Gauß-Gymnasium

Hockenheimer Lego-Robotertüftler erreichen Weltfinale

Die beiden Schüler des Gauß-Gymnasiums Hockenheim Laura Morich und Paul Gromann (14) holen als Team „SpongeBots 1“ in der Kategorie „Robo Mission Junior“ den Titel beim Deutschlandfinale - weiter gehts zum Bosporus.

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Ticket in die Türkei gelöst: Laura Morich und Paul Gromann (beide 14 Jahre) sind durch ihren Sieg beim Weltfinale im November startberechtigt. © Florian Schmidt

Hockenheim/Passau. Das Robotik-Team „SpongeBots 1“ hat einen weiteren Pokal für die Vitrine des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums gewonnen. Beim Deutschlandfinale der World-Robot-Olympiad (WRO) in Passau erreichte das Team von Laura Morich und Paul Gromann (beide 14 Jahre) den ersten Platz in der Kategorie „Robo Mission Junior“. Damit haben sie nicht nur das Deutschlandfinale gewonnen, sondern sich auch gleichzeitig für das Weltfinale der WRO in der Türkei im November qualifiziert.

Die WRO bringt junge Leute zwischen acht und 19 Jahren zusammen mit dem Ziel, Kreativität und Fähigkeiten zur Problemlösung zu entwickeln. Die Roboterwettbewerbe machen Spaß und ermöglichen vielfältige Lernerlebnisse. In der „Robo Mission“ konstruieren und programmieren die Teams in den Wochen vor dem Wettbewerb ihren Roboter aus Legoteilen.

Hockenheimer Roboter müssen schnellstmöglich einen Parcours meistern

Die Roboter müssen auf einem drei Quadratmeter großen Parcours innerhalb von zwei Minuten vorgegebene Aufgabe erfüllen, zum Beispiel Objekte transportieren und nach Farbe sortieren. Zum Deutschlandfinale muss der Roboter auseinandergebaut mitgebracht werden. Am ersten Wettbewerbstag wird dieser in den ersten zwei Stunden zunächst wieder zusammengebaut und getestet. Nach einer Wertungsfahrt haben die Teams eine weitere Stunde Zeit für Anpassungen, anschließend folgt die zweite Wertungsfahrt des Tages.

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Hockenheim: Erfolg für Robotik-Tüftler "SpongeBots"

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Eine besondere Herausforderung ist die Sonderaufgabe, die erst zu Beginn des Wettbewerbs bekannt gegeben wird und kurzfristige Anpassungen in der Mechanik des Roboters und Programmierung erfordern. Zu Beginn des zweiten Wettbewerbstags werden komplett neue Aufgaben gestellt, sodass am zweiten Tag der Roboter neu programmiert werden muss. Hier haben die Teams 60 oder 45 Minuten Zeit für die notwendigen Anpassungen. In die Wertung fließt jeweils der beste Lauf des Tages ein. Der Parcours mit seinen Aufgaben unter-scheidet sich je nach Altersklasse im Schwierigkeitsgrad.

Vertreten das Gauß-Gymnasium bei der World-Robot-Olympiad (WRO) in Passau: Laura Morich (v. l.) und Paul Gromann sowie Felix Böhm und Lars Morich. © Florian Schmidt

Das Team „SpongeBots 2“ mit Felix Böhm und Lars Morich (ebenfalls beide 14 Jahre) hatte Pech: Ihr Roboter funktionierte nach mehreren erfolgreichen Testläufen im ersten Wertungslauf nicht mehr. Nach dem „3, 2, 1, Lego“ des Schiedsrichters fuhr der Roboter einfach nicht los. Das Team war niedergeschlagen, ließ sich aber bald wieder vom Ehrgeiz packen. Die anschließenden Testfahrten waren ebenso erfolgreich wie die vorherigen.

Hockenheimer "SpongeBots" zeigen wieder ihre gewohnte Leistung

Leider schlich sich in der letzten Anpassung des Tages ein Fehler ein und so erzielte auch die zweite Wertungsfahrt weniger Punkte als die Testläufe. Der Fehler war schnell gefunden werden und so blickte das Team zuversichtlich auf den Rest des Wettbewerbs. Die Anspannung zu Beginn des zweiten Tags war groß, aber der Roboter funktionierte und die „SpongeBots 2“ konnten wieder ihre gewohnte Leistung zeigen. Aufgrund der Ergebnisse des ersten Tages reichte es für Lars Morich und Felix Böhm leider nicht mehr aus, um sich weiter zu qualifizieren.

Das Team „SpongeBots 1“ zeigte von Anfang an gute Leistungen. Im ersten Wertungslauf erreichte es fast die maximal mögliche Punktzahl. Auf die Frage, wie denn nun die weitere Strategie sei, waren sich beide sofort einig: „Wir gehen jetzt auf volles Risiko und versuchen, die Höchstpunktzahl zu erreichen.“

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Das hat nicht ganz geklappt, dennoch reichte der erste Wertungslauf dafür, dass die „SpongeBots 1“ nach dem ersten Wettbewerbstag in Führung lagen. Am zweiten Tag lief es für Laura und Paul hervorragend. Im ersten Wertungslauf erreichten sie eine gute Punktzahl, die sie im zweiten Wertungslauf noch steigerten und von keinem anderen Team erreicht wurde. Das Duo baute seinen Vorsprung weiter aus und gewann das Deutschlandfinale in seiner Kategorie souverän.

Damit beginnt für Laura Morich und Paul Gromann die Vorbereitung für das Weltfinale in der Türkei. Beide freuen sich auf ihren ersten internationalen Wettbewerb mit 400 Teams aus über 50 Nationen.

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