Kommunalpolitik

Michael Impertro (CDU) ist neu im Ketscher Gemeinderat

Michael Impertro (CDU) wird für die kommenden fünf Jahre erstmals im Ketscher Gemeinderat sitzen,  möchte seine berufliche Expertise einbringen und setzt auf sachliche Analyse.

Von 
Caroline Scholl
Lesedauer: 
Michael Impertro ist neu im Ketscher Gemeinderat und wird zukünftig Teil der CDU-Fraktion sein. © SCHOLL

Ketsch. Besonnen und sachlich vorzugehen, die Themen und Herausforderungen nicht nur oberflächlich zu betrachten und an Lösungen zu arbeiten, die für Ketsch etwas bewirken, dies ist dem neu gewählten CDU-Gemeinderat Michael Impertro ein besonderes Anliegen.

„Vor zehn Jahren hab ich das erste Mal für den Gemeinderat kandidiert. Doch auch wenn heute vieles schwieriger erscheint, ist es umso wichtiger, aktiv zu werden und sich einzusetzen“, lässt der 58-Jährige wissen. Zu seinem Engagement in der Lokalpolitik kam Impertro durch seinen Onkel Walter Montag, der in den Jahren 1974 bis 1999 im Ketscher Gemeinderat aktiv war.

Für dem gelernten Maschinenschlosser ist Ketsch einfach Heimat

„Ich bin hier in Ketsch aufgewachsen, meine Frau stammt ebenfalls aus Ketsch und die drei mittlerweile erwachsenen Söhne unserer glücklichen Patchwork-Familie sind hier in einer schönen Umgebung aufgewachsen. Ketsch bietet neben Natur- und Freizeitmöglichkeiten aus meiner Sicht einen sehr hohen Wohnwert, den man wirklich schätzen kann. Für meine Familie und mich ist Ketsch einfach Heimat, wir sind hier gut vernetzt und mehr als glücklich, hier zu leben“, so der gelernte Maschinenschlossermeister, der nach einigen Fortbildungen seit vielen Jahren als Strahlenschutztechniker im Kraftwerk Biblis tätig ist.

Dass seine dritte Kandidatur für den Gemeinderat nun erfolgreich war, erfuhr der nun in Altersteilzeit tätige Ketscher schlussendlich von seiner Frau, als er am Auszählungstag von der Arbeit heimkam. „Allen Ketschern, die mir durch ihre Stimme das Vertrauen schenken, danke ich sehr. Ich nehme diese Aufgabe mit Freude an und auch sehr ernst. Im Vordergrund steht Ketsch und ich möchte betonen, dass im Gemeinderat bundespolitische Themen der Parteien nicht unbedingt relevant sind“, so der Christdemokrat.

Mehr zum Thema

Neu im Gemeinderat

Michael Staffeldt (AfD) ist neu im Ketscher Gemeinderat

Veröffentlicht
Von
Henrik Feth
Mehr erfahren
Kommunalpolitik

Dr. Oliver Brinkmann (SPD) ist neu im Ketscher Gemeinderat

Veröffentlicht
Von
Caroline Scholl
Mehr erfahren
Kommunalpolitik

Thomas Leiser (CDU) ist neu im Ketscher Gemeinderat

Veröffentlicht
Von
Caroline Scholl
Mehr erfahren

„Der Fokus muss auf unserer Gemeinde und den kommunalen Belangen gerichtet bleiben. Ich wünsche mir hier gerne intensiv geführte Diskussionen, jedoch immer auf Basis sachlicher Betrachtungen und mit dem Ziel, den bestmöglichen Kompromiss zu finden. Gerne bringe ich sowohl meine beruflichen als auch persönlichen Erfahrungen ein“, bietet das Ratsmitglied an.

Geothermie und Umweltthemen: Der Ketscher verfügt sprichwörtlich über Insiderwissen

Wenn es um Themen wie Umwelt und Energie gehe – wie Umweltverträglichkeitsprüfungen für vorgesehene Projekte oder die fragwürdige Nutzung von Geothermie zur Versorgung der Fernwärmenetze – verfüge er an der ein oder anderen Stelle über das sprichwörtliche Insiderwissen, ergänzt Michael Impertro.

Im Gemeinderat selbst hätte er sich durchaus einen größeren Anteil an jungen Menschen und auch an Frauen gewünscht, um hier einen besseren Querschnitt der Ketscher Bevölkerung zu repräsentieren. „Als Gemeinderat sehe ich es außerdem als eine Kernaufgabe an, den Ketschern zuzuhören und so herauszufinden, was ihnen wichtig ist. Ich sehe, dass jüngere Menschen Interesse an der Politik haben, jedoch durchaus und zu Recht kritisch hinterfragen. Hier ist der Dialog wichtig und auch ein großes Verständnis für deren Einstellung und Lebensauffassung“, so Impertro.

„Diese sind in jeder Generation unterschiedlich, das war und wird immer so sein. Deshalb bin ich dankbar um jede Chance, mit jüngeren Ketschern ins Gespräch zu kommen. Ebenso lebt ein Gemeinderat von den Erfahrungen der Mitglieder, die schon länger in diesem Gremium sitzen. Schlussendlich wird es dank dieser Mischung und der Bereitschaft jedes Einzelnen gelingen, miteinander etwas zu bewegen. Darauf bin ich gespannt und darauf freue ich mich bei dieser ehrenamtlichen Tätigkeit“, bekräftigt Michael Impertro.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke