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Beinahe ein „Turniersieger-Besieger“ in Ketsch

D-Junioren verkaufen sich bei U 13 Masters teuer

Von 
Marco Brückl
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Die D-Junioren der Spvgg 06 Ketsch können trotz des letzten Platzes beim U 13 Masters mit sich zufrieden sein – gegen den späteren Turniersieger 1. FC Köln gibt es in der Vorrunde immerhin ein 0:0-Remis. © Brückl

Ketsch. Die Fußballer des FC St. Pauli kürten sich einst zum „Weltpokalsieger-Besieger“, nachdem sie eben den großen FC Bayern München bezwungen hatten, und landeten damit einen voluminösen Merchandisingerfolg. Die D-Junioren haben beim eigenen U13 Masters etwas Ähnliches geschafft, auch wenn sie im illustren Zwölfer-Feld den letzten Platz erzielten. Denn mit dem 0:0 gleich im ersten Spiel des sonntäglichen Turnierreigens in der Ketscher Neurotthalle schwangen sie sich zum beinahe „Turniersieger-Besieger“ auf. Jedenfalls galt das Remis gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des 1. FC Köln als „Ritterschlag“, wie es Matthias Wolfahrt ausdrückte, der mit Klaus Frank und Jens Kilian das Trainergespann bei der Spvgg 06 bildet.

„Ja, die Jungs haben sich sehr teuer verkauft“, bekannte Coach Wolfahrt im Gespräch mit unserer Zeitung. Zumal sich die Seinen auch dazu aufgeschwungen hatten, den VfB Stuttgart zu ärgern. Beim 1:2 gegen die Mannschaft aus der Landeshauptstadt, die als Titelverteidiger von der Turnierauflage von 2020 angereist gekommen war, „hätten wir ein Unentschieden oder sogar einen Sieg verdient gehabt“, befand Wolfahrt.

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Ketsch: Kampfgeist bei den U 13 Masters

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Nach dem 0:0 gegen Köln, dem 0:3 gegen den Chemnitzer FC, dem 1:2 gegen Stuttgart, dem 0:5 gegen die TSG 1899 Hoffenheim sowie dem 0:3 gegen den SV Waldhof Mannheim blieb den Einheimischen lediglich der Versuch, nicht Letzter zu werden. Im Spiel um Platz elf lag die Ketscher Mannschaft dann mit 0:1 zurück, als Mario Petrov die Riesenchance zum Ausgleich in der Schlussminute vergab – wer weiß, wie die Partie gegen den FC Astoria Walldorf dann geendet hätte. So sagte Hallensprecher Walter Kupper, die eigene Vertretung habe sich als guter Gastgeber erwiesen und den Gästen den Vortritt gelassen – nicht ganz gewollt war es so.

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Jordi Stalf, der sympathische Kapitän der Spvgg 06, blickte bedröppelt drein, meinte dann aber auch: „Wir haben gegen starke Mannschaften gespielt. Eigentlich können wir positiv denken.“ Von der Schnelligkeit der anderen Mannschaften war Stalf angetan.

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