Kolpingsfamilie

Chilenische Kolpingsdelegation in Ketsch: Verbunden durch Freundschaft und Hilfe

Seit mehr als zehn Jahren pflegt die Kolpingsfamilie Ketsch eine herzliche Verbindung zu Chile. Die Freundschaft wurde durch gegenseitige Besuche und kulturellen Austausch vertieft.

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mf
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Für die Gäste aus Chile gibt es beim Oktoberfest eine kleine „Geschenkübergabe“: Dieter Rey (v. l.), Marianne Faulhaber, Irene Burkard, Carlos Gonzales Otero, Estrella Lucia Yanez und Nadja Lapsitat. © Meixner

Ketsch. Kolpingsfamilien dürfen mit viel Freude und Stolz auf ein weltweites Netzwerk blicken. Eine freundschaftliche Verbindung dazu pflegen die Mitglieder der Kolpingsfamilie Ketsch seit mehr als zehn Jahren mit Chile, zusätzlich vertieft mit Besuchen in diesem so weit entfernten, schönen und besonderen Land.

Gerne macht man sich natürlich auch von dort auf zum Gegenbesuch bei den deutschen Freunden. Im Rahmen einer internationalen Delegation von Kolpingvorständen, die zur Tagung nach Deutschland kamen, nutzen die beiden chilenischen Teilnehmer die Gelegenheit, nach Ketsch zu kommen.

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Estrella Lucia Yanez und ihr Mann Carlos Gonzales Otero trafen dabei auf „alte Freunde“, waren sie doch mit ihrem Besuch 2015 bereits bestens bekannt in der Ketscher Gemeinschaft.

Ein individuelles kleines Besuchsprogramm führte in kleiner Runde nach Speyer – natürlich durfte dabei der Blick in den Dom nicht fehlen.

Abends wurde dann in großer Runde im katholischen Pfarrheim gefeiert. Mit einem „Oktoberfest“ bekamen Estrella und Carlos passend zur Jahreszeit deutsche Festkultur auf humorvolle Weise geboten.

„Querida Estrella, querido Carlos – bienvenido a Ketsch“, begrüßte Marianne Faulhaber mit viel Freude die besonderen Gäste, zusammen mit einer ansehnlichen Schar passend zum Fest gekleideter Kolpingsmitgliedern.

Freundschaft von Ketsch bis Chile: Bildungsprogramme für Jugend

Alle in bester Laune – es ging zünftig zu mit Weißwurst und Brezeln und natürlich – „die Krüge hoch…“ – und Schunkelrunden.

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Estrella Lucia Yanez ist die nationale Vorsitzende der Kolpingsfamilien in Chile, ihr Mann Carlos der stellvertretende Vorsitzende. Mit einer Präsentation, die sie eigens mitgebracht hatte, ließ Estrella Lucia Yanez das große soziale Engagement der Kolpingsfamilien in ihrem Land erkennen. Dazu gehören unter anderem Bildungsprogramme für Kinder und Jugend, das Kümmern um Obdachlose, Kranke und sozial Schwache. Das Kolpingwerk Chile wird zu 87 Prozent von Frauen getragen – Männer sitzen eher in Verwaltungspositionen.

Nach ihrer Heimkehr feiern Estrella Lucia Yanez und Carlos Gonzales Otero in ihrer Heimatstadt San Felipe, in der Mitte Chiles mit rund 76 000 Einwohnern gelegen, das 40-jährige Bestehen ihrer Kolpingsfamilie – natürlich mit großer Freude und Stolz.

Gerne unterstützt die Kolpingsfamilie Ketsch Projekte und Wirken der chilenischen Freunde. Die jetzige Spende gilt „Rondas populares vacaciones para ninos“ – Ferien für Kinder und die Ausbildung Jugendlicher in Schulungszentren.

Mit freudigem Dank nahm Estrella die symbolische Urkunde dazu entgegen. In froher Stimmung fand der Abend seinen Ausklang – dabei ließ Estrella gerne auch chilenische Kultur des Feierns erkennen. „Adios – liebe Freunde und eine gute Reise zurück in die Heimat“, hieß es am Ende. 

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