Zwischenbilanz - Schon nach 100 Tagen hat sich der OB im neuen Amt angekommen gefühlt

OB Marcus Zeitler über Hockenheim: „Stadt hat enormes Potenzial“

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mm
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Das ist am 1. September zwei Jahre her: Marcus Zeitlers erster Arbeitstag als Oberbür-germeister von Hockenheim. Eingearbeitet war er schnell, sagt er. © Lenhardt

Am 1. September ist Marcus Zeitlers zweites Amtsjahr in Hockenheim vollendet. Ob es in diesen 24 Monaten einen Moment gegeben hat, in dem er seine Kandidatur als Oberbürgermeister bereut hat, wollen wir im Sommerinterview von ihm wissen.

Zeitler: Nicht eine Sekunde. Es macht mir unwahrscheinlich viel Spaß, es ist ein tolles, großes Aufgabenfeld – Arbeit haben wir definitiv genug. Hockenheim hat ein enormes Potenzial, in dieser Stadt stecken so viele Entwicklungsmöglichkeiten, wie man sie noch weiter voranbringen kann.

Und wie sieht es privat aus?

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Zeitler: Wir sind gleich zum 1. November nach Hockenheim gezogen und fühlen uns sehr wohl. Wichtig ist das „Wir“, alle aus meiner Familie, die sich von Schönau nach hier umgewöhnen mussten.

Seit wann fühlen Sie sich in Ihrem Amt vollständig angekommen?

Zeitler: Als die ersten 100 Tage um waren, kann ich wirklich sagen, war die Einarbeitung im Sinne des Kennenlernens der Stadt und der Mitarbeiter der Verwaltung für mich abgeschlossen. Wichtig war mir, wie die Menschen ticken, wie man mit ihnen „schwätzen“ kann, wo ihre Schwerpunkte liegen. Es ist genau das, was ich gesucht hatte: Arbeit ohne Ende, lauter Baustellen (lacht). Schade, dass Corona uns auf mancher Ebene ausgebremst hat, aber trotzdem haben wir in vielen Bereichen Gas gegeben.

100 Tage klingt für eine solch umfassende Aufgabe sehr schnell . . .

Zeitler: Das liegt auch daran, dass ich ein Kind des Rhein-Neckar-Kreises bin. Bis auf einen „Auslandsaufenthalt“ in Speyer in der Kurpfalzkaserne war ich immer hier tätig. Ich kenne die Leute, ihre Mentalität. Und nach 100 Tagen hatte ich so gut wie jeden Bereich der Stadt kennengelernt. Woran ich das merke: Wenn dich die Leute auf der Straße erkennen und ansprechen. Die mussten sich natürlich auch an mich gewöhnen. Ich habe eine andere Art als mein Vorgänger, bin vielleicht etwas lauter und manchmal zu direkt, aber Direktheit erwarte ich auch von den Leuten – solange es fair und über der Gürtellinie bleibt. mm

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