Ruhestand

Polizei Hockenheim: Manfred Krampfert nach fast 23 Jahren verabschiedet

Manfred Krampfert geht nach fast 23 Jahren als Leiter des Polizeireviers Hockenheim in den Ruhestand und erfährt dabei große Wertschätzung von seinen Kollegen und Mitarbeitern. Sein Nachfolger steht in den Startlöchern.

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kd
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Der Leiter der Schutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Mannheim, Joachim Scholl, (l.) überreicht dem langjährigen Leiter des Polizeireviers Hockenheim seine Ruhestandsurkunde, die dieser freudig annimmt. © Katrin Dietrich

Hockenheim. Mit dem heutigen Tag endet für den langjährigen Leiter des Polizeireviers Hockenheim offiziell seine Dienstzeit bei der Polizei: Manfred Krampfert wechselt in den Ruhestand. 22 Jahre und zehn Monate hat er das Revier der Rennstadt geführt und war dabei für seine Mitarbeiter all die Jahre ein Chef auf Augenhöhe. Sein Nachfolger Volker Jungkind wird an diesem Donnerstag ins Amt eingeführt.

Die Arbeit bei der Polizei war für Manfred Krampfert nie einfach nur ein Beruf, sondern sichtbar eine Berufung. Das wurde bei der Verabschiedung im Kreis seiner Kollegen und Familie deutlich.

Manfred Krampfert als bescheidener Leiter der Hockenheimer Polizei: Bloß keine pompöse Feier

Er traf Entscheidungen, die wohlüberlegt waren, so wie es von einem Chef erwartet wird, hatte dabei für alle seine Mitarbeiter immer ein offenes Ohr und sorgte damit für ein tolles Arbeitsklima im Hockenheimer Revier sowie für Sicherheit in den Horan-Gemeinden.

Nach 42 Jahren Polizeiarbeit verlässt der Erste Polizeihauptkommissar sein Büro in der Werderstraße, um seinen Ruhestand anzutreten. Für seinen Abschied hatte er einen ganz großen Wunsch: Es sollte keine pompöse Feier werden, die von einem formalen Akt gekrönt war, sonder eine Verabschiedung von und mit seinen Hockenheimern Mitarbeitern und langjährigen Weggefährten.

Hockenheimer Polizeichef Manfred Krampfert verabschiedet: Aktenauszüge kommentiert

Ganz wichtig war es Manfred Krampfert auch, dass seine Familie dabei war, die ihn ebenfalls treu und verständnisvoll auf seinem beruflichen Weg begleitet hatte. Somit lud er ohne großes Aufsehen die Menschen ein, die ihn in der Zeit als Revierleiter in Hockenheim begleitet haben, um mit ihnen die schöne Zeit und den „Hockenheimer Teamgeist“, den Krampfert täglich erleben durfte, zu feiern.

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Auf Krampferts Wunsch kam auch der Leiter der Schutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Mannheim, Joachim Scholl, zu diesem besonderen Tag, um die Ruhestandsurkunde zu überreichen. Da Joachim Scholl den scheidenden Revierleiter schon sehr lange und gut kennt, brachte er dazu auch dessen Akte mit. Daraus trug er auf humorvolle Art die verschiedenen Stationen von Krampferts Polizeilaufbahn vor und ergänzte diese ab und an mit eigenen Anekdoten, bei denen er mit ihm zusammen im Dienst gewesen war.

Im Anschluss erfolgte die Überreichung der Ruhestandsurkunde. Der Applaus der Zuhörer signalisierte dem langjährigen Revierleiter dabei große Anerkennung und Wertschätzung – so, wie sie auch seine Mitarbeiter immer von ihrem Chef erfahren hatten.

Die Mitarbeiterinnen Rita Prior (l.) und Anja Weis (r.) erläutern als „Engelchen und Teufelchen“ dem scheiden-den Manfred Krampfert die Vor- und Nachteile des Ruhestands. © Bilder Dietrich

Selbstverständlich ließen die Beamten des Hockenheimer Reviers Manfred Krampfert nicht einfach so gehen. Auch von dieser Seite durfte er nochmals erfahren, dass er in den zwei Jahrzehnten immer als Chef geschätzt wurde. Jedoch verlasse mit Manfred Krampfert mehr als nur ein Chef das Revier. Es gehe auch ein Mensch, der immer hinter seiner Mannschaft stand und dabei die Persönlichkeit sah, die in der Uniform steckte, diese schätze und immer ein offenes Ohr für alle Belange hatte. Somit wurde Manfred Krampfert neben einer Vielzahl von Dankesworten und persönlichen Geschenken auch der „Oscar für den besten Chef“ überreicht.

Familie als „neuer Arbeitgeber“ für Manfred Krampfert

Dazu durfte sich Krampfert über kleine Darbietungen seiner Mitarbeiter freuen, die seine Abschiedsfeier genau zu dem Tag machten, den sich der scheidende Vorgesetzte gewünscht hatte. Er war zwar der Chef des Reviers, aber immer Teil der Mannschaft. Bescheiden, menschlich, mitfühlend, humorvoll und auf Augenhöhe. Und genau so verabschiedete er sich von Mitarbeitern und Amt als Leiter des Polizeireviers Hockenheim, um zu seinem „neuen Arbeitgeber“, seiner Familie zu wechseln, die immer hinter ihm und seiner Arbeit stand. 

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