Ketsch. „Ich war von meiner direkten Wahl in den Gemeinderat sehr überrascht, schließlich war es meine erste Kandidatur. Nun freue ich mich auf die Aufgaben und bin sehr gespannt. Grundsätzlich habe ich eine sehr offene Haltung und meiner Meinung nach lebt Demokratie von Kommunikation und gelingt, wenn alle Meinungen gehört werden“, erklärt der frisch gewählte CDU-Gemeinderat Christian Herm.
Für ihn gelte die Devise „einmal Ketscher, immer Ketscher“, sagt er, denn der verheiratete Vater einer Patchworkfamilie ist in der Enderlegemeinde aufgewachsen und hat seit jeher dort seinen Lebensmittelpunkt. „Ich schätze Ketsch und seine Bürger sehr, denn die Gemeinde bietet so viel. Angefangen von der Lage und den Möglichkeiten, schnell in alle Richtungen zu kommen, über das Vereinsleben bis hin zu dem hohen Freizeitwert. Hier leben meine Familie, Freunde und viele Bekannte“, so der gelernte Gas-und Wasserinstallateur, der mittlerweile in Brühl als Safety Service Engineer beschäftigt ist.
Erste Kontakte zur Ketscher CDU gab es 2019
„Meine ersten Kontakte zum Ortsverein der CDU habe ich 2019 aufgenommen und für mich sind die Werte der CDU stimmig. Seit Ende vergangenen Jahres bin ich Mitglied und im Ortsverein fühle ich mich sehr wohl. Hier ist jeder für jeden da und man kann sich aufeinander verlassen“, lobt der 45-jährige.
Auch zu den Vereinen in Ketsch pflegt Herm einen guten Kontakt. „Ich war als Jugendlicher in einigen Sportvereinen und aktuell bin ich in der ,Narrhalla’ und im Schützenverein aktiv. Außerdem bin ich im Tierschutz engagiert“, ergänzt Christian Herm, dessen Großeltern vor vielen Jahren Pächter des Gasthauses „Zum Enderle“ waren.
Auf die Frage, was er sich für Ketsch wünscht, hat Herm gleich einige Ideen. „Neben den zehn Punkten unserer Fraktion finde ich es persönlich wichtig, dass die Jugend mehr Treffpunkte hat und zwar in einer Form, in der es niemanden stört.“ Außerdem, so hätten es ihm insbesondere ältere Bürger signalisiert, wäre es schön, wenn vielleicht ganz kleine Dinge wie beispielsweise die Weihnachtsbeleuchtung wieder angebracht würden, „denn solche traditionellen Sachen haben einen großen emotionalen Wert für die Bürger“, führt er weiter aus.
Wunsch im Ketscher Gemeinderat: Offene und wertschätzende Kommunikation
Für die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen wünscht sich Christian Herm eine Kultur der offenen und wertschätzenden Kommunikation, denn alle Mitglieder des Gemeinderates, gleich welcher Fraktion, seien schließlich offiziell gewählt. „Ich interpretiere die Vielfalt im Gemeinderat auch im Hinblick auf die Politik in Deutschland als einen Wunsch der Wähler nach Veränderung und hier muss man zuhören und schließlich aktiv werden“, bekräftigt der Ketscher überzeugt.
Viel Unterstützung bei seiner neuen Aufgabe erfährt Christian Herm durch seine Frau und seine Familie. Dabei sei ihm bewusst, dass dieses Amt einige Zeit bindet. „Für mich hat alles seine Zeit. Früher verbrachte ich als Hobbyfallschirmspringer viel Zeit auf dem Flugplatz und diese Freizeitbeschäftigung pausiert nun, weil die Familie im Fokus steht. Für die Arbeit im Gemeinderat ist für mich jetzt eine gute Zeit, denn ich sehe mich vom Alter her nun in der Mitte zwischen den Jungen und den Älteren. Sozusagen nah genug an allen Generationen, um für alle ein Verständnis aufzubringen. Ketsch hat mir schon viel gegeben, auch emotional und wenn ich nach einer Reise nach Hause komme und den Ketscher Kirchturm erblicke, dann fühle ich Heimat. Nun ist es für mich an der Zeit, Ketsch und den Ketschern etwas zurückzugeben und freue mich auf die Chance, die man mir dazu im Gemeinderat gibt. Für die Ketscher bin ich gerne Ansprechpartner sprichwörtlich auf allen Kanälen, aber natürlich immer gern persönlich. Für das Vertrauen und die Stimme danke ich allen meinen Wählern“, so Christian Herm.
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