Hockenheim. „Den Bau in seiner Pracht“ rühmte Polier Sascha Dresel von der Firma Bold in seinem Richtspruch und keiner der Gäste, die sich zur Feier der Fertigstellung des Rohbaus des zweiten Bauabschnitts von St. Elisabeth eingefunden hatten, wollte ihm da widersprechen. Schon jetzt atmet das Gebäude einen hellen, freundlichen Charme aus, der durch den Lichthof in den oberen Stockwerken noch unterstrichen wird.
Von dem Richtfest solle ein Signal ausgehen, dass sich der Neubau auf der Zielgeraden befindet, stellte Hartmut Beck, der Vorsitzende des Trägervereins, in seinem Grußwort fest. Ein wichtiges Zeichen, so Beck, immerhin stehe der Name St. Elisabeth in der Stadt für das Anliegen, Senioren einen schönen Lebensabschnitt zu garantieren.
Richtfest für St. Elisabeth in Hockenheim: Platz für zweiten Bauabschnitt schaffen
Im September 2019 war der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt und vor gut anderthalb Jahren wurde der Altbau von St. Elisabeth abgerissen, um Platz für den zweiten Bauabschnitt zu schaffen, der nun im Rohbau steht. In einem Jahr, so der sportliche Wunsch von Beck, sollen die Bewohner in den Neubau einziehen, soll der Standort Rathausstraße aufgegeben werden und die Einrichtung wieder an einem Platz konzentriert sein.
Bisher, so der Vorsitzende, hätten die Arbeiten toll geklappt, Anfang des Jahres sei man etwas in Verzug gewesen, doch hätten diesen die Arbeiter der Firma Bold schnell aufgeholt. Noch sei man nicht am Ende des Weges angelangt, an dem ein neues, modernes St. Elisabeth steht, betonte Beck, doch arbeite man mit Hochdruck an dem Ziel. So hätten beispielsweise schon die ersten Arbeiten am Innenausbau begonnen – „wir wollen keine Zeit verlieren“.
Eine Einrichtung mit zwei Standorten sei schwierig, dennoch die Menschen gut und fürsorglich zu betreuen, verdiene allen Respekt, stellte Beck fest, voller Vorfreude auf das Lebensgefühl am neuen Standort, der mit einem Investitionsvolumen von gut 17 Millionen Euro das Maximum dessen darstelle, was ein kleiner Verein wie der seine stemmen könne.
Neubau in Hockenheim lässt den Charakter von St. Elisabeth erkennen
Die Investition sieht Fritz Rösch, der Stellvertreter des Oberbürgermeisters, mit Freude, lasse der Neubau doch schon den Charakter von St. Elisabeth erkennen. Mit seiner Barmherzigkeit und sozialen Wärme sei die Einrichtung zu einer Institution in der Stadt geworden – „Hockenheim freut sich auf den Neubau“, stellte Rösch fest.
Beck nutzte die Gelegenheit, sich bei seinem ausgeschiedenen Vertreter Eberhard Dommer für dessen Engagement zu bedanken und Pfarrer Christian Müller als neuen Stellvertreter zu begrüßen. Und dann war es Zeit, eine Zeitkapsel, mit an Bord die aktuelle Ausgabe der Hockenheimer Zeitung, einzumauern – übrigens zusammen mit dem alten Grundstein von St. Elisabeth und der Hoffnung auf ein langes, glückliches Bestehen des Neubaus.
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