Pumpwerk

Musikalische Liebeserklärung von "LedZap" in Hockenheim

Die Band „LedZap“ aus der französischen Partnerstadt Commercy begeistert das Publikum im Kulturzentrum.

Von 
Marco Montalbano
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Im Pumpwerk Hockenheim ist die Coverband „LedZap“ aus der französischen Partnerstadt Commercy zu Gast und begeistert vom ersten Moment an das Publikum. © Lenhardt

Hockenheim.. Dank der Initiative von Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg trat die Band „LedZap“ aus der französischen Partnerstadt Commercy im voll besetzten Pumpwerk auf – und damit nicht nur erstmalig in der Rennstadt, sondern in Deutschland überhaupt.

Die Coverband begeisterte das Publikum, das die Musiker gehörig feierte. Mit Soul- und R&B-Klassikern aus den 1960er- und 1970er Jahren von Aretha Franklin über Otis Redding bis hin zur Randy Crawford sorgte die neunköpfige Gruppe für großartige Stimmung, sodass es schon kurz nach Beginn niemanden auf seinem Stuhl hielt.

Dass die Band, in der auch die Ehefrau von Commercys Bürgermeister Jérôme Lefèvre, Florence, mitspielt, nächstes Jahr wieder kommt, scheint schon jetzt so gut wie sicher.

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Es war letztlich ein lang gegebenes Versprechen, das eingelöst wurde: In einem Blitzbesuch aus der nur drei Autostunden entfernten französischen Partnerstadt war nun tatsächlich die lokale Band „LedZap“, bestehend aus Sängerin Séverine Fatol, Sängerin Aminath, Bassist Christophe, „Manue“ am E-Piano, Deborah an der Gitarre, Hubert an den Drums, Stephane und Doume an den Trompeten und natürlich Florence Lefèvre am Saxofon gekommen. Vereinbart worden war dies bei einem Besuch einer Hockenheimer Delegation beim Sankt-Nikolaus-Markt in der französischen Partnerstadt.

Freundschaft unterstrichen

Natürlich sprachen bei dieser besonderen Gelegenheit Lichtenberg und sein Kollege Lefèvre, der ebenfalls mitgekommen war, gemeinsam einleitende Worte, mit denen die Bedeutung der Freundschaft der beiden Gemeinden und die Freude über den Besuch zum Ausdruck gebracht wurde.

Das die Bühne komplett ausfüllende Ensemble sorgte von der ersten Minute an für gute Stimmung im Saal, der nur zur Hälfte bestuhlt war, sodass im restlichen Bereich noch Platz zum Tanzen war. Eine weise Voraussicht von Pumpwerk-Leiter Cihad Baz, denn auf grandiose eher ruhige Stücke wie „Sittin’ on the Dock of the Bay“ von dem „King of des Soul“ Otis Redding aus dem Jahr 1967 oder „Street Life“ von Randy Crawford aus dem Ende der 1970er folgten regelrechte musikalische Hämmer.

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Bei Songs wie „Respect“ oder „Think“, besser bekannt als „Freedom“, beide von Aretha Franklin, drehte Sängerin Fatol richtig auf und riss gemeinsam mit den Musikern das Publikum mit, sodass spätestens nach der entsprechenden Aufforderung von Keyboarderin Emmanuelle, jeder tanzte und rhythmisch mitklatschte und mitsang. Allen voran Bürgermeister Lichtenberg, den es kaum auf seinem Stuhl genau vor der Bühne hielt. Ohne Pause spielte „LedZap“ bis nach 22 Uhr. Einer von mehreren Höhepunkten war der Song „Lady Marmalade“ der Girlgroup „Labelle“, besser bekannt als „Voulez vouz couchez avec moi ce soir?“, also „Wollen Sie heute Abend mit mir schlafen?“. Wie auch „Le Maire“ sich von der guten Laune hatte anstecken lassen, bewies er, nachdem auch seine Frau die Textzeile mitsang, er ihr vom Zuschauerraum antwortete und ihr als Liebesbeweis zurief: „Qui, je veux, ce soir“, also „Ja, ich will heute Abend“.

Publikum gerät ins Schwärmen

Nach Danksagung an alle Beteiligten von Florence stürmte Thomas Jakob-Lichtenberg die Bühne und sprach wohl allen aus den Herzen, als er fragte: „Sind Sie mit mir einig, dass wir die Gruppe März nächsten Jahres wieder hier haben wollen?“ Denn eine laut hörbare Welle der Zustimmung war die Antwort. Besucherinnen Esther Wirth und Marion Helten aus Hockenheim meinten: „Das war einfach super toll.“

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Selbst noch nie in Commercy gewesen, schlossen sie einen Besuch nun nicht mehr aus. Cihad Baz meinte, kurz nach Beginn des Konzerts auf eine der beliebtesten Party-Bands unserer Gegend anspielend, die regelmäßig als Publikumsmagnet im Pumpwerk zu Gast ist: „,LedZap’ ist das erste Mal hier zu Gast. Und bestimmt nicht zum letzten Mal. Absolut mega. Ich finde, sie sind die französischen ,Amokoma’.“ Thomas Jakob-Lichtenberg schwärmte: „Wie fantastisch das wird, hatte keiner vermutet. Und ich freue mich sehr, dass alle Städtepartnerschaften Hockenheims so gut laufen. Besonders der Schüleraustausch, auch dank unseres Gauß- Gymnasiums und seiner Leiterin Anja Kaiser.“

Commercys Bürgermeister Jérôme Lefèvre freute sich über den gelungenen Besuch und meinte mit Blick auf seine Gattin: „Es ist toll, so eine musikalische Ehefrau zu haben“, und ergänzte: „Ich freue mich schon auf das nächste Wiedersehen. Dann in Commercy in ein paar Wochen zum Europatag.“

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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