Hockenheim. Der ehemalige Fußballnationalspieler Lukas Podolski und Unternehmer Markus Krampe haben mit dem Glücksgefühle Festival auf dem Hockenheimring wohl ein echtes Erfolgsformat geschaffen. Nachdem vor gut zwei Wochen zur zweiten Auflage des Musikevents bis zu 200 000 Menschen innerhalb von drei Tagen in die Rennstadt strömten, um Weltstars wie die Backstreet Boys live zu erleben, lassen die Organisatoren nicht viel Zeit vergehen, um die Glücksgefühle-Weichen auf 2025 zu stellen.
Nur drei Tage nach dem Ende des Festivals am 15. September startete der Vorverkauf für Glücksgefühle 3.0 mit der obligatorischen „Blindes Huhn“-Ticketphase. Wie im Vorjahr wurden hierbei Karten für die Mutigen angeboten: Ohne das Wissen über das Line-up, das für 2025 gleichwohl laut Podolski zu „90 Prozent feststeht“, aber dafür zum vergünstigten Preis.
Glücksgefühle Festival in Hockenheim: "Blindes Huhn"-Ticket sehr beliebt
Eine Kombination, die scheinbar für viele Glücksgefühle-Fans reizvoll war: Das Kontingent der Ticketphase war rasend schnell – in weniger als einer Stunde – ausverkauft. Gleichzeitig zog das „Blinde Huhn“-Ticket aber auch Unmut auf sich: Die Preise haben sich im Vergleich zum Vorjahr je nach Kategorie um 10 bis 30 Euro erhöht – ein Tagesticket in diesem „Vorvorverkauf“ berechneten die Organisatoren mit 109 Euro. Ein Preis, der bei der Festivalpremiere vor zwei Jahren noch in der Standardkategorie aufgerufen wurde.
Doch die Resonanz trotz der durchaus saftigen Preiserhöhung gibt Podolski und Krampe Recht: Das Glücksgefühle Festival wird immer beliebter. Doch schon im Nachgang der zweiten Auflage kamen auch kritische Stimmen einiger Besucher – vor allem in den sozialen Medien – auf.
Eines der Hauptthemen war hierbei der Aufbau des Geländes im Hinblick auf die hohe Besucherzahl. Beispielsweise bildete der kürzeste Weg zwischen den beiden Hauptbühnen ein tückisches Nadelöhr, in dem es aufgrund des „Stage-Hoppings“ zu extremen Stauungen kam. Eine mögliche Massenpanik ist in solchen Situationen nicht auszuschließen. Hier forderten einige Besuchern Optimierungen.
Wir das Glücksgefühle Festival 2025 noch mehr Menschen nach Hockenheim ziehen?
Doch planen Podolski und Krampe für das dritte Glücksgefühle Festival nochmals mit einem Zuwachs an Gästen? 200 000 Menschen haben das Gelände des Hockenheimrings –zumindest mit dem angewandten Konzept der zweiten Glücksgefühle-Auflage – vermeintlich an seine Grenzen gebracht.
Jochen Nerpel, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, schließt eine weitere Erhöhung der Besucherzahl zumindest nicht aus: „Im Hinblick auf das Gelände des Hockenheimrings ist eine Erhöhung theoretisch sicherlich möglich. Das Sicherheitskonzept sowie die Lenkung der Besucherströme müssten entsprechend angepasst werden. Eine Obergrenze hängt maßgeblich von der Planung des Festival-Set-ups ab und muss ermittelt werden. Außerdem ist entscheidend, dass die Gegebenheiten bezüglich der Verkehrs-, der Park- und Campingsituation ebenfalls der erhöhten Kapazität angepasst werden. Ob der Veranstalter entsprechende Bestrebungen hat, können wir zurzeit noch nicht sagen.“
Also könnte Deutschlands größtes Musikfestival weiter wachsen – wer Podolski und Krampe kennt und die Glücksgefühle samt Drumherum in diesem Jahr miterlebt hat, der weiß, dass eine solche Entwicklung durchaus im Sinne der Veranstalter ist.
Glücksgefühle Festival in Hockenheim: Wer folgt 2025 auf die Backstreet Boys?
Wie sehr die Nachfrage auf die Tickets für die dritte Auflage im kommenden Jahr ansteigt, wird sich jedoch erst mit der Bekanntgabe des Line-ups zeigen. Nachdem das Kölner Duo schon die Backstreet Boys nach Hockenheim locken konnte, kann beim Künstlerangebot inzwischen mit allem gerechnet werden – was im Umkehrschluss die Erwartungshaltung genauso wie den Ticketverkauf im Erfolgsfall immens in die Höhe treiben dürfte.
Ring-Geschäftsführer Jorn Teske zieht ein positives Fazit von Glücksgefühle 2.0 und setzt sein Vertrauen in Krampe und Podolski: „Der Veranstalter hat bewiesen, dass er mit diesem Festival neue Maßstäbe gesetzt hat. Wir als Hockenheimring können stolz darauf sein, dass wir Gastgeber eines Festivals dieser Klasse und Größenordnung sind, auf welches ganz Deutschland blickt. Die Macher des Festivals haben sich nicht auf ihrem Erfolg ausgeruht, sondern zum letzten Jahr nochmals eine Schippe draufgelegt.“
Ob für 2025 dann eine weitere Schippe nötig ist, darüber gehen die Meinungen – vor allem der Bewohner – auseinander. Auch wenn die Straßen der Innenstadt wie versprochen frei gehalten wurden.
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