Hockenheim. Der Name Eichhorn ist in unserer Region durchaus geläufig. In Kombination mit dem Vornamen Heinz ist aber in Hockenheim und darüber hinaus so etwas wie ein Qualitätsbegriff. Kein Wunder, schließlich steht eine Persönlichkeit dahinter: Heinz Eichhorn wird heute 90 Jahre alt.
Fast drei Jahrzehnte gehörte er dem Gemeinderat in Hockenheim ein, war stellvertretender Obermeister der Innung des Installationshandwerks, war Volksbank-Aufsichtsrat und Sparkassen-Verwaltungsrat, hat hohe Auszeichnungen der FDP, der er als überzeugter Demokrat schon sehr früh angehörte und er war in zahlreichen Vereinigungen und Vereinen aktiv. Für seine Mitarbeit, seine Unterstützung war und ist er bekannt und hochgeschätzt und wurde vielfach geehrt.
Heinz Eichhorn ist auch deshalb für Generationen ein Begriff, weil er ein erfolgreicher Unternehmer und Geschäftsmann und ein kompetenter Handwerker war. Seine berufliche Aktivitäten, sein Einsatz und sein unermüdlicher Fleiß waren ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zeit des Wiederaufbaues nach dem Zweiten Weltkrieg.
Heinz Eichhorn war gerade 14 Jahre alt, als er eine Ausbildung als Installateur begann. Schließlich entstammt er einer alten Hockenheimer Handwerkerfamilie, sein Großvater hatte 1893 einen Sanitärbetrieb gegründet, den sein Vater Wilhelm weiterführte. Als dieser aus dem Krieg nicht mehr zurückkehrte, führte seine Mutter Anna mit viel Tatkraft und persönlichem Einsatz den Betrieb weiter. Gleich nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Lehre war Junginstallateur Heinz im Familienbetrieb voll beschäftigt. Der Blick ging aber stets in die Zukunft und das bedeutete: Meisterprüfung. Nach einem arbeitsreichen Tag machte sich Heinz Eichhorn nach Feierabend mit seinem Motorrad auf den Weg nach Mannheim zur Meisterschule.
Bürgerschaftlich engagiert
Kompetenz, Ideenreichtum und Geschäftssinn sowie Cleverness und Mut waren notwendige Eigenschaften von Heinz Eichhorn und seinem Team, die dem wachsenden Handwerksbetrieb und dem Geschäft zu einem ausgezeichneten Ruf über Hockenheim hinaus verhalfen. Der Name Eichhorn ist in der sich stetig erweiternden Installationsbranche nach wie vor ein Begriff, schließlich ist bereits die vierte Generation erfolgreich im Geschäft.
Das bürgerschaftliche Engagement ist Heinz Eichhorn stets wichtig gewesen und geblieben. Er stellte sich immer neuen Aufgaben und Anforderungen, schätzte ebenso die Geselligkeit und pflegte die enge Verbundenheit zu seiner Heimatstadt und der kurpfälzischen Heimatregion. Er wusste um die Bedeutung der Vereine und Vereinigungen und dass man dies am besten dadurch ausdrücken kann, dass man sie unterstützt und immer mitten dabei ist, wenn die Geselligkeit gepflegt und gefeiert wird.
Reisen zu unternehmen, war für ihn, wie er oft mit seinem schelmisch-charmanten Lachen erzählte, gleich doppelt schön: Einmal, weil er gerne unterwegs war, hauptsächlich in Südtirol, und zum andern, weil er sich auch immer wieder freute, zurück in das „heimatliche Hoggene“ zu kommen.
Mit Zufriedenheit blickt Heinz Eichhorn auf neun Lebensjahrzehnte zurück. Gewiss, der Radius der Beweglichkeit ist etwas kleiner geworden, das Interesse am gesamten Geschehen rundum lässt aber, wie er augenzwinkernd meint, „einfach kein Altwerden zu“.
Das ist bei drei Söhnen mit Familien, bei Enkelkindern und bereits vier Urenkeln kein Wunder, aber lebhaft ging es ja in Heinz Eichhorns Leben schon immer zu. An diesem 24. Juni erst recht, denn nicht nur er, sondern auch Ehefrau Doris hat heute Geburtstag und außerdem können beide Hochzeitstag feiern. Die Heimatzeitung, deren tägliche Lektüre seit Jahrzehnten eine Eichhornsche Selbstverständlichkeit ist, feiert allein schon dadurch mit, dass sie ganz herzlich gratuliert.
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