Kleintierzüchter

Das Hähnchenfest in Ketsch: 3.000 „Goggel“ landen auf dem Grill

Das traditionelle Hähnchenfest begeistert die zahlreichen Besucher einmal mehr mit knusprigem Geflügel und mitreißender Livemusik. Der Andrang bei den Ketscher Kleintierzüchtern ist groß.

Von 
Caroline Scholl
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Schattige Plätze sind begehrt und die Reihen füllen sich schnell. © SCHOLL

Ketsch. Romy Strobel strahlt, denn das lange Ausharren in der Warteschlange am Grillstand beim Hähnchenfest der Ketscher Kleintierzüchter hat sich gelohnt. „Wir sind jedes Jahr hier auf der Anlage und nun freue ich mich auf das knusprige Hähnchen“, lacht die Neulußheimerin und trägt die „heiße Ware“ an eine Bierbank, damit der schmackhafte Verzehr beginnen kann.

Auch Familie Geschwill aus Ketsch ist sich einig: „Wenn Hähnchenfest ist, dann sind wir immer um 18 Uhr am Freitagabend hier – und von Opa bis zur Enkelin sind alle dabei.“ Und ja, wenn sich die fein gewürzten und perfekt knusprig-saftigen Hähnchen auf dem Grill drehen und einen leckeren Duft verbreiten, dann läuft sicher schon dem ein oder anderen sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammen und man macht sich auf zu den Ketscher Kleintierzüchtern.

Rund 100 Helfer beim Hähnchenfest in Ketsch im Einsatz

„Wir sind gut vorbereitet und haben rund 3000 Portionen geordert. Das Gewürz, welches die Hähnchen so einzigartig macht, ist natürlich ein Geheimrezept, was von Generation zu Generation weitergegeben wird“, lacht Daniel Siebert vom Verein. Wer vor den mit 200 Grad laufenden Grills als Helfer mitwirkt, der weiß, was man so nach einer Stunde geleistet hat. Dennoch sind alle Helfer bestgelaunt, und das merken die Gäste.

Die vollen Bänke, samstags war die Hölle los. Bild: Scholl © Scholl

„Wir sind mit rund 100 Leuten an den zwei Tagen im Einsatz, davon viele passive Mitglieder und Unterstützer des Vereins. Wir arbeiten alle Hand in Hand“, ergänzt Siebert. Die lange Tradition, die das Fest in der Enderlegemeinde hat, zahlt sich auf zweierlei Art aus: Zum einen ist das Fest bekannt und hat bei vielen Stammgästen einen festen Platz im Kalender, so dass die Gäste zuverlässig auf die gepflegte Anlage in der Seestraße 130 strömen, und zum anderen profitieren die Kleintierzüchter selbst von vielen Erfahrungswerten und bieten ihren Gästen nicht nur kulinarisch etwas Besonderes.

Unterhaltung und Genuss: Musikalisches Programm beim Hähnchenfest

„Heute abend haben wir auf der Bühne die ‚Eastbound Twins‘, die schon bei vielen Festen hier das Publikum begeistert haben, und am Samstagabend spielt ‚K’lydoscope‘, ebenso ein Highlight“, lässt Daniel Siebert am Eröffnungsabend wissen. Zwei Tage darf somit auf der Anlage gefeiert werden, und auch wenn die Preise im Vergleich zum Vorjahr ein klein wenig angezogen haben, schaut man in zufrieden Gesichert in den Reihen des Publikums.

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In der Goggel-Bar lockt ein hochprozentiges Sortiment, der Porterbierstand und der Getränkeausschank in der Halle sind bei den sommerlichen Temperaturen gut frequentiert. Schnell wird deutlich: Beim Hähnchenfest feiert jung und junggeblieben gemeinsam, denn für jeden ist etwas geboten. Die „Eastbound Twins“ haben für alle Generationen das perfekte musikalische Konzept, und so leeren sich am Freitag die Reihen erst spät.

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Das große Finale: Ausgelassene Stimmung und positive Bilanz

Der Samstag war dann geprägt von einem richtigen „Run“. Schon zum Start am Nachmittag waren die Bierbankreihen schnell von sämtlichen Generationen besetzt. Die Warteschlangen an der Kasse und an der Hähnchenausgabe wurden länger und länger – doch allzu lange mussten sich die Besucher nicht gedulden, denn die zahlreichen Helfer arbeiteten wieder im Akkord. In kürzesten Abständen durften die Gäste mit vollen Tabletts mit knusprigem Hähnchen, Pommes und Krautsalat zu ihren Plätzen pilgern. Bei den Getränken ging es ähnlich flott, auch dank Bürgermeister Timo Wangler, der am Ausschank vollen Einsatz zeigte.

Hier drehen die knusprig saftigen Hähnchen Runde um Runde bis zur perfekten Bräune. © SCHOLL

Als dann gegen Abend die Band „K’lydoscope“ – zwar mit etwas Verspätung, aber umso klangstärker –auf die Bühne kam, ging der zweite Abend des Hähnchenfests in seine Partyphase über. Zu bekannten Hits wie „Don’t stop believin“ von „The Journey“ wurde getanzt und mitgesungen.

Schon vor dem Ende des Abends zog Siebert ein äußerst positives Fazit: „Wir sind superzufrieden, es war unglaublich viel los. Ein tolles Fest wieder.“ Und so beginnen sicherlich auch bald die Vorbereitungen fürs Hähnchenfest 2025.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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