Schulzentrum - Lehrbecken für rund 50 000 Euro ertüchtigt / Schwallwasserbehälter wird ausgetauscht / Fertigstellung zum Ende der Sommerferien geplant

Lehrschwimmbecken im Hockenheimer Schulzentrum wird ertüchtigt

Von 
Vanessa Schwierz
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Das Lehrschwimmbecken im Hockenheimer Schulzentrum wird derzeit ertüchtigt, der Schwallwasserbehälter (im Bild nicht sichtbar) ausgetauscht. © Lenhardt

Schwimmen lernen kann für Kinder ein großer Spaß sein, wenn sie denn Lust auf Wasser haben. Eines Tages können sie die Schwimmflügel ablegen und selbstständig durchs Nass gleiten. Um diese Möglichkeit in der Stadt weiterhin aufrecht zu erhalten, wird derzeit das Lehrschwimmbecken im Schulzentrum ertüchtigt.

Die Kosten dafür belaufen sich auf ungefähr 50 000 Euro. Die Planungsphase für die Maßnahme begann im April und wird derzeit umgesetzt. Mit der Fertigstellung ist voraussichtlich bis zum Ende der Sommerferien in der Schule zu rechnen, wie der Pressesprecher der Stadt, Christian Stalf, sagt.

Zwischenspeicher für Wasser

Gegenstand der Arbeiten ist der Austausch des Schwallwasserbehälters. Dies ist ein großer Wasserbehälter, der tiefer liegt als das Schwimmbecken. „Er dient als Zwischenspeicher für Wasser, das vom Schwimmbecken zur Wasseraufbereitung fließt. Das Wasser fließt von der Überlaufrinne des Beckens in den Schwallwasserbehälter. Von dort entnimmt es die Umwälzpumpe“, erklärt Christian Stalf, dass der Behälter Wasserschwankungen aufnimmt.

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Als Beispiel für die Funktionsweise nennt Stalf eine Schulklasse, die gleichzeitig in das Lehrschwimmbecken springt. Dabei werde viel Wasser verdängt, das in den Schwallwasserbehälter fließt und dort zwischengespeichert wird, bis alle Schüler das Becken wieder verlassen haben.

Der Austausch des alten Behälters sei erforderlich geworden, weil die alte Konstruktion aus drei einzelnen Behältern bestand, die über ein Rohr miteinander verbunden waren. Deshalb sei es vor allem bei vielen Schülern im Becken dazu gekommen, dass die vorhandenen Behälter mit Wasser übergelaufen sind. „Der Niveauausgleich durch die Behälter erfolgte nicht so schnell wie das Wasser in die Becken zufloss – das konstante Wasserniveau konnte nicht mehr gehalten werden“, erläutert Christian Stalf die fällige Maßnahme.

Schon 2009 generalsaniert

Dieser Niveau- und Wasserverlust werde durch das wesentlich größere Auffangvolumen des neuen Schwallwasserbehälters im Lehrschwimmbecken künftig verhindert. Dadurch werde auch der Wasserverbrauch minimiert und Heizenergie gespart, weil frisches Wasser ansonsten immer wieder aufgeheizt werden müsste. So erfolgt durch den Austausch des Behälters eine Energieeinsparung.

Bereits 2009 wurde das Lehrschwimmbecken im Schulzentrum – das zu diesem Zeitpunkt etwa vier Jahrzehnte alt war – generalsaniert. Damals wurde ein Edelstahlbecken eingelassen, der Fliesenbelag erneuert und die Lüftungsanlage saniert. Gesamtkosten von rund 400 000 Euro fielen damals an, von denen die Stadt knapp drei Viertel übernahm.

Redaktion Redakteurin mit Schwerpunkt Online, aber auch Print

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