Betreuung

So steht's um die Betreuungsangebote in den Hockenheimer Kitas

Die Angebote in den drei städtischen Einrichtungen in Hockenheim hängen von der Personalstärke ab. Die Stadt führt Gespräche mit dem KVJS, um schnellstmöglich auf die Betriebsübernahme reagieren zu können.

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Matthias Mühleisen
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Derzeit ohne Ganztagsangebot: Im Park-Kindergarten fehle dafür aktuell das Personal, teilt die Stadt mit. © Lenhardt

Hockenheim. Eine Woche nach dem Gemeinderatsbeschluss gegen einen Betriebsübergang der städtischen Kindergärten an den Verein Postillion ist die Betreuungssituation in den drei Einrichtungen unterschiedlich – jeweils davon abhängig, wie viel Personal zur Verfügung steht und wie viele Kinder die Kita besuchen. Parallel dazu steht die Stadtverwaltung in Gesprächen mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS).

Im Südstadtkindergarten bleibt das volle Betreuungsangebot erhalten

Der Südstadtkindergarten hat am Donnerstag alle Betreuungsangebote aufrecht erhalten, teilte die städtische Pressestelle auf Anfrage unserer Zeitung mit. „Allerdings laufen wir hier am Mindestpersonalschlüssel. Dies kann sich jederzeit durch Krankheit der Fachkräfte ändern“, lautete die Ergänzung.

Der Friedrich-Fröbel-Kindergarten könne eine Nachmittagsnotbetreuung anbieten. Im Parkindergarten sei aktuell nur der Betrieb für die Gruppen der verlängerten Öffnungszeiten möglich. „Für die Ganztagsgruppen fehlt uns leider aktuell das Personal, sodass wir hier kein Betreuungsangebot anbieten können“, heißt es in der Mitteilung der Verwaltung.

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„Wir sind uns der schwierigen Situation bewusst und setzen alles daran, zumindest in diesem Bereich dann noch die verlängerten Öffnungszeiten anbieten zu können. Hier arbeiten wir mit Hochdruck daran. Leider kann auch von den anderen städtischen Kindergärten kein Personal aushelfen, da diese es gerade so selbst schaffen, den eingeschränkten Betrieb am Laufen zu halten. Dafür ist die Personaldecke, wie in der Gemeinderatssitzung mitgeteilt, zu knapp“, schreibt die Stadt.

Aktuell könne nur von Tag zu Tag geplant werden. Die betroffenen Eltern würden im Falle geänderter Betreuungszeiten über die Änderungen informiert. Die Stadt Hockenheim setze alles daran, den Betrieb bestmöglich aufrechtzuerhalten und mindestens die verlängerten Öffnungszeiten anzubieten.

Drei Kräfte vom Postillion entscheiden sich für Wechsel zur Stadt

Mittlerweile seien schon drei Kräfte vom Postillion auf deren Wunsch zur Stadt überführt worden. Noch sei jedoch unklar, ob alle städtischen Kräfte beim Träger Stadt Hockenheim bleiben möchten. Die Stadt Hockenheim und die Leitung des Postillion stünden bezüglich der Wünsche zu Wechselabsichten in engem Austausch.

Keine konkrete Aussagen machte auf Anfrage die KVJS-Pressestelle: „Wir stehen aktuell mit der Stadt Hockenheim als Träger in Kontakt und klären die Personalsituation in den einzelnen Einrichtungen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren Details bekannt geben können. Wir sind gemeinsam mit dem Träger dabei, eine Lösung zu entwickeln.“ Gefragt hatten wir konkret nach Vorgaben für eine Übergangsfrist.

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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