Hockenheim. Mit einem kritischen Blick in die Vergangenheit startet Marina Nottbohm (Bild) ihre Stellungnahme: Die vor über zehn Jahren gegen die SPD-Stimmen verabschiedete Nachhaltigkeitssatzung habe dazu geführt, dass viele große Investitionen aufgeschoben wurden. Die Kombination aus beschleunigtem Verfall und starker Inflation beschneide die Handlungsspielräume, die Zeit der Niedrigzinsen sei vorbei.
Für den Hockenheimring wünscht die SPD einen zweigleisigen Kurs: mit Investoren sprechen, aber auch eigene Entwicklungsschritte machen. Die Stadthalle stehe durch eine enge Personaldecke und die Zusammenführung mit dem Pumpwerk vor Herausforderungen. Klimaschutz und Mobilität würden im Haushalt stiefmütterlich behandelt. Mehr Geld befürworten die Sozialdemokraten für Gartenschaupark und HMV wegen der Kostensteigerungen.
Richard Zwick gibt die Hoffnung auf einen Realschul-Neubau nicht auf und wünscht Mut und Ideen für die Ganztagesbetreuung an Grundschulen ab 2025. Gegen Wohnraumnot setzt die SPD auf Leerstandsmonitoring sowie eine Bestandsaufnahme verfügbarer Flächen.
Gegen den Fachkräftemangel in Kitas fordert Marlene Diehm mehr Auszubildende, für die Betreuungsplätze die zentrale Vergabe ab 2023. Auf die schwierige Lage der Stadtwerke weist Ingrid von Trümbach-Zofka hin und lobt dessen gut eingespieltes Fachpersonal, das zu halten sei.
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