Ketsch. Wenn am kommenden Donnerstag, 24. Oktober, die nächste Seniorenbeiratssitzung in der Gassenäckerstraße im Gemeinschaftsraum ansteht, dann gibt es sicher wieder einige spannende Projekte, die besprochen werden – jedoch steht diesmal auch eine Verabschiedung an. Anita Pohl, die den Seniorenbeirat vor zwölf Jahren mit aufgebaut und gestaltet hat, wird auf eigenen Wunsch ihr Amt als Sprecherin zur Verfügung stellen.
„Ich kann wirklich sagen, es hat mir zu jeder Zeit Freude gemacht, mich zu engagieren und ich blicke gern zurück auf viele tolle Aktionen und was wir gemeinsam bewegt haben“, so die 73-jährige, die unsere Zeitung gemeinsam mit Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer und Michaela Issler-Kremer vom Ketscher Seniorenbüro traf.
Gesundheit und Enkelkind: Wahlketscherin Anita Pohl möchte etwas kürzer treten
Nun möchte die Seniorin aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten, außerdem sei nun das erste Enkelkind auf der Welt, mit welchem die sympathische Wahlketscherin nun so oft es geht, Zeit verbringen möchte. „Für mich ist nun der Zeitpunkt richtig, sozusagen in die ‚zweite Reihe’ beim Seniorenbeirat zu treten und ich bin ja tatsächlich nicht aus der Welt. Doch das Amt des Sprechers, dies soll nun jemand anderes fortführen“, lässt Anita Pohl wissen.
„Anita war immer eine großartige Ansprechpartnerin, immer verlässlich und eben eine echte Konstante im Seniorenbeirat“, lobt Michaela Issler-Kremer und stellt das hervorragende Verhältnis der beiden heraus, welches eine stets harmonische Zusammenarbeit ermöglichte. „Innerhalb des Seniorenbeirates haben Sie sehr schnell viel Vertrauen gewonnen. Dabei hat es keine Rolle gespielt, dass sie nicht ihr ganzes Leben hier in Ketsch zu Hause waren“, bemerkt Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer.
Tatsächlich war Anita Pohl erst im Jahr 2012 von Oftersheim in die Enderlegemeinde gekommen. „Ich kannte zunächst wenige Leute hier und über Ursula Bäuerlein kam ich zu der Nachbarschaftshilfe, denn ich wollte mich einbringen. So knüpfte ich schnell neue Kontakte. Als dann der Seniorenbeirat gegründet wurde, musste ich nicht lange überlegen und wirkte gerne mit“, erinnert sich Anita Pohl zurück.
Anita Pohl hat Ketscher Projekte wie den Tag der Aktivität mitgeplant
Gerne plante sie Projekte wie beispielsweise den Tag der Aktivität oder Fachvorträge mit und organisierte zahlreiche Ausflüge wie nach Bad Dürkheim, in den Luisenpark, nach Speyer, ins Technikmuseum oder ins Theater – um nur einige zu nennen. Auch kümmerte sie sich gerne um Termine und Treffpunkte für so manches Seniorencafé.
„Anita Pohl hat ein offenes Ohr für die Wünsche der Ketscher Senioren und mit ihrer Unterstützung konnte viele Dinge auf den Weg gebracht werden. Ich denke dabei auch an die Einkaufsfahrten für Senioren, für die wir von der Gemeinde aus einen Transportbus organisieren“, ergänzt Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer.
Auch mit anderen Gruppierungen wie dem Jugendbeirat entstanden in der Vergangenheit tolle Aktionen. So bildete man vor einigen Jahren eine gemeinsame Fußgruppe beim Ketscher Fasnachtszug oder informierte die Bevölkerung in einem Infostand auf dem Ketscher Maifest.
Ketscher Seniorenbeauftragte: Anita Pohl hat den Seniorenbeirat mit aufgebaut
„Die Liste der Dinge, die bewegt wurden, ist mittlerweile schon sehr lang und du hast die Marke ‚Seniorenbeirat’ wirklich mit aufgebaut und die Grundstrukturen sind gut, dafür sind wir sehr dankbar“, fasst Michaela Issler-Kremer zusammen.
Natürlich könne der Seniorenbeirat auch weiterhin auf sie zählen, jedoch nun eben mit weniger offiziellen „Verpflichtungen“, dafür weiterhin mit viel Herz und einer gewissen Erfahrung, versichert Anita Pohl.
Wer bei der Verabschiedung der Seniorenbeiratssprecherin aus dem Amt dabei sein möchte, sei am Donnerstag, 24. Oktober, um 17 Uhr in der Gassenäckerstaße willkommen, heißt es.
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