sei eine starke und oftmals auch unbequeme Stimme, wenn es um die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Benachteiligungen, Rentnern und vielen anderen gehe, übermittelte er die Wünsche der Stadt und des Gemeinderats. Fuchs hatte keine Blumen dabei, dafür aber zwei Kuverts. Eins mit einem Gutschein für einen Blumenstrauß, ein zweites als Geldzuwendung der Stadt, mit der Bitte, diese für die bedürftigen Menschen vor Ort zu verwenden. Andreas Knecht zauberte mit Seil und Schere, bevor er den Showblock des Tanzsportvereins GymTa-Session Altlußheim ankündigte. Für ihre Duo- und Soloeinlagen bekamen Alexandra Dukert, Emely Johann, Sophie Reuter, Lucie Diefenbach, Georg Bernhardt, Samuel Haller, Shawn Gallmonn, Lara Reuter und Emely Ibbe sowie die Trainerinnen Michelle Mostberger und Alexandra Diefenbach viel Beifall vom begeisterten Publikum. Der Verein hat schon jede Menge Erfolge im Turniersport eingeheimst und ist in der Spitze auch bei internationalen Wettbewerben.
Die Band „Amokoustik“ spielt auf und erhält tosenden Beifall
Die bekannte Band „Amokoustik“ mit Sebastian Kunz (Gitarre), Michl Fischer (Schlagzeug) und Oliver Rosenberger (Bass) spielte unplugged wohltuend leise. Der herrliche Sound sorgte dennoch für Stimmung im Saal, so dass keine Langeweile aufkam. Der Beifall war dafür umso lauter.
Ein weiterer echter Hockenheimer betrat die Showbühne. Bariton Siegfried Wosnitzka, der seine wunderbare Stimme schon in Opern, Operetten, und Musicals unter Beweis stellte, ließ zu Ehren des VdK-Ortsverbands unter anderem „Unchained Melody“ und „Dream of you“ erklingen. Bauchredner Andy und seine komischen Vögel knöpften sich nochmal den Fuchs aus dem Gemeinderat vor. Bei den Kartentricks und der Münzenzauberei durften auch Emily und Lisa mitmachen. Die beiden Mädchen waren mit Begeisterung dabei.
Das kurze Schlusswort an diesem Festnachmittag in der klimatisierten Stadthalle war dem stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Schwarz vorbehalten. Er dankte allen Teilnehmenden. Auch beim gemeinsamen Abendessen ging die musikalische Unterhaltung mit „Amokoustik“ noch weiter.
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