Betreuung - Rundgang im Albert-Einstein-Kindergarten kurz vor der Übergabe / Erste Gruppen gehen am 21. Februar in Betrieb / Lob von OB Zeitler für Gestaltung, Atmosphäre und Kostendisziplin

Neubau mit „Wow-Effekt“ – optisch und preislich

Von 
Matthias Mühleisen
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Man kann als Architekt dem Oberbürgermeister schon eine Freude machen, wenn ein Gebäude planmäßig fertig wird und den Kostenrahmen einhält. Mit dem Albert-Einstein-Kindergarten ist Jürgen Roth beides gelungen, er sorgte allerdings darüber hinaus für einen „Wow-Effekt“ bei Marcus Zeitler: Wie sich das 3,85 Millionen-Euro-Gebäude in die umgebende Bebauung einfügt, sorgt beim OB für Begeisterung. Am 21. Februar können die ersten Kinder und Eltern überprüfen, ob es ihnen genauso geht. Dann startet der Betrieb an der Ecke Hubäckerring/Albert-Einstein-Straße.

Bei der Begehung der Baustelle, die mit dem Spatenstich am 17. August 2020 begonnen wurde, gerät Marcus Zeitler ins Schwärmen: „Das Gebäude ist unwahrscheinlich gemütlich, fast wohnlich, die Farben und die Gestaltung laden förmlich dazu ein, dass man hier verweilt.“ Das liege daran, dass die Stadt mit Architekt Jürgen Roth (Schwetzingen) und dem Verein Postillion zwei Partner habe, die „wissen, was sie machen“.

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Der Ablauf sei von Beginn an reibungslos gewesen, die „ideale Betreuungseinrichtung“ werde vom Postillion getragen, der in vielen Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises mit seiner Qualitätsarbeit zum Markenzeichen geworden sei. Das sei auch dem Strahlen von Jessica Scholl zu entnehmen, die die Leitung des Krippenbereiches übernimmt.

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Die Blumen gibt Christian Sauter, zweiter Vorsitzender des Vereins Postillion, gerne zurück, er dankt für gute Zusammenarbeit und kurze Wege bei der Abstimmung. Dass die vor drei Jahren erstellte Kostenschätzung trotz Corona leicht unterschritten werde, sei sehr erfreulich. „Wir waren gerade noch richtig mit der Vergabe, bevor es losging mit der Preisentwicklung“, sagt Roth.

Am Montag, 21. Februar, startet der Betrieb im neuen Gebäude, die ersten Gruppen, die derzeit im ehemaligen Bossert-Kindergarten in der Heidelberger Straße (Ü 3) sowie in der Kinderkrippe in Reilingen in der Carl-Bosch-Straße untergebracht sind, ziehen am 18. Februar um. Rund die Hälfte der 80 Kindergarten- und 20 Krippenplätze ist laut Sauter bereits belegt, weitere Anmeldungen liegen vor, informiert Jessica Scholl, die Zusagen gehen raus.

Auf zwei Geschossen nimmt der Neubau zwei U 3- und vier Ü 3-Gruppen auf, die jüngeren Besucher im Erdgeschoss. Im Obergeschoss gibt es neben drei Gruppenräumen einen großzügigen Turnraum, der überm Haupteingang hinter der markanten Rundung liegt, den Blickfang von außen. Auf beiden Etagen ist ein Speiseraum mit Küche eingerichtet, die trotz der Belieferung mit Mahlzeiten voll eingerichtet ist. Die Nettonutzfläche beträgt rund 1600 Quadratmeter.

Gegengewicht zur Umgebung

In den zwei Wochen bis zur Übergabe sind die Schreiner am Werk, die Möbel und Garderoben aufbauen, Restarbeiten und Ausbesserungen führen die Maler durch, die Sockelleisten fehlen noch, alles andere ist fertig. Die Arbeiten an der Außenanlage sind noch zwei bis drei Monate voll im Gange – auch die Rutsche aus dem Obergeschoss in den Garten. Eine architektonische Besonderheit ist das auf mehreren Seiten auskragende Obergeschoss. Es dient nicht nur als Vordach für den Eingangsbereich, sondern nimmt auch die Lage in der Kurve auf. Es sei ihm wichtig gewesen, mit Baukörper und kräftiger Farbgebung auf die wuchtige Umgebungsbebauung zu reagieren.

Info: Mehr Bilder vom Kindergarten: www.schwetzinger-zeitung.de

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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