Gauß-Gymnasium

Hockenheimer Robotik-Team „Spongebots“ qualifiziert sich für Deutschlandfinale

Das Robotik-Team "SpongeBots" des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Hockenheim hat erfolgreich am Regionalwettbewerb der World-Robot-Olympiad teilgenommen, wobei sich beide Teams für das Deutschlandfinale qualifizierten.

Von 
Marcus Oehler
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Lars Morich und Felix Böhm sind beim Regionalwettbewerb in Haßloch dank eines geschickten Strategiewechsel erfolgreich. © Morich / Schmidt

Hockenheim. Nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit mit dem Bau und der Programmierung ihrer Lego-Roboter für die aktuelle World-Robot-Olympiad-Saison konnten die Mitglieder des Robotik-Teams „SpongeBots“ des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Hockenheim Felix Böhm, Paul Gromann, Lars und Laura Morich – alle 14 Jahre alt – ihre Fähigkeiten beim Regionalwettbewerb in Heidelberg und Haßloch zeigen.

Die World-Robot-Olympiade (WRO) ist ein internationaler Roboterwettbewerb, der Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 19 Jahren für MINT-Themen begeistern soll. Ziel ist es, Kreativität und ihre Fähigkeiten zur Problemlösung zu entwickeln. Auf einem zirka drei Quadratmeter großen Spielfeld müssen die Teams in höchstens zwei Minuten verschiedene Aufgaben lösen. Die Aufgaben beschäftigen sich jedes Jahr mit unterschiedlichen Themen und stehen in dieser WRO-Saison unter dem Motto „Earth Allies“. Hierbei geht es um die Frage, wie Roboter dabei unterstützen können, in Harmonie mit der Natur zu leben.

Erfolge beim World Robot Olympiad Regionalwettbewerb

Ein Beispiel hierfür ist die Gestaltung „Grüner Städte“. Diese sind urbane Gebiete, die nachhaltiger und umweltfreundlicher gestaltet sind. Sie haben verschiedene Vorteile, die dazu beitragen, die Lebensqualität ihrer Bewohner zu verbessern und mehr im Einklang mit der Natur zu leben. So musste der Roboter unter anderem Palmen und Blumen zu Gärtnern in einem Park bringen oder Samen an Bewohner ausliefern.

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Bei der WRO dürfen nur Zweier- oder Dreier-Teams an den Wettbewerben teilnehmen. Kurzerhand haben sich die vier „SpongeBots“ in zwei Teams geteilt: So traten Laura Morich und Paul Gromann gemeinsam an. Ebenso waren Lars Morich und Felix Böhm in einer Mannschaft. Um die Chancen beider Mannschaften für die Qualifikation zum Deutschlandfinale zu erhöhen, traten die Teams an verschiedenen Austragungsorten an.

Höchstleistungen und Qualifikation für das Deutschlandfinale

Das Team um Laura Morich und Paul Gromann trat beim Wettbewerb in Heidelberg an. Von Anfang an lief es für das Team perfekt. Präzise navigierte der Roboter von Laura und Paul das Spielfeld und löste die Aufgaben. Während sie in den ersten drei Runden jeweils ein bis zwei Teilaufgaben nicht lösten, schafften sie im vierten Durchgang eine fehlerfreie Fahrt und erreichten die maximal mögliche Punktzahl.

Das Team freute sich, dass es bei allen Fahrten auch die Überraschungsaufgabe lösen konnte: „Die Überraschungsaufgabe erfährt man immer erst zu Beginn des Wettbewerbs. Man weiß nie, was auf einen zukommt. Man hofft immer, dass man die Aufgabe möglichst einfach in das Programm einbauen kann. Wir hatten heute das Glück, sie ohne großen Aufwand integrieren zu können.“

Laura Morich und Paul Gromann (beide links) müssen ihren Roboter beim Turnier in Heidelberg darauf einstellen, dass dieser Palmen und Blumen an einen Gärtner in einem Park liefert. © Morich / Schmidt

Die Mannschaft belegte den ersten Platz in Heidelberg, qualifizierte sich so direkt für das Deutschlandfinale in Passau und erzielte die meisten Punkte von allen deutschen Teams in ihrer Altersklasse in der Vorrunde.

Strategiespiel und Vorfreude auf das Deutschlandfinale

Lars Morich und Felix Böhm traten in Haßloch an. Sie hatten weniger Glück, denn die zu integrierende Überraschungsaufgabe kollidierte mit dem Fahrweg ihres Roboters. Dennoch fanden sie aufgrund ihrer gut durchdachten Strategie einen Weg, um die für sie maximale Punktzahl herauszuholen.

Durch das „Opfern“ bestehender Teilaufgaben und Lösen der höher bewerteten Überraschungsaufgabe lagen sie nach den ersten beiden Runden auf Platz eins. Jedoch toppte ein gegnerisches Team die erreichten Punkte von Lars und Felix in Runde drei und vier, sodass es am Ende für Platz zwei reichte. Damit haben die beiden Schüler zwar nicht direkt das Deutschlandfinale erreicht, sich aber durch Platz zwei auf der Qualifizierungsliste ebenfalls eine Teilnahme für das Finale gesichert.

Für die vier „SpongeBots“ gilt: Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb. Bis zum Finale in Passau am 14. und 15. Juni wird weiter programmiert und getestet, um die guten Ergebnisse beim Deutschlandfinale noch zu verbessern. Ebenso wird für die Second-Day-Challenge beim Finale trainiert, bei der die Teams in 105 Minuten komplett neue Aufgaben mit ihren Robotern lösen müssen.

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