Kultur

Central Kino in Ketsch zeigt Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“

Dieser Film könnte bei der Oscarverleihung im März richtig abräumen: „Im Westen nichts Neues“. Das Central Kino zeigt den für neun Oscars nominierten und mit sieben BAFTAS ausgezeichneten Film.

Von 
Caroline Scholl
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Felix Kammerer (r.) als Paul Bäumer, Albrecht Schuch (l.) als Stanislaus Katczinsky und Edin Hasanovic als Tjaden Stackfleet in einer Szene der Neuverfilmung "Im Westen nichts Neues". © Reiner Bajo/DPA

Ketsch. Dieser Film könnte bei der Oscarverleihung im März richtig abräumen. „Es ist tatsächlich erstmalig, dass ein Film in der Kategorie ‚Bester Film’ und gleichzeitig als ‚Bester ausländischer Film’ nominiert ist und dann noch in sieben weiteren Kategorien“, erklärt Hansdieter Gehres vom Central Kino in Ketsch.

Gemeinsam mit dem Kinoteam habe man sich entschieden, die Netflix-Produktion am Sonntag im Kino als Sondervorstellung zu zeigen, eine anschließende Publikumsdiskussion, moderiert von Doris Steinbeißer, ist ebenso geplant. Und Hansdieter Gehres wird einige interessante Hintergrundinformationen zum Film geben. „Die Schrecken eines Krieges, wie sie in dieser Verfilmung, die auf der Romanvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahre 1929 basiert, dargestellt werden, sind nach wie vor die gleichen. Im Ersten Weltkrieg war der Kampf eher unmittelbar zwischen den Männern und weniger anonym als heute, aber immer stehen sich Menschen gegenüber, die aufgrund von Entscheidungen höherer Instanzen gegeneinander kämpfen sollen, sich doch eigentlich gegenseitig nichts getan haben. Auf beiden Seiten stehen vielleicht Familienväter, die nichts anderes wollen, als mit ihren Familien in Frieden zu leben“, sagt Gehres.

Der Film sei bildgewaltig und zeigt beeindruckende Szenen, die aus seiner Sicht auf die große Leinwand gehören. „Da es eine Netflix-Produktion ist, haben nur wenige Kinos den Film bisher gezeigt. Im Vergleich zur ersten Verfilmung aus den 1930er Jahren sind nun andere technische Möglichkeiten gegeben und die Kameraarbeit ist erstklassig. Dieser Film ist sehenswert, emotional und macht die Sinnlosigkeit von Kriegen sehr deutlich“, so der Filmkenner.

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Sollte der Film bei der Oscarverleihung am 12. März erfolgreich sein, wovon man nicht nur wegen der eben erfolgten Auszeichnung mit sieben BAFTAS (britische Filmpreise), auszugehen sei, plane das Central mindestens eine weitere Vorführung Mitte März.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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