Stadthalle

Hockenheimer Stadthalle: „Rhythm is a Dancer“ nimmt Besucher mit auf eine Zeitreise

Rund 100 Gäste erlebten in der Stadthalle eine energiegeladene Zeitreise in die 90er Jahre. Die Band „Rhythm is a Dancer“ und Tänzerinnen sorgten mit Hits von Dr. Alban, Lou Bega und den Backstreet Boys für eine mitreißende Atmosphäre.

Von 
Sabine Zeuner
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Bassist Andi Keller, Tänzerin Sibylle Hasler, Tänzerin Sandra Moeck, Sänger Sean Guptill, Keyboarder Valentin Findling, Sängerin Maram El Dsoki und Gitarrist Jan David. © Sabine Zeuner © Sabine Zeuner

Hockenheim. Foxtrott, Solo- und Kollektivtanz begleiten viele Jahrzehnte der Musikgeschichte - mit der Eurodance-Ära erlebten die 1990er Jahre allerdings eine Hochzeit der Bewegung zum Liedtakt. Wieder einmal in diese Zeit von Errungenschaften wie dem tätowierten „Arschgeweih“, „Forrest Gump“ und „Titanic“ abtauchen, Spaß haben mit der Band „Rhythm is a Dancer“ und zwei Tänzerinnen, die zum Mitmachen animierten, erlebten rund 100 Junggebliebene in der Stadthalle.

Eurodance-Ära und die 1990er Jahre: Ein Rückblick

Sängerin Maram El Dsoki und Sänger Sean Guptill haben sie alle drauf, die Songs, die dieses letzte Jahrzehnt des vergangenen Jahrtausends prägten: von Bomfunk MC bis Snap nahmen sie eine lockere Kurve zu den Backstreet Boys und Los del Rio zu Scatman John und Dr. Alban. Den unverwechselbaren Soundteppich legten Andi Keller am Bass, Christoph Schneller am Schlagzeug, Jan David an der Gitarre und Valentin Findling am Keyboard aus.

Die Musik der 1990er Jahre: Ein unvergesslicher Sound

Na, kennen sie die Bands und Solisten? Dann gehören sie auch zu den Fans der Rhythmen, die in die Füße gehen, wie Michaela und Erik bestätigen, beide schwach über ein halbes Jahrhundert alt und voll drin in der Jugend, die „noch gar nicht vorbei ist“, wie die beiden Karlsruher betonten. Sie reisen den 1990ern quasi hinterher, wo auch immer sich eine Chance bietet, diese live zu erleben. Der Band des Abends attestierten sie: „Sängerin, Sänger und die Tänzerinnen sind Spitzenklasse, die Musiker natürlich auch, die sorgen ja für den Sound.“ Schnell waren beide zu „Sing Hallelujah!“ von Dr. Alban unterwegs auf den Dancefloor, doch vorher verrieten sie noch, dass ihre Kinder um die 25/30 Jahre alt, die Musik der Eltern auch gerne hören.

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In guter Gesellschaft sind sie vor der Bühne, nicht viele Gäste hält es an den Tischen und auf den Stühlen, die der Stadthalle einen loungigen Charakter verliehen. Bis zur Pause mit Kostümwechsel gab es bereits einen guten Querschnitt der bekanntesten 1990er Lieder: „Mambo No. 5“ von Lou Bega, der die Namen all seiner Freundinnen in den Songtext packte, „Mr. Vain“ von Culture Beat und „All that she wants“ von Ace of Base.

Ein Wiederhören mit Eiffel 65 und „Blue Da Ba Dee“ zog rein in die zweite Konzerthälfte, in der zudem unvergessen Loonas „Bailando“ und der „Scatman“-Song mit Scatman John ihren Platz fanden. Immer begleitet von Sandra Moeck und Sibylle Hasler, den beiden Tänzerinnen, die mit ihren Choreographien ordentlich einheizten und so manchen Handyfilmer herausforderten. Die Hymnen der 1990er kannten die Gäste natürlich alle auswendig und sangen lautstark mit.

Tanzparty bis Mitternacht

Noch mal enger auf der Tanzfläche wurde es beim „Macarena“-Song von Los del Rio. Wer kennt die Bewegungen nicht: Hände im Wechsel nach vorn, überschränkt an die Schultern, gelöst an die Hüften und mit einem schwungvollen Sprung eine Vierteldrehung nach links und bis zum Liedende wiederholen – klappt auch gut drei Jahrzehnte nach Erscheinen des Titels noch prima synchron. Da war doch auch noch Britney Spears, die Princess of Pop, die 1999 mit „Baby One More Time“ die Charts stürmte. Klar, fehlte auch dieser Gassenhauer und Disko-Klassiker nicht im Repertoire.

„Narcotic“ von Liquido wurde schon bei den ersten markanten Tönen erkannt und die Tänzer zogen zum letzten Song der Band vor die Bühne. Die verabschiedete sich artig gemeinsam im starken Applaus und überließ DJane Beatrix Löw-Beer und ihrer Geige das Feld. Mit der international erfolgreichen Münchnerin ging es ununterbrochen tanzend zur mitreißenden Violinmusik und einem ordentlichen Mix tanzbarer Weisen weiter mit der Tanzparty bis nach Mitternacht.

Freie Autorin freie Mitarbeiterin

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