Sie sind aus verschiedenen Anlässen nicht durchgehend „schulmäßig“ gelaufen, die Bauarbeiten an der „Grundschule plus“ der Hartmann-Baumann-Schule, doch nun kommen sie wieder auf Hochtouren voran. Die Fertigstellung ist aktuell im Frühjahr 2022 geplant. Beim Umbau wird eins der bisher bestehenden Gebäude in ein dreistöckiges Schulgebäude umgewandelt. Die Fassaden- und Fensterarbeiten dafür sind weitestgehend beendet. Diese Woche wird das Gerüst abgebaut, während die Nordseite eingerüstet bleibt, teilt die Stadtverwaltung mit.
„Für die Außenanlage der ,Grundschule plus’ ist die Planung abgeschlossen, sodass die entsprechenden Leistungen zeitnah ausgeschrieben werden können. Wir streben eine Ausführung im Frühjahr 2022 an“, berichtet die Hochbauingenieurin Katrin Pfisterer von der Stadtverwaltung.
Innenausbau-Gewerke laufen
Im Inneren wurde für die großflächigen Bodenbelagsarbeiten die Fläche gespachtelt. Die Parkettarbeiten beginnen Anfang Dezember. Der farbenfrohe Linoleum-Bodenbelag wird verlegt, sobald die Heizung funktioniert. „In den Sanitärbereichen sind die Deckenarbeiten abgeschlossen. Dort wird ab dieser Woche auch mit den Fliesenarbeiten begonnen“, erläutert Katrin Pfisterer.
Die Trockenbauarbeiten im Innenausbau liegen in den letzten Zügen, die Malerarbeiten stehen noch aus. „Auch die Planungen für die Inneneinrichtung mit Einbaumöbeln und loser Möblierung sind final besprochen und stehen kurz vor der Vollendung. Die Schreinerfirmen haben die erforderlichen Vermessungen bereits vorgenommen und sind dabei, die Einbaumöbel und die Holztüren in ihren Werkstätten zu fertigen“, so Pfisterer weiter.
Die Metalltüren seien teilweise einbaut. Außerdem seien alle großen Gewerke des Innenausbaus ausgeschrieben und beauftragt sowie WC-Trennwände und mobile Trennwand bestellt.
Ablauf stockt zeitweise
Die Gründe für die zeitweiligen Verzögerungen im Bauablauf sind vielfältiger Art, wie Pressesprecher Christian Stalf auf Anfrage mitteilt. Die beteiligten Firmen und deren Personal seien in unterschiedlicher Weise vom Coronavirus betroffen gewesen, was wiederum Auswirkungen auf den Ablauf und den Zeitplan der Maßnahme gehabt habe.
Das Rohbauunternehmen musste sein Personal wegen einer Corona-Infektion komplett austauschen, was die Dauer der Arbeiten deutlich verlängert habe. Die Metallbaumaßnahmen hätten nach Kündigung des ursprünglichen Auftragnehmers dreimal ausgeschrieben werden müssen, um erneut ein akzeptables Angebot zu erhalten. Die übrigen Gewerke auf der Baustelle seien um diese Ausschreibung herum geplant, soweit das möglich war.
Auch die Arbeiten für die Schadstoffsanierung hätten zweimal ausgeschrieben werden müssen, um ein passendes Angebot zu erhalten. Das Leistungsverzeichnis für die Schreinerarbeiten sei aufgehoben und neu ausgeschrieben werden.
Das Lüftungskonzept machte eine Änderung der Fenstereinteilung am Gebäude erforderlich. Darüber hinaus konnten externe Anbieter wegen des Coronavirus die Bestellfristen für Material mitunter nicht einhalten. Die Lieferdauer betrug die doppelte Länge wie üblich, sofern überhaupt eine Lieferung möglich war.
Die Stadtverwaltung habe versucht, die Maßnahme dort zu beschleunigen, wo es möglich war, etwa durch Umplanungen in den Arbeitsprozessen. Da die Container im Schulhof stehen, sei die Stadt zeitlich etwas flexibler und entspannter.
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