Sport

Marathons für den guten Zweck: Hockenheimer Arzt muss abbrechen

Dr. Thomas Soballa wollte sieben Marathons in sieben Tagen laufen, um Spenden zu sammeln. Doch körperliche Probleme zwangen ihn, nach dem vierten Tag aufzugeben. Dennoch erlebte er beeindruckende Unterstützung und Zuspruch auf seiner Laufstrecke.

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Vanessa Schwierz
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Dr. Thomas Soballa muss am vierten Tag sein Vorhaben - sieben Marathons an sieben Tagen zu laufen - abbrechen. © Andreas Gieser

Hockenheim/Ketsch. Motivation, Ausdauer, Willenskraft und Ehrgeiz waren vorhanden. Niemand konnte Dr. Thomas Soballa in seinem Vorhaben stoppen, an sieben Tagen jeweils einen Marathon zu laufen – und dabei Spenden für den Verein Endulen zu sammeln. Doch nun machte ihm sein eigener Körper einen Strich durch die Rechnung. „Leider bin ich heute, am vierten Tag, nur 27 Kilometer weit gekommen, dann musste ich aufgeben“, meldet er sich am Mittwochmittag betrübt bei der Redaktion.

Der Hockenheimer Arzt, der in Ketsch lebt, erklärt, woran es gelegen hat: „Ich hatte die letzten Tage das Problem, dass ich weder beim Lauf, noch danach, richtig essen konnte. Alles war mir zuwider, ich musste mich regelrecht zwingen, überhaupt irgendwas zu essen. Ist eigentlich nicht normal bei mir. Da ich pro Lauf etwa 3300 Kilokalorien verbrauche, bin ich immer mehr ins Defizit gerutscht. Und heute war der Akku komplett leer.“

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Doch Freud und Leid liegen oft nah beieinander, denn der 59-Jährige hat in den vergangenen Tagen tolle Erfahrungen gemacht. Beim Start am Sonntag waren sieben Läufer dabei, zwei haben Dr. Soballa auf den gesamten 42,195 Kilometern begleitet. Auch unterwegs traf er auf Menschen, die mitgelaufen sind. Jeden Morgen waren drei bis vier Läufer am Seehotel da, um den Arzt auf den ersten Kilometern zu begleiten. „Das war überwältigend. Dieser Zuspruch und Enthusiasmus hat mich regelrecht umgehauen! Umso betrübter bin ich, dass ich abbrechen muss“, beschreibt Dr. Thomas Soballa seine Gefühlswelt.

Redaktion Redakteurin mit Schwerpunkt Online, aber auch Print

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