Wer hätte das gedacht? Anfänglich waren die Zweifel bei den ehrenamtlichen Schauspielern hoch, wie man das komplette Markusevangelium als Theaterstück inszenieren sollte, wobei die Mitspieler kein ausformuliertes Skript, sondern nur eine Struktur auswendig lernen sollten. Die dafür ausgebildete Regisseurin Milena Brotz, vertraut mit dem Konzept, führte das Team in den Proben Szene für Szene durch diese besondere Art des Theaters.
Am Sonntag- und Montagabend war es dann so weit: Das kleine Spielerteam der Evangelischen Gemeinschaft Hockenheim trug das Leben von Jesus in lebendiger Weise vor. Von den Wunderheilungen über die Diskussionen mit den Jüngern oder den Pharisäern hin zu der Speisung der 5000 Menschen und am Ende zur Kreuzigung und Auferstehung Jesu gelang es dem Team, dieses Evangelium aus der Bibel eindrucksvoll zum Leben zu bringen.
Ohne Requisiten oder Kostüme, gespielt im Rundtheater, wurden die Zuschauer direkt mit in die Geschehnisse eingebunden und durften alles hautnah miterleben. Die Reaktionen lauteten: „sehr berührt“, „betroffen“ oder „so lebendig aufgeführt“ und zeigten, dass Jesu Worte auch heute noch die Menschen ins Herz treffen können. So wurde die Inszenierung ein voller Erfolg, der den Beteiligten das Wirken Jesu ein wenig nähergebracht hat und zum Nachdenken anregte.
Die Evangelische Gemeinschaft Hockenheim bietet ab Donnerstag, 13. April, einen „LiFe-Kurs“ an für alle, die im Nachgang oder generell in informeller Runde Redebedarf über Sinn- und Lebensfragen haben. Infos sind auf der Webseite der Gemeinde (www.ev-gemeinschaft-hockenheim.de) oder bei Pastor Tobias Kolb zu erfahren. zg
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim_artikel,-hockenheim-evangelium-als-theaterstueck-_arid,2070938.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim.html